Golden oder Labrador Retriever als Autismus Begleithund?

10 Antworten

Auch wenn die Frage schon älter ist, der Golden Retriever ist für diese Aufgabe zu sensibel.

Er eignet sich schon als Blindenhund nicht gut, weil er eben zu sensibel ist.

Goldens eignen sich besser als Begleiter für körperlich behinderte Menschen wie Rollstuhlfahrer.

Dein Plan klingt gut. Aber du kannst das nicht pauschalisieren. Denn sowohl der Labrador- als auch der Golden Retriever sind in Standart - und Arbeitslinie geteilt . Wir reden hier also von eigentlich 4 Rassen. Ich führe einen Golden aus Arbeitslinie. Das ist ein Leistungshund hoch 4 und wäre völlig ungeeignet für deine Zwecke. Was ihr braucht ist ein Hund aus Standardzucht. Und nun mache ich einen Vorschlag, der dich vielleicht irritieren wird: suche dir sogar einen Hund aus einer hocherfolgreichen Ausstellungslinie. Warum? Ganz einfach. Hunde, die über Generationen hoch erfolgreich ausgestellt werden, sind extrem Belastbar. Warst du schon einmal bei einer Ausstellung? Da geht die Post ab. Laut, viele Menschen, Stress. Hunde, die auf Generationen dazu gezüchtet sind, dieses Auszuhalten sind auch im Alltag oft belastbarer als der Durschnittsretriever. Guck doch mal unter www.drc.de. Da findest du für alle Retriever Rassen Welpenplanungen. Besuche einfach einen Züchter in deiner Nähe und Rede mit den über deine Wünsche. Auf der DRC Seite findest du auch eine enorme Datenbank mit allen ( !!) Gesundheitsergebnissen der Verwandtschaft. Ich glaube kein anderer Zuchverband hat eine vergleichbare Datenbank ( außer der schwedische Kennenclub mit Rasdata) , so dass du hier auch wirklich über Generationen überprüfen kannst ob es gesundheitliche Probleme gab in den Linien und auch die Ergebnisse der Wesenstest sind öffentlich. Für Retriever bin ich hier der Fachmensch! Wenn du Fragen hast immer her damit.

der Goldi ist hierfür der Favorit, da er noch ausgeglichener ist als der Labi. Der Labi ist rein arbeitstechnisch für andere Aufgaben, sogar im Polizeidienst eingesetzt worden, er hat eine gewisse Grundschärfe, die der Goldi abgelegt hat. Durch seinen sog. sanften Biß, hat er sich bei uns für an Demenz erkrankten Personen als äußerst hilfreich erwiesen. Er ist von der Art viel Stressressistenter als andere Rassen. Bei guter Ausbildung ist er der Top Alleskönner für Personen mit Einschränkungen jeder Art.

Als ob diese Rasse es riechen könnte, für welche Therapie man ihn benötigen würde. Die Rasse mit dem Sinn für das menschliche Wohlbefinden.

Leicht für Dinge jeder Art auszubilden.

Hallo,

es kommt gar nicht so wirklich auf eine bestimmte Rasse an, als vielmehr auf einen bestimmten Hund.

Für die Ausbildung zum Blindenführhund z.B. werden von den entsprechenden Ausbildungsstätten viele viele Welpen gekauft, die dann in entsprechend geschulten Familien großgezogen werden.

Von den vielen Welpen bleiben letztlich nur sehr wenige Tiere übrig, die sich tatsächlich für eine Ausbildung eignen. Und es gibt sogar Mischlinge, die sich hervorragend zum Therapiehund, z.B. für die Seniorenarbeit, haben ausbilden lassen.

Aber die Ansprüche, die z.B. an einen Therapiehund für die Arbeit z.B. in einem Seniorenheim gestellt werden, sind auch nicht vergleichbar mit den Ansprüchen, die z.B. an einen Assistenzhund für Menschen mit Behinderungen gestellt werden. Das alles ist nichts, was jeder Hund verlässlich lernen könnte.

Man kann also nicht einfach einen Hund kaufen und dann beschließen, diesen ausbilden zu lassen - einer Eigenausbildung stehe ich sehr skeptisch gegenüber. Ein solches Hundetraining, auf das man sich hinterher auch wirklich verlassen kann, ist Sache von Fachleuten, die genauestens wissen, wie so etwas verlässlich funktioniert.

