Welche gehören zu den Latinoländer?

Das Ergebnis basiert auf 2 Abstimmungen

Südamerika, Mexiko 50%
Südamerika, Mexiko und Spanien 50%
Nur Südamerika 0%

2 Antworten

Südamerika, Mexiko und Spanien

Lateinamerika ist Amerika, das von Latinos (Spanier, Portugiesen, Franzosen und Italiener) besiedelt wurde.

Der Begriff ist erst gut 150 Jahre alt. Zuvor war das, was man heute Lateinamerika nennt schlicht Hispanoamerika oder Iberoamerika.

Nachdem Frankreich Kanada verlor, verbündete es sich mit Spanien und Portugal und wollte eine Abgrenzung der katolischen Latinos zum protestantischen Norden (USA) erwirken und erfand den Namen Latinoamérica.

Frankreich war weder in den Begriffen Hispano oder Ibero enthalten, aber in Latino eben schon. Zuvor nannte niemand einen heute Lateinamerikaner Lateinamerikaner. Das geschah erst aufgrund dessen, dass eben Spanier, Portugiesen und Franzosen Latinos sind.

Gerade in Deutschland wurde bis weit ins letzte Jahrhunder hinein der Begriff Latinoamerica gar nicht verwendet. Alles war hier Südamerika. Selbst Mexiko.

Dann auch einmal der Umschwung und nun meint man, dass Latinos nur Lateinamerikaner wären. In Deutschland. Eigentlich etwas vermessen.

Das Problem: Im Spanischen wird abgekürzt, wo es geht. So steht Latino für Latino, aber auch für Latinoamericano, wenn der Zusammenhang klar ist. Da braucht man -americano nicht dazuzusagen. Das verleitet eben in Deutschland dazu, im Umkehrschluss aber zu sagen, dass Spanier keine Latinos sind, was völliger Quatsch ist, denn wären Spanier keine Latinos, gäbe es heute keine Lateinamerikaner.

Das was jedoch oft als typische "Latinos" gesehen wird, sind in Wirklichkeit Afro-Latinos, also die Mischung auf Afrikaner (Nachkommen ehemaliger Sklaven) und Latinos (Spanier).