Man kennt das ja; Mädchen so im Alter von 14 Jahren verlieben sich grundsätzlich nicht in ihre Klassenkameraden. Weil die Girls riiiiiiechen ja förmlich den Angstschweiß ihrer Mitschüler ....
1) die Angst vor Pap-piiiii
2) die Angst vor der nächsten Versetzung
3) die Angst vor dem Direx
In der Zeitschrift GEO stand mal, dass Weiber grundsätzlich nach den drei " M " gehen: M(acht) , M(oney) und - M(agie) Und eben ein Schlageridol wie ===> Roy Black kann genau jenes dritte " M " bedienen.
So berichtet Roy Black, eine unbekannte Schöne sei über das Balkongitter zu ihm eingestiegen und habe sich Splitter nackt in sein Bett gelegt; sie werde die Wohnung erst wieder verlassen, wenn Roy mit ihr den Beischlaf vollziehe ...
Als meine ( 17 Monate jüngere ) Schwester Babs 14 war, verliebte sie sich in den von dir erwähnten Pierre Brice; bewundernd ließ sie meinen Daddy, Spitzname " Leo " , wissen, aus der BRAVO sei ihr bekannt, Pierres Lieblingsfutter seien " Spaghetti " ...
Lange vor den ===> 68_ern gehörte es zu Leos Standardtechniken, gