Welche Hunderasse hat am wenigsten Erbkrankheiten?

4 Antworten

Ich habe die Erfahrung gemacht, welche in meinen Augen auch Sinn macht, dass Urtypische Hunde und sehr alte Arbeitsrassen meist sehr gesund sind. Hier aber gleich vorne weg - das sind meist auch die schwierigsten Rassen welche teils auch gewisse Arbeit benötigen welche nicht jeder bieten kann wie z.B auch einige Herdenschutzhunde.

Den Hovawart habe ich bis jetzt auch immer als sehr gesund in Erinnerung, genau so auch einige kleinen Terrier Rassen. Der Spitz gehört, soweit ich weiß, zu den Urtypischen Hunden und ist aus guter Zucht auch echt top. Der meiner Nachbarin wurde meine ich um die 18 Jahre alt - gesund. Die Liste könnte man ewig weiter führen.

Generell kann man aber sagen dass die meisten Hunderassen eine gute Gesundheit haben wenn sie aus seriöser und guter Zucht stammen.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Der Hovawart ist trotz seiner Größe recht gesund (was hauptsächlich daran liegt, dass er auf Grund seines meist eher speziellen Charakters nicht so weit verbreitet und damit auch nicht so überzüchtet ist)

Ich denke, das gilt für viele weniger bekannte oder beliebte Rassen

Hunde vom Urtyp, Spitze und Windhunde sind tendenziell gesünder. Wobei darauf geachtet werden muss, dass der Hund aus keiner Modelinie kommt (vor allem bei den Spitzen). Auch Rassen, die sehr selten sind haben ein höheres Risiko an Erbkrankheiten zu erkranken, da der Stammbaum kleiner ist. Ich würde, wenn ich raten müsste sagen, dass die Podencos wohl mit die Rassegruppe mit den wenigsten Erbkrankheiten sein müsste.

Das Feld der vererbbaren Krankheiten ist zu umfangreich, als das man es mit einem Statement beantworten könnte. Die eine Rasse ist frei von HD/ED, dafür werden andere Erkrankungen oder Entwicklungsstörungen weiter vererbt.

Deshalb ist es zweckmässiger, man betrachtet übergeordnet die sog. Inzucht-Rate. Denn viele Erkrankungen werden weiter vererbt, weil sie nicht über die erforderlichen fünf Generationen heraus gekreuzt wurden.

Der Australische Labradoodle und der Rat Terrier (AKC) liegen beim Inzucht-Koeffizienten an der Spitze mit der geringsten Inzucht-Rate.

Wenn du dir also einen Ausstralien Labradoodle oder Rat Terrier zulegst, dessen Stammbaum fünf Generationen zurück einwandfrei ist, hast du gute Aussichten, einen Hund frei von (heute bekannten und im Rahmen der Zucht getesteten) Erbkrankheiten zu kriegen. Das sind aber nur statistische Werte. Biologie im Allgemeinen und die Epigenetik sind keine exakten Wissenschaften.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Bin Wesensrichter für die Zuchtzulassung von Hunden.