Welche Hunderasse eignet sich gut als Epilepsiewarnhund?

3 Antworten

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2004 wurde eine Studie am Alberta Children`s Hospital in Kanada durchgeführt zu der Frage der Fähigkeit, ob Hunde epileptische Anfälle im Vorfeld bemerken können. Für die Studie wurden 45 Familien mit epileptischen Kindern und Familienhunden befragt. 9 Familien gaben an, dass ihr Hund einen Anfall bereits mindestens ein Mal im Vorfeld bemerkt hat. Keiner der Hunde wurde auf die Anfälle trainiert. Die Hunde, die Anfälle bereits einige Minuten im Vorfeld erkennen konnten, waren zu 80% große Hunde und folgende Rassen: Mischlinge, Schäferhunde, Collie, Großpudel, Sheltie, Akita, Rottweiler, Golden Retriever und Pyrenäenberghund. Aufgrund dieser Studie gingen die Forscher davon aus, dass Hunde nicht auf das Erkennen von Anfällen trainiert werden können, sondern einige Hunde die Fähigkeit schon von sich aus mitbringen, während andere Hunde diese Fähigkeit nicht haben.

http://www.assistenzhunde-zentrum.de/index.php/assistenzhunde/epilepsiewarnhund

Evtl kommst du irgendwie an die Unterlagen der Stude von 2004. Ist sicher mal interessant zu lesen, wie so eine Studie überhaupt angegangen wird.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 20 Jahren im Bereich Rettungshunde tätig und Tierhalter
beksinski 
Fragesteller
 20.04.2022, 10:52

Ganz lieben Dank dir!

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Jekanadar  09.03.2023, 13:03

Danke für den Stern

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Weder den DSH noch den Vizsla würde ich dafür als halbwegs geeignet ansehen.

Bemerken dürften das die meisten Hunde, inwiefern es sie interessiert ist eine andere Frage. Was wichtig ist, ist die Ausbildbarkeit, die Verlässlichkeit und die charakterliche Eignung. Gleichzeitig soll der Hund aber normalerweise keine weiteren Ansprüche stellen. Was durchaus auch eine Rolle spielt ist die Erfahrung des Trainers mit den Eigenheiten der Rasse. Und da sind nunmal die Retriever (außer dem Chessy und evtl. auch dem Curly) und der Pudel ganz vorne mit dabei.

Grundsätzlich gibt es unter den meisten Rassegruppen Rassen in denen es mit mehr oder weniger hoher Wahrscheinlichkeit mehr oder weniger gut geeignete Hunde gibt.

Aber mal im Ernst, wenn der Hund einen Job zu erledigen hat, dann nimmt man den Hund der das am Besten kann und nicht irgendwas "Besonderes" oder was was einem optisch gefällt (andere Menschen sind nicht dümmer als man selbst, gäbe es andere super geeignete Rassen würde man die auch regelmäßig verwenden.) . Also entweder hat man schon einen Hund und testet den oder, gerade wenn es um die eigene Gesundheit geht, nimmt man eine der Rassen die am erfolgversprechendsten sind.

beksinski 
Fragesteller
 20.04.2022, 11:08

Erstmal vielen Dank für deine Antwort.

Bei dem Thema Magyar Vizsla als Assistenzhund für Epilepsie muss ich dir allerdings widersprechen. Ich habe im näheren Umfeld einen Vizsla als Epilepsieanzeigehund, also einer, der auch aktiv eingreift und Anfälle jetzt nicht vorher anwarnt, und der macht seine Sache ausgesprochen toll! Aber klar, grundsätzlich ist das ein Vorsteh bzw. Jagdhund. Das ist schon selten für Assistenzhunde, das stimmt. Er ist jedoch sehr intelligent und lernwillig, und meines Erachtens auch "einfühlsam" und vorsichtig mit dem Halter bzw. dem Begleiteten. Für den Halter dieses Vizslas waren die anderen Assistenzhunderassen anscheinend nicht geeignet (warum weiß ich nicht) aber er scheint absolut keinen Fehlgriff mit dem Vizsla als verlässlichen Assistenz- und Epilepsieanzeigehund gemacht zu haben.

Und natürlich geht es hier nicht um Optik oder etwas besonderes, der Hund sollte natürlich in erster Linie für den "Job" geeignet sein, den er ausführen soll. Es hatte mich nur interessiert ob es genau so gute nur eben weniger beliebte Begleithunderassen in diesem Rahmen gibt, von denen ich nur noch nicht gehört habe.

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Golden Retriever.

Woher ich das weiß:Recherche