Nicht umsonst sind solche Hunde derart teuer - es steckt unendlich Arbeit und Aufwand dahinter.

So wird das sicher nicht wirklich etwas werden, es sei denn, man möchte einfach einen prima Familienhund, der einem gehandicapten Menschen auch ein prima Freund sein kann.

Gutes Gelingen

Daniela

Wazzupp 
Fragesteller
 17.02.2017, 08:13

Erstmal danke für deine Antwort, du hast recht, es komm natürlich auch auf den individuellen Charakter an. Wollte nur wissen, ob es eine Sache über diese Hunde gibt die ich noch nicht wusste und vielleicht ausschlaggebend wären. Wenn nicht, werden wir uns wie von dir und anderen empfohlen an das Temperament des Welpen halten ^^ Was ich aber nicht in Ordnung finde, ist die Behauptung so würde das sicher nichts werden. Wir haben genug Zeit, Geduld und den Willen eine solche Erziehung und Ausbildung zu einem Assistenzhund durchzuführen. Ob das alles klappt kann ich auch nicht sagen, im "schlimmsten Fall" wird er halt ein gut erzogener Familienhund, worüber auch keines Falls enttäuscht wären. Aber wir werden es versuchen, und so viel was er lernen muss ist es garnicht. Abgesehen von den Standards haben wir nur noch 2-3 weitere Sachen, die wir versuchen wollen ihm beizubringen. Wir werden alles geben und ihn mit Liebe aber auch einer gewissen Strenge erziehen. Deshalb finde ich deine Aussage am Ende sehr weit her geholt und wahrscheinlich vom Vorurteilen geprägt.

0
skjonii  17.02.2017, 09:07
@Wazzupp

 Wir haben genug Zeit, Geduld und den Willen

Und das sind auch schon erstmal prima Voraussetzungen. Nichtsdestotrotz sind Fachkenntnis und Erfahrung enorm wichtig. 

Meiner Meinung nach solltet ihr euch zumindest einen erfahrenen Ausbilder zur Seite holen. Ihr könnt den Hund ja dann trotzdem zu einem großen Teil selbst ausbilden - aber habt trotzdem jemanden da, der euch gelegentlich über die Schulter guckt und euch unterstützt. 

Wie du schon sagtest - man lernt nie aus. Und insbesondere in der Kynologie und dem Hundetraining hat sich in den letzten Jahren sehr viel getan, zum Glück. Sich da up to date halten und viel Lesen wird euch auf jeden Fall helfen!


2
dsupper  17.02.2017, 11:05
@Wazzupp

@Wazzupp - ich wollte dir damit nicht zu nahe treten.

Aber schon alleine die Ausbildung zum "normalen" Hundetrainer dauert sehr lange und erfordert eine Menge Wissen und Erfahrung über und mit Hunden. Und einen ganz besonderen "Draht" zum Hund.

Die Fähigkeiten, die ein Trainer besitzen muss, um einen Hund zu einem wirklichen Assistenz- oder Therapiehund ausbilden zu können, liegen noch weit darüber. Da ist ein normaler Hundehalter Lichtjahre von entfernt.

Schaust du dich in der Hundeumgebung um, so wirst du ohne Ende Hunde finden, die noch nicht einmal über den notwendigen sicheren Grundgehorsam (welch schreckliches Wort) verfügen. Schon da sind überaus viele Menschen völlig überfordert.

Ich kenne aus langjähriger persönlicher Erfahrung die Ausbildung der Hunde in einer Blindenhundschule. Was dort von Trainern und Hunden geleistet wird und geleistet werden muss, davon macht sich niemand eine Vorstellung, der das noch nicht selbst miterlebt hat. Die Ausbildung eines Assistenz-/Therapiehundes ist mit Sicherheit nicht weniger aufwändig und anspruchsvoll.

Ich weiß eben auch, dass von 10 ausgesuchten Welpen (die extra für diese Blindenhundschule gezüchtet werden) nur - wenn es gut läuft - 3 - 4 Hunde überhaupt in die Ausbildung kommen - und nicht alle bestehen sie.

