Welche Kameralinse?
Hallo,
Mit Kameralinsen kenne ich mich überhaupt nicht aus.
Ich will mir eine Sony A6500 mit einer Sigma 30mm 1.4 holen, weil ich das bei jemand anderem gesehen habe und es mir gefällt (die Qualität)
Jetzt weiß ich weder was die 'Sigma', '30mm' und '1.4' sind. Bei 30mm würde ich mir 'die Breite der Linse' denken.
Aber ist Sigma die Originallinse von Sony?
Kann mir jemand erklären wann welche Linse gut ist? Also Foto, Video, Weitwinkel, nahe Fotos.
Bei nahen Fotos weiß ich, sollte man große Linsen benutzen, aber kann man dann nicht einfach auch bei weiten Fotos große Linsen benutzen?
Vielleicht kann mir ja jemand ein Video empfehlen.
LG
6 Antworten
Jetzt weiß ich weder was die 'Sigma', '30mm' und '1.4' sind. Bei 30mm würde ich mir 'die Breite der Linse' denken.
Sigma ist der Hersteller des Objektivs.
30mm ist die Brennweite, das ist der Abstand von der Linse zum Brennpunkt der Lichtstrahlen. Je länger die Brennweite desto "weiter reingezoomt" schaut das Bild aus. Kurze Brennweiten haben dafür ein weites Blickfeld. Nebenbei verändert sich mit der Brennweite auch die Abbildung räumlicher Tiefe.
1.4, bzw f/1.4 gibt die maximale Blendenöffnung im Verhältnis zur Brennweite (die Blendenzahl ist ein Bruch wobei f für die Brennweite steht) je größer du die Blendenöffnung machen kannst (je kleiner die Blendenzahl) desto mehr Licht erreicht den Sensor. Dieser Wert ist wichtig wenn du bei wenig Licht fotografieren möchtest oder um mit einem unscharfen Hintergrund zu fotografieren.
ist Sigma die Originallinse von Sony?
Bei Sony objektiven steht auch Sony drauf. Aber Sigma oder zb auch Zeiss sind bei Sony nutzern beliebte Hersteller von objektiven.
Kann mir jemand erklären wann welche Linse gut ist?
Es ist die Linse gut die den Look erzeugt den du gern hättest. Neben der Brennweite und Blende könnte hier noch die Naheinstellgrenze interessant. Die bestimmt wie nah du an dein Motiv heran gehen kannst bevor du es nicht mehr fokussieren kannst.
Wie editiere ich das Bild im nachhinein?
Welches Programm? Oder zur Videoeditierung.
Ganz grob:
unter 50mm wird das Objekt kleiner abgebildet als du es mit dem Auge im direkten Vergleich siehst. (Weitwinkel) Wenn du in einem kleinen Raum bist, bekommst du dennoch alle Tischgäste auf das Bild. Für Landschaftsbilder geeignet, weil du viel aufs Bild bekommst
bei 50mm wird das Objekt so dargestellt wie du es mit dem Auge siehst.
über 50mm wird das Objekt größer dargestellt als du es mit dem Auge siehst. (Makro) Eine Fliege wird größer dargestellt als du sie mit dem Auge siehst.
1,4 ist die Blende. Je niedriger der Wert, desto schärfer setzt sich das Objekt vom Hintergrund ab.
Das von dir genannte Objektiv bildet das Objekt also etwas kleiner ab als es ist und stellt das Objekt stark vom Hintergrund frei. Dieses Objektiv ist ein gutes Standardobjektiv.
30mm ist die Brennweite und 1,4 die Blende.
Sigma ist kein Original Sony sondern eine eigen Firma, die sich auf Objektive spezialisiert hat. Sigma hat in der Regel sehr gute Objektive wenn man weiß, welches man braucht.
Hallo
die "Normalbennweite" bei Kleinbild ist 43mm und bei APS-C(lassic) 29mm und 21,5 mm bei Viertelformat (MFT). Das 30er Sigma ist an der a6500 in etwa die Normalbrennweite (um 46mm Kleinbild).
