Welche Fächer bauen aufeinander auf?

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Bio nicht, da kommen immer wieder neue Themen zum menschlichen Körper, da sollte man nur das Grundwissen besitzen. Ob Verdauung, Neurobiologie (ZNS,PNS), Genetik, Evolutions-Lehre, Imunabwehr, Embryonal-Entwicklung,... da kommen immer wieder neue Themen, die zwar nicht aufbauen, aber halt alle auf dem Menschlichen Körper basieren. Man sollte das Grundwissen kennen und Zusammenhänge bilden können.

In Physik ist es so: In der 8. Klasse schneidet Ihr Themen der Mechanik an, die in der 10. kurz mal wieder kommen. Dann gibt es aber auch Themen, wie die Kernphysik, bei der man vllt in der 7. was zu Teilchen gehört hat. Ansonsten geht es da erst richtig in der 10. los. Hier baut der Schulstoff ungefähr wie in Bio auf. Alles hat (themenbasiert) einen Zusammenhang. Dennoch unterscheiden sich die Themen sehr. Ich mochte Kernphysik sehr und hatte hier regelmäßig eine 1, dann gab es aber auch Themen (allg. Mechanik) wo ich eher eine 3 hatte. Also aufbauen tut es nicht wirklich.

In Chemie ist es wie in Mathe. Alles was ihr in Chemie macht, basiert auf der Bindungsfähigkeit der Atome. Du solltest den Aufbau des Atoms kennen. Moleküle, Ionen, Anionen, Kationen, Atombindung, Anziehungskräfte, Protonen, Elektronen, Außenelektronen, Schalen, die ganzen Begriffe, sowie die Einteilung des Periodensystems solltest du kennen. Des Weiteren solltest du von Verbindungen, Elementen, Reinstoffen, Stoffgemischen,... unterscheiden können. Chemie ist halt wie Mathe, wer anfangs aufpasst hat es später leicht. Wer anfangs faul war, hat später keine Chance mehr sich wieder zu finden. Willst du in Chemie einigermaßen gute Noten haben, dann musst du aufpassen. Du musst nämlich fast nichts auswendig lernen, da alles einen Zusammenhang zwischen Bau und Struktur hat, den man ableiten kann.

Geschichte, Religion, Erdkunde, Musik, Ethik,... brauch ich nicht viel zusagen. Immer wieder neue Themen, die unabhängig voneinander sind. Das eine spielt im 14. Jahrhundert, das andere in 20. Da basiert alles auf lernen und wer in diesen Fächern kein Interesse hat, dem fällt es schwer hier zu lernen. Ich stand in Geschichte beispielsweise immer 4 :-D

Ich hoffe du konntest einen Einblick bekommen ;)

Sprudeleis  22.08.2017, 02:47

Danke für den Stern!!

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In Chemie auf jeden Fall. Die Grundlagen müssen absolut sitzen, und in der Oberstufe gibt es zwar die großen Themenbereiche Säure/Base, Elektro, Organik und Farbstoffe/Kunststoffe, aber da gibt es auch viele Bezüge zwischen den Themen. Redoxfarbstoffe gibt es z.b., dann das Donator-Akzeptor-Prinzip, welches nicht nur bei Säure-Base auftaucht, sondern auch bei den funktionellen Gruppen organischer Stoffe...

Das empfand ich bei Physik und Bio nicht so. Physik hab ich allerdings nach der 9 auch abgewählt...

Ich sehe grad, du meintest nur die 9./10. ^^° den Realschullehrplan kenn ich nicht, aber allein vom Fach würde ich trotzdem sagen, dass in Chemie alles aufeinander aufbaut, da man ja bis zur 10 eh größtenteils Grundlagen macht, und in Bio und Physik es mehr Auswendig lernen ist und die Themengebiete sich nicht in dem Maße überlappen.

  Streng genommen ist Physik genau so logisch wie Mathe. Das genau ist der Inhalt der teoretischen Physik; seit Jeher war ja die Physik im Stande, unbekannte Effekte durch matematische Rechnungen vorher zu sagen, die niemand erwartet hätte. Nur fürchte ich, dass du davon in der Realschule noch nicht allzu viel mitbekommst; teoretische Physik begegnet dir erstmals im Studium.

   Mit Chemie sieht es kompliziert aus; da kein Zweifel an der QM bestehen kann, sollte es möglich sein, das Bindungsverhalten sämtlicher AAtome mit nichts als der ===> Schrödingergleichung ( SG ) zu berechnen. Ich selbst habe ja auch in der Teorie Diplom geschrieben und promoviert; ich kann dir ein Lied davon singen.