Und aus diesem Wissen heraus darf ich einfach bezweifeln, dass es mit der "Selbstausbildung" (auch mit Trainer) funktionieren kann. (Immer daran denken, selbst fertig ausgebildete A-T/Hunde müssen hinterher noch viele Stunden mit Trainer und "Herrchen" ausgebildet und geschult werden!)

Dass ihr es schaffen könnt, einen prima Familienhund zu erziehen, der auch vllt. mehrere "Tricks" beherrscht, die einem Menschen mit Behinderung helfen können - das mag euch gelingen. Aber ein ausgebildeter A-T/Hund ist etwas völlig anderes.

4
dsupper  17.02.2017, 11:16
@dsupper

Eines noch: Als Assistenzhunde werden übrigens sehr gerne auch Bodercolli/Australian Sheppard genommen, weil die hoch intelligent und arbeitswillig sind und man ihnen sehr viele unterschiedliche Dinge beibringen kann.

Bei den mittlerweile völlig verzüchteten Retrievern mangelt es an dieser Intelligenz leider sehr häufig.

3
skjonii  17.02.2017, 13:22
@dsupper

Ich glaube nicht, dass sich diese beiden Rassen per se besser dazu eignen als die Retriever. Der Aussie hat unter Umständen einen ziemlich starken Wachtrieb, das sind oft richtige one-man-dogs. Und der Border ist oft seeeehr sensibel, insbesondere im Umgang mit schwierigen Menschen. Das ist zwar eigentlich etwas sehr gutes, kann aber natürlich auch nach hinten los gehen. Ein Retriever ist da meist deutlich souveräner, ich würde fast sagen härter im Nehmen. 

Und verzüchtet sind diese beiden Rassen oft leider auch :(

0
Wazzupp 
Fragesteller
 17.02.2017, 12:24

Wir haben ja auch einen Ausbilder an unserer Seite, zu dem wir jede Woche gehen werden. Dachte das hättest du schon gelesen, tut mir leid falls ich da eine falsche Annahme gemacht hab 😅 An Australien Shepherd hatte ich noch garnicht gedacht, stimmt die könnten auch gut geeignet sein. Danke für deine Tipps und sorry für das aneinander vorbei reden, denn natürlich werden wir das ganze nicht völlig alleine angehen ^^

0
dsupper  17.02.2017, 12:38
@Wazzupp

Natürlich habe ich das mit dem Trainer gelesen. ABER was ist das für ein Trainer? Einer, der tatsächlich über eine fundierte Ausbildung im Bereich der Therapie- und Assistenzhundausbildung verfügt? Ich kann mir kaum vorstellen, dass solch eine Fachkraft noch Zeit für eine private Ausbildung hat. Das ist ja nicht mal so nebenher mit einer Stunde am Tag getan.

Wichtig ist vor allen Dingen genau zu definieren, WAS soll der Hund später können. Soll er eine liebevolle Begleitung sein, soll er als "Schmuser und Tröster" da sein, soll er Dinge anreichen, Türen öffnen, beim An- und Ausziehen helfen, die Waschmaschine einräumen .....

Und genau nach diesen benötigten Faktoren und Aufgabenstellungen muss eine mögliche Rasse, ein möglicher Hund ausgewählt werden. Als "Schmusehund" (für emotionale Behinderungen) braucht es einen ganz anderen Hund als einen, der als "Haushaltshelfer" "fungieren" soll.

Als Therapiehund im Seniorenheim muss ein Hund noch ganz andere Charaktereigenschaften mit sich bringen als ein Assistenzhund, der zig verschiedene Dinge "erledigen" kann ...

Aber all das müsste der Trainer doch wissen, wenn er mit dieser speziellen Materie vertraut ist ...

3
skjonii  17.02.2017, 13:25
@Wazzupp

Unterschätz' den Aussie nicht. Er hat zwar auch eine Menge will-to-please, ist aber lange nicht so ein freundlicher Typ wie der Goldie bspw. Aussies sind oft recht eigensinnig, wenn sie dich nicht für geeignet halten und wie schon gesagt, sind sie als Wachhunde eingesetzt worden. Das heißt also, gern auch mal sehr bellfreudig. Und auch lange nicht zu jedem freundlich und aufgeschlossen. Die Hunde sind stark in Mode gekommen und jeder vermehrt die fleißig vor sich hin. Falls ihr euch für einen entscheiden ganz ganz ganz ganz genau aufpassen!