An APS-C(lassic) ist alles unter 29mm Weitwinkel und alles über 30mm Tele
5cm ist nicht die "Normalbrennweite" von Kleinbild, vor 100 Jahren ergab 5cm mit damaliger Technik die höchstauflösende kostengünstig herstellbare Kleinbild Optik deswegen wurden damit die ersten 0er Leicas bestückt. Das für die Ur Leica entwickelte Summar 42/4.5 (6 Linser Doppelgaus) war nicht "Vollformattauglich" auch das 5 Linsige Elmax hatte Randprobleme. Das billiger herstellbare 4 linsige Elmar dagegen funktionierte.
Der verschwommene Hintergrund ist abhängig von der genutzten Blende (je größer die Blendenöffnung, kleine Blendenzahl, destoverschwommener der Hintergrund) UND Entfernung von Kamera zu Objekt (je kürzer, desto verschwommener der Hintergrund) UND Entfernung Ojekt zu Hintergrund (je größer der Abstand, desto verschwommener der Hintergrund).
Womit editiere ich das Video dann im nachhinein?
Hallo
- Sigma ist die Haupt-Marke des Hersteller Shiguma
- 30mm ist die Brennweite der Optik. Die Brennweite ergibt mit dem Format denn Bildwinkel in dem Fall um 50° Diagonal bzw um 45° Horizontal und 30° Vertikal
- /1.4 das "Pupillenverhältniss" wird vom Marketing mit "Lichtstärke" bezeichnet. Man beachte es ist ein Bruchwert, je grösser die Zahl unter der Bruchline um so kleiner ist die Öffung dafür steigt die Schäfentiefenausdehnung und die "Bildqualität"
Am simpelsten ist man kauft eine a6600 mit dem SEL 16-70/4 OSS als Kit Zoom (Klein, leicht, Videotauglich, guter Allrounder).
Dazu dann das Sigma ART DC DN 30/1.4 ("Normaloptik") und 56/1.4 ("Portraitoptik")
Später baut man bei Bedarf mit dem FE 70-200/4 G OSS den Telebereich aus und mit dem SEL 10-18 OSS denn Ultraweitwinkelbereich.
Will man eher Video erzeugen nimmt man das SEL 18-105/4 PZ OSS als Kit Zoom und addiert später das SEL 10-20/4 PZ als UWW Optik und zum Videologgen
Wie kann ich die Videoqualität/farbe im Nachhinein bearbeiten?
Hallo
dafür gibt es diverse Software... bzw Video Software Suiten. Bei Sony hat man nach dem Verkauf von der Vegas Suite das kostenlose Catalyst Browse mit den kostenpflichtigen Sony Catalyst /Prepare, /Edit und /Creative darüber. Also hat man das Vegas Pro im Prinzip in 3 Produkte "zerlegt" bzw in eine "Production Suite" vergleichbar mit Adobe Premiere/Elements.
www.sonycreativesoftware.com/de
Vorteil von Catalyst ist der Workflow und die Verzahnung mit der Sony Hardware zb zum dewobbeln/Stabilisieren von Videomaterial im Postprozess oder für flüssige Zeitraffereffekte, deflickern von Lichtquellen,,,,,
Grundsätzlich kann man "Videobildqualität" nicht im Postprozes steigern deswegen erzeugt man Video in der Höchstmöglichen Qualität ausser das Video wird eh nur auf Social Media gestreamt dann will man das genau zu deren QoS Kompressionen aufnehmen/Postprozessen weiel Youtube und Instagram "verwurschteln" das Videomaterial.
Man kann einige Fehler/Probleme wegrechnen und auch etwas an der Farbe drehen soweit das in 8Bit JEPG machbar ist. Aber das braucht Rechenpower/Rechenzeit. Und es macht Arbeit.