   Das stößt an ähnliche Grenzen wie das ===> n-Körper-Problem der ===> Himmelsmechanik.

   Jetzt schaust du dir im deutschen Museum in München in der Abteilung " Chemie " den Schaukasten mit den ganzen Elementen an. Dort wirst du erfahren, dass irgendwann das Periodensystem entdeckt wurde, d.h. es wurden unbekannte Elemente vorher gesagt, wobei sogar die Schmelzpunkte von ihren Verbindungen auf zehntel Grad ( ! ) genau berechnet wurden OHNE JEGLICHE KENNTNIS von dem  wahren QM Formalismus. Und so ist es bis Heute; die teoretische Computerchemie arbeitet ===> halb empirisch;  ein echter Praktiker meidet die SG ...

   Was du im Unterricht geboten kriegst, entspricht etwa den Bastelbüchern von Altmeister ===> Herrmann Römpp aus der Kosmosreihe.

   Ich schick erst mal ab, weil dieser Editor so instabil ist; es folgt aber noch eine Ergänzung Teil 2 .

gilgamesch4711  16.08.2017, 11:57

  Zwei Römpptitel, die mir ausgezeichnet gefallen haben:

   " Chemische Experimente, die gelingen. "

   " Organische Chemie im Probierglas. "

      ( Stand von 1960; inwiefern die Kosmosreihe inzwischen upgedatet wurde, habe ich nicht mehr verfolgt. )

     Die wenn du liest, wird dein Lehrer staunen. Dann kannst du nämlich selber die Initiative ergreifen und intressante Experimente vorschlagen. Für Schüler auch Mega geeignet

   ===> Herbert Graewe

     " Atomphysik " bei Dümmler  ; neueste Ausgabe bei Amazon.

   Was hat Biologie zu tun mit Physik? Hier empfehle ich dir das Kultbuch

    ===> Jacques Monod

      " Zufall und Notwendigkeit "

    Zwar habe ich das Franz Original nicht gelesen; ich habe aber bewiesen, dass ich Franz Literatur lesen kann. Na siehste mal, wie nützlich dass Fremdsprachen sind.

   ( Aus der deutschen Übersetzung schimmert überall das Original durch. )

    ===> August Linne übernahm ja aus der Medizin die ===> Taxonomie sämtlicher Krankheiten und Körperteile und übertrug sie auf eine Einteilung der Tiere und Pflanzen. Auch wir mussten in der Sexta lernen: Der Stamm der Wirbeltiere zerfällt in die fünf Klassen Säugetiere, Vögel, Reptilien, Lurche und Fische (  " I am plain builded " , wie der Runaway sagt; ich kann das heute noch. )

   die große Überraschung: Als man die DNS sequenzierte, wie nah dass zwei biologische Arten miteinander verwandt sind, kam 1 : 1 der Linne Stammbaum raus ...

      Hier kennste den? Stammt von einem Gymnasiallehrer; hab ich mal im Rundfunk gehört

   " ===> Kreationisten kommen mir vor wie Schüler, die vom Lateinunterricht befreit werden wollen aus Gewissensgründen.

   Eine lateinische Sprache sei nie gesprochen worden; alles Erfindung der Katederphilosophen. Und die Imperatoren, die Gladiatorenkämpfe und die Tierhatzen im Kolosseum - alles Hetz-und Gräuelpropaganda.

    Seit Anbeginn der Menschheit wurden schon immer die modernen romanischen Sprachen Spanisch, Italienisch, Franz und Portugiesisch gesprochen unverändert bis Heute ... "

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Du meinst sicher nicht, welche schulfächer aufeinander aufbauen, sondern in welchen Fächern die Themengebiete aufeinander aufbauen?!

Zu 1. muss ich sagen, dass natürlich in einem Fach auch Themen anderer Fächer enthalten sind, wobei Mathe (in jedem Fach) und Physik die eigentlichen "Urfächer" sind, auf denen die anderen aufbauen, wie z.B. Schemie als Stoffwissenschft aus der Physik oder die organische Chemie als Grundlage der Biologie! 

Zu 2. schätze ich ein, dass es in keinem Fach einen richtig logischen Aufbau gibt, womit jedes Schulfach einfach, übersichtlich und damit leicht begreifbar wäre, insbesondere in Mathe überhaupt nicht!

Physik, Chemie und Biologie bauen deutlich aufeinander auf. Einmal innerhalb und auch dazwischen. Das ist in allen naturwissenschaftlichen Disziplinen so.

Mathematik braucht man überall. Moderne Biologie ist im Grunde eine besondere Chemie.