0
Wazzupp 
Fragesteller
 17.02.2017, 22:08

Momentan kommt mir das ganze hier wie eine Anschuldigung vor, dass wir uns etwas vormachen würden und eventuell dem Hund schaden. Wenn nicht, dann frag ich mich wieso wir diese Diskussion führen. Ich freue mich wirklich über jeden Tipp und nett gemeinten Rat, aber ich denke ich habe hier nicht genug Informationen Preis gegeben (die für die Frage auch nicht nötig waren) damit man uns oder unseren Trainer beurteilen kann. Er ist sehr erfahren und wird uns garantiert gut helfen, sodass wir das ganze wahrscheinlich gut hinbekommen. Aber er hat sich zurzeit noch nicht gemeldet und ich wollte in dieser Zeit einige andere Meinungen über die Hunde Golden Retriever und Labrador Retriever einholen. Mehr habe ich nicht beabsichtigt. Vielleicht hast du auch recht und wir kriegen das unter der Anleitung nicht hin, aber das wird sich dann zeigen. Die Chancen stehen jedoch recht gut, 80% würde ich sagen. Der Rest kommt auf unsere Kompetenz und die Art des Hundes an.

0
dsupper  18.02.2017, 12:34
@Wazzupp

Wenn du auf GF eine Frage stellst, musst du halt immer auch damit rechnen, dass du nicht nur solche Antworten bekommst, die dir in den Kram passen, sondern, dass sich hier auch die Nutzer, die über sehr viel Hundeerfahrung verfügen, durchaus auch kritisch äußern.

0

Wenn du magst, guck mal nach der Rasse Elo. Sie sind auf Wesen gezüchtet, eher ruhig, aber sehr freundlich. Wir selbst haben heute Nacht Welpen bekommen, einer soll als Diabetikerwarnhund ausgebildet werden. Die Trainerin kommt von Anfang an mit der Familie her in ein paar Wochen zum aussuchen. Hier unsere Vereinsseite, da findest du auch die Züchterliste. Wenn noch Fragen sind, gerne.www.ezfg.dee

skjonii  17.02.2017, 12:18

Ohne hier jetzt irgendjemanden angreifen zu wollen, aber der "Wesensstandard" für Welpen liest sich mehr als gruselig. 

Beim Ausführen werden Fremde nicht durch Anspringen begrüßt

Er entfernt sich von Natur aus nicht weiter als ca. 50 bis 100 m

... wird er in der Regel ca. 10 Tagen nach Abgabe stubenrein

kann meist schon im Welpenalter nach einer Eingewöhnungszeit von einigen Wochen für einige Stunden alleine gelassen werdenwird er kaum die Wohnungseinrichtung zerstören oder die Nachbarn durch sein Bellen belästigen

Falls der Hund das doch macht, ist er dann ein "schlechter Welpe" ?

Also bei aller Liebe, aber das klingt für mich schon ziemlich unglaubwürdig. Das ist mehr ein "der Elo (eingetragener Markenname) macht nichts, womit ein unerfahrener Hundebesitzer und Welpenkäufer in irgendeiner Weise Schwierigkeiten bekommen könnte!"

1
dsupper  17.02.2017, 13:00
@skjonii

Sorry, wenn ich schon lese: "Sie sind auf Wesen gezüchtet" - dann ist das ein prima Werbeslogan, der sich gut liest - aber so überhaupt nichts aussagt.

ALLE Hunde werden "auf Wesen gezüchtet" - auf das Wesen ihrer speziellen Rasse eben. Das ist also kein Elo-typisches Zuchtziel!

Wie will man eine "Rasse" (nicht anerkannt), die als "Zuchtprojekt" erst 1987 gestartet wurde, denn als gut und klar durchgezüchtet definieren? Dazu braucht es schon eine deutlich längere Zeit.