Sony DSLM haben ja diverse "flache" S-Log 10 Bit und 12 Bit Profile ausserhalb dem JPEG Farbraum (Die a6600 kommt in S-Log3 in CineGamut 3 sogar fast auf 14Bit) zum nachträglichen Graden in 8 Bit oder direkt für HDR Video und man kann "VideoRAW" über HDMI aufzeichnen. Aber das geht auch bei der Konkurenz mit Fuji und Lumix als "Vorreiter" (Beide Firmen sind wie Sony Studiotechnikhersteller hatten dass also eh verfügbar)
Sony DSLM haben auch denn Vorteil das auch bei Video die Objektivfehlerkorrektur bei Sony und Tamron Optiken umgesetzt wird, also Farbsäume, Vignetierung und teilweise auch Verzeichnung, und man das nicht im Postprozess machen muss. Damit funktionieren dann auch die billigen Kit Zooms (16-50, 18-55, 18-135, 18-200) mit Ramping "brauchbar" (zumindest für Hobbyanwendungen). Dafür braucht die Kamera aber massive interne Rechenpower und Zeit, dass heisst es geht oft nur bei 24-30P in FHD in voller bandbreite bei UHD in 60P wird nur das nötigste Schöngerechnet und es entstehen auch sichtbare Rechenfehler. Die Sony "Videozooms" haben bei UHD und/oder hohen Frameraten einen BQ Vorteil weil Sony in einen grossen Speicher "Maps" dafür hinterlegt hat und die CPU in der Optik die CPU in der Kamera unterstüzt. Aber das passiert auch bei mFT, Lumix, Fuji X, Nikon Z, Canon R,,, ist eben Stand der DSLM Technik
Dass ist aber nicht für Fremdhersteller wie Samyang, Sigma, Viltrox oder Tokina machbar. Deswegen setzt man dort auf "saubere" Optiken die keine Korrektur brauchen.
Okay also am besten du liest dir mal im Internet dazu was durch oder schaust Videos, denn das Thema ist weit größer als man hier mal kurz beantworten kann.
Also erstens heisst es Objektiv und nicht Linse. Ein Objektiv besteht aus mehreren Linsen, teilweise sogar über 20 Stück.
Jetzt weiß ich weder was die
'Sigma'
Ein Hersteller von Objektiven. Genauso wie Sony oder Tamron. Nein, das ist nicht das Originalobjektiv von Sony.
'30mm'
Eine Brennweite. Je höher die Brennweite desto weiter reingezoomt das Bild, je niedriger desto weitwinkliger das Bild. Lies dir mal hier den Absatz "Brennweite in der Fotografie" durch.
'1.4' sind.
Lichtstärke des Objektivs, hier kannste dir einfach merken: Je geringer die Zahl desto lichtstärker, also besser bei wenig Licht. Ebenfalls je geringer die Zahl desto mehr Unschärfe im Hintergrund.
Video dazu:
Wie macht man die videobearbeitung im Nachhinein? Programmname?
Du meinst nicht die Linse, sondern das Objektiv?
Jetzt weiß ich weder was die 'Sigma', '30mm' und '1.4' sind. Bei 30mm würde ich mir 'die Breite der Linse' denken.
keine gute Voraussetzung, wenn Du dir etwas kaufen willst, von dem Du nicht einmal weißt, was das ist.
Diese 30mm sind die Brennweite, die 1,4 ist die Blendenzahl.
Schau mal hier:
Das Objektiv / Was muss man wissen? (fotolehrgang.de)
Bevor Du dir so eine Kamera kaufst, würde ich mich erst einmal intensiv mit der Theorie beschäftigen. Bei so einer Kamera drückt man nicht einfach nur den Auslöser und bekommt ein tolles Bild, sondern Du musst das selbst einstellen.
Welches Programm würdest du zum Videoeditieren im nachhinein empfehlen? Also farbe/qualität?
Aber die qualität des objektes auf das fokussiert wird, ist mit jedem objektiv gleich? Also bei 1080p immer 1080p ? Nur der hintergrund wird verschwommener ?