Welche Kritik wurde an der psychosexuellen Entwicklung nach Freud geäußert?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Freud hat es sich ein wenig zu einfach gemacht, indem er alles auf die Triebe zurückgeführt hat! Er ist der Meinung der Mensch sei passiv seinen Trieben ausgesetzt, die aktive Seite wird vollkommen in den Hintergrund gestellt!

Zudem sind seine Phasen sehr oberflächlich beschrieben, er geht nicht auf die unterschiedliche Entwicklung des einzelnen Individuums ein! Die Phasen sind auch wissenschaftlich nicht bestätigt worden!

Seine Daten hat er ausschließlich an seinen eigenen Patienten erhoben, was erstmal nicht wirklich objektiv ist und zudem nicht repräsentativ für die Allgemeinheit!

Alle Kompetenzen (früher auch Tugenden / Prinzipien, Leitgedanken genannt), die mit Kraftanstrengung zu tun haben, werden bei S.F. "verharmlost" = Selbstkontrolle, Selbststeuerung,Enthaltsamkeit, Psychohygiene,Gelassenheit,Körperfreundlichkeit, der Dekalog, Mit-Verantwortung u.a. S.F. arbeitet oberflächlich, aber mit professionellem Zuschnitt und er "blendet mit seinen Daten".Wissenschaftler sprechen von Individuum, Menschenkenner und Philosophen von Persönlichkeit, die einen sprechen von Lebensentwurf und Veranlagung, die anderen von Entelechie (Be-Gabung + Anstrengung in Richtung Ziel). Betonen Sie bitte die Selbstentfaltung/Selbstverantwortung/Selbststeuerung , nicht die ausweglose/ausgelieferte Diktion.Goethe : "Geprägte Form, die lebend sich entfaltet".