Und die anderen "Versprechen" sind auch nichts anderes als reine Werbeversprechen - denn typisches Hundeverhalten kann man nicht wegzüchten, bzw. erwünschtes Hundeverhalten (schnelle Stubenreinheit, keine Entfernung vom Menschen etc.) kann man in eine Rasse nicht hineinzüchten. Das ist kynologisch gar nicht möglich.

1
skjonii  17.02.2017, 13:18
@dsupper

Beispielhaft: Hüte- oder Jagdhunde haben ihrerseits ein "typisches" Verhalten. In beide Richtungen wurde über Jahrhunderte selektiert bis man diese Eigenschaften heute in den Rassen gefestigt hat. Und trotzdem gibt es immer wieder innerhalb eines Wurfes Hunde, die für die Arbeit geboren sind und Hunde, die kurz gesagt ein Schaf nicht von einer Kuh unterscheiden können. Und wir wissen aus den "Showlinien" wie schnell man dieses typische Verhalten wieder kaputt macht. Selbst innerhalb dieser langjährig ausschließlich auf ein Ziel gezüchteten Rassen sind die Hunde und ihre Eigenarten alle so unterschiedlich, dass es absolut unmöglich ist, innerhalb von so kurzer Zeit ein auch nur annähernd ähnliches Wesen in die Hunde zu bringen. Insbesondere, wenn keine der Ursprungsrassen diese Eigenarten in so einer "Qualität" aufweist. 

1
dsupper  17.02.2017, 15:13
@skjonii

Insbesondere ist es stark fragwürdig, wie man es schaffen will, in so kurzer Zeit all die "Dinge" in eine "Rasse" hinzuzüchten, an denen es den zukünftigen Haltern liegt: Stubenreinheit, Abrufbarkeit, Alleinebleiben ....

Alles Faktoren, die mit Erziehung, nicht aber mit rassetypischen Eigenschaften etwas zu tun haben. Genau das, was die Menschen wünschen: einen Hund, bei dem die Erziehung nicht mehr erfolgen muss, weil sie bereits genetisch programmiert ist - wer so etwas glaubt ....

1
Wazzupp 
Fragesteller
 17.02.2017, 12:20

Wow, diese Hunde sehen ja cool aus:D Und haben einen tollen Charakter. Ich kann die Website irgendwie nicht aufrufen... denke aber auch, dass es sicherlich keine Züchter hier eher im Norden Deutschlands bei uns geben wird. (Schleswig Holstein) Aber danke für die Information, Elo scheinen wirklich tolle Hunde zu sein ^^

0
Simone Wagner  20.02.2017, 11:33
@Wazzupp

Doch gibt es Züchter bei dir in der Umgebung. Du kannst die Seite nicht aufrufen, weil ich ein e zuviel reingebastelt habe :-). www.ezfg.de da findest du auch die Züchterliste. Schau dir nach Termin einfach mal ein paar Elos in den unterschiedlichen Zuchtfamilien an - du wirst sofort an den Hunden merken, was wir mit der Wesenszucht meinen. 

Klar ist mir, dass eine Aufklärung hier nichts bringt, weil manche nur das lesen wollen, was in ihren Augen hoffentlich negativ sein könnte. Ihr könnt euch aber sicherlich sehr gerne an unsere Zuchtleitung wenden, eigentlich ist aber alles genauestens auf der Seite erklärt.In der Zucht- und Körordnung auf der Vereinsseite steht auch schon viel drin, wenn jemand wirklich Interesse hat. 

Wenn du wazzupp noch Fragen hast, beantworte ich die sehr gerne :-). 

0
skjonii  20.02.2017, 11:51
@Simone Wagner

Nein, ganz im Gegenteil, ich war eigentlich eher positiv gestimmt als ich die Seite gesehen habe. Ich bin immer ein Freund davon, bei der Zucht den Fokus auf Gesundheit und Charakter zu legen und immer sehr kritisch bei Rassestandards und offiziellen Zuchten. Ich begrüße es total, dass Menschen anfangen davon abzuweichen und unter Kontrolle und Fachkunde gesunde Hunde zu züchten. 

Aber was ich, wie oben gesagt, zur Beschreibung und dem Zuchtziel gelesen habe, hat mich wirklich fast schockiert. Das klingt wirklich danach, als wolle man die Hunde einfach nur schnell an den Mann bringen und macht Versprechungen, die meiner Erfahrung nach kein Hund halten kann und vor Allem auch nicht halten können muss. Das, was da beschrieben wird, ist doch kein Hund.

Es wäre schön, wenn du dich dazu äußern könntest. Ich bin gerne bereit mich damit zu beschäftigen, ich hab mir das Meiste der Seite ja schon durchgelesen. Mich würde einfach interessieren, wie der/die Züchter diese Ansprüche an den Hund erfüllen will. Und auch warum. Außer "Marketing" sehe ich das so nämlich nicht. 

1
dsupper  20.02.2017, 14:09
@Simone Wagner

@Simone Wagner - ich züchte seit 1988 im VDH, daher erlaube ich mir auch, eure "Zuchtziele" kritisch zu betrachten. Ich weiß durch vielfache Schulungen und Selbsterfahrung, was in einer Zucht möglich ist und was nicht. Und ebenso weiß ich auch, welche "Eigenschaften" man einem Hund anzüchten und welche anerziehen kann. Eine frühe Stubenreinheit gehört z.B. schon alleine deshalb nicht dazu, weil es einem Welpen biologisch noch gar nicht möglich ist, in so einem frühen Alter seine Blase und den Darm sicher zu kontrollieren.

Auch das Alleinesein in so frühem Alter und das lange Alleinesein widerspricht in höchstem Maße jeder Verhaltensforschung des Rudeltieres Hund - und kann sicher daher auch nicht genetisch programmiert werden.

Erziehungsziele als rassetypisches Wesensmerkmal verkaufen zu wollen zeugt für mich von unlauterer Werbung. All die größten Probleme, vor denen Welpenkäufer stehen, wenn sie sich die Haltung eines Hunde überlegen - lösen sich mit dem Kauf dieser Rasse automatisch  in Luft auf?

Jetzt fehlt am perfekten Hund nur noch der "Aus-Knopf" ...

0
Simone Wagner  21.02.2017, 09:35
@dsupper

ich kann das jetzt leider hier nicht auseinanderklabüstern. Es gibt immer Menschen, die hier gegen etwas sind, weil sie sehr gefestigt sind in ihrer Meinung. Und es auch gerne falsch lesen möchten ;-). Es ist anders gemeint, als du es hier darstellst. Die frühe Stubenreinheit heißt, dass der Welpe bereits beim Züchter mit der 4. Woche gezielt nach draußen geht um sich zu lösen. Dies natürlich auf dem kürzesten Weg und ohne Ablenkung. Natürlich kann er noch nicht "aushalten". Aber, sein Wille ist da, nach außen zu gehen. Den Rest muss dann natürlich der Besitzer machen - das wird aber von unseren Züchtern alles genau erklärt. Keiner unserer ZÜchter würde wahllos einen Hund abgeben - wir sind da sehr bedacht drauf, dass sowohl Hund, als auch Besitzer dann zusammen ein glückliches Leben führen. Lies dir ruhig mal unsere Zuchtordnung durch - ich müsste mir mal die vom VDH durchkesen, schaffe das aber leider auch nicht. Ich bin auch überhaupt nicht dafür, einen einzelnen Hund lange alleine zu lassen. Aber, was Hänschen nicht lernt...wir geben alle Information, wie man einem Welpen alleine bleiben beibringt, dem zukünftigen Besitzer weiter - bitte vermute nicht, dass wir nur Marketing betreiben. KLar züchten wir die Hunde nicht für uns selbst - sondern für Menschen, die entspannt mit ihrem Hund durch den Alltag gehen wollen. Welche Rasse hast du denn? Sorry, da wir gerade einen Wurf haben, und ab der 4. Lebenswoche die neuen Familien einmal die Woche zu Besuch kommen dürfen, habe ich leider die nächsten Wochen wenig Zeit. Wo wohnst du denn? Kannst gerne mal mit dazu kommen. Die Welpen sind übrigens alle schon vergeben, kenne die Familien teilweise schon sehr lange. Sie haben uns alle schon besucht, bevor die Welpen auf der Welt waren. Liebe Grüße - und freue dich über deine Hunde.

0