Welche Katze am besten bei Allergie?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hey,

Es gibt einige sogenannte "Allergikerfreundliche" Rassen, zu denen unter anderem die Siam, Burma, Russisch blau und Sphynx gehören. Jedoch gibt es keine Garantie, das man wirklich NICHT allergisch reagiert.

Katzen haben unterschiedliche Allergene (Fell, Hautschuppen, Speichel), also wäre es wichtig zu wissen ob du auf alle Allergentypen reagierst oder nur auf einzelne.

Dann musst aber noch wissen, dass JEDE Katze INDIVIDUELL ist. Das heißt, auf Katze A (Siam, weibchen, 1 Jahr) reagierst du nicht, aber auf Katze B (Siam, weiblich, 1 Jahr) reagierst du doch, obwohl beides an sich das selbe Tier ist.

Dann ist es bei bekannter Allergie auch zu raten, ein bereits älteres Tier zu holen, denn die Allergene "entwickeln" sich erst mit dem Alter. Es kann also sein, dass du ein Kitten kaufst, und keine Symptome hast, später aber doch welche auftreten, wenn das Tier älter wird.

Ich würde dir auch raten, wenn du das Tier aus den Tierheim holst, nach einer Katze zu schauen, die du eventuell alleine halten kannst. Denn, es kann sein, dass auch wenn du auf zwei Katzen einzeln nicht reagierst, du dann doch Symptome zeigst, wenn beide Katzen bei dir einziehen. Dies nennt sich "Tolleranzgrenze". Das kannst du dir vorstellen wie ein Eimer. Da du Allergiker bist, ist dein Eimer gefüllt...sagen wir mal, bis zur Hälfte. Für jedes Allergen, steigt die Menge im Eimer an, wenn er überläuft, treten die Symptome auf. Daher kann es sein, dass eine Katze alleine keine Probleme macht, beide zusammen aber schon.

Ich habe allergietechnisch gute Erfahrung mit Sphynx Katzen gemacht. Wenn du keine ganz nackte Katze haben willst, würde ich dir zu einer älteren Don-Sphynx raten. Diese sind nicht immer komplett nackt. Bei älteren Tieren siehst du wie das Fell ist, und es bleibt dann meist auch so. Bei einem Jungtier, kann das Fell mit dem älterwerden weniger oder dünner werden oder auch teilweise oder ganz ausfallen.

Rex Katzen sollen auch sehr verträglich sein 🤔

Ich wünsche dir viel Glück für deine Suche 😁

Da Nacktkatzen genannt wurden: da die Allergie von ihrem (Speichel)Protein ausgelöst wird, und sie kein Fell haben, gelangt es von der Haut sogar direkter in die Umgebung (durch liegen, Langstreifen) und kann schneller Symptome verursachen.

Es gibt durchaus Katzen, die weniger dieser Proteine Produzieren als andere.

Du kannst im Tierheimen, die für ihre Katzen eigene Räume haben, gerne bei Besuchen schauen auf welche (erwachsene!) du am wenigsten Reagierst, bei einer Starken Allergie musst du dich allerdings von dem Traum verabschieden, denn es gibt keine echte Allergiker-freundliche Katze.

wayoflife1 
Fragesteller
 10.11.2023, 15:21

Vielen Dank!

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Fliederfeder007  10.11.2023, 17:04
@wayoflife1

Ich stimme Wurzelfuchs absolut zu!

Zusätzlich kann ich dir aber noch sagen, dass du vielleicht einfach mal den Züchter einer „allergikerfreundlichen“ Rasse besuchst und dich dort etwas aufhältst! Du merkst relativ schnell wie stark du reagierst.
Mögliche Rassen wären z.B.:

  • Norwegische Waldkatze
  • Russisch Blau (besitze ich selber und sind sehr zu empfehlen!)
  • Balinese
  • Siam
  • Bengal

Woran liegen eigentlich Katzenallergien?

„Das Protein „Fel d 1“ löst bei manchen Menschen eine allergische Reaktion aus. Dieses Protein trägt ausnahmslos jede Katze in sich. Es kommt vor allem

  • im Speichel
  • in den Talgdrüsen
  • in der Tränenflüssigkeit

von Katzen vor. Putzt sich das Tier, gelangt es auf das Fell. Die Haare, die die Katze dann verliert, können ebenfalls allergische Reaktionen hervorrufen. Aber: Nicht jede Katze setzt gleich viel „Fel d 1“ frei.“

Eine richtige AllergikerKatze gibt es also nicht.

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Da gibt es eigentlich keine Garantie.

Die allergische Reaktionen wird durch Allergene ausgelöst die sich im Speichel, Tränenflüssigkeit, Hautschuppen usw. befinden und durch das Putzen auch um Fell hängen bleiben und auch eben auf der Haut.
Es gibt keine Rasse die Allergikerfreundlich ist, es gibt einzelnde Individue auf die man EVENTUELL nicht reagiert, dass hängt aber auch sehr von der stärke der Allergie ab, so wie der Katze.

Eine Bekannte von meiner Mutter hat eine starke Katzenallergie und reagiert auf meinen Kater auch sofort (Kurzhaar Mix.), aber auf meine Katze (BKH) reagiert sie überhaupt nicht, ABER auf die Nachbarskatze, die aus dem gleichem Wurf wie meine BKH stammt, also die Schwester, reagiert sie wiederum sofort.
Also selbst aus dem gleichem Wurf gibt es starke unterschiede.

Uns selbst wenn du nicht auf eine Katze reagierst, kann sich die Allergie erst im laufe der Zeit verschlimmern dass man erst verspätet mit Symptomen auf die Katze reagiert.
Zudem hält man Katzen min. zu zweit, brauchst also nicht nur zwei Katzen auf die du nicht reagierst und hoffentlich auch niemals reagieren wirst, sondern brauchst auch zwei Katzen die zueinander passen, also gleiches Geschlecht, ca. gleiches alter und Charakterlich ähnlich.

Wenn du Pech hast reagierst du erst Jahre später mit der Zeit auf die Katzen, da sich die Allergie verschlimmert und dann musst du die Katzen doch wieder abgeben, ich glaube nicht dass du dass möchtest.

Auch Medikamente und co. sind kein Freifahrtschein für eine Haustierhaltung wenn man eine Allergie hat, denn die lindern nur die Symptome, können aber nicht verhindern dass es schlimmer wird.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe ü.20 Jahre Katzen gehalten. Freigang und Wohnungstier

gar keine, denn man kann nicht vorhersagen , ob man durch sie Symptome bekommt. Auch nicht bei falsch angepriesenen Katzenrassen die für Allergiker geeignet sein sollen. Allergietests sind auch nicht unbedingt aussagekräftig da Symptome auch erst später auftreten können. Wäre unfair der Katze gegenüber, wenn sie dann doch abgegeben werden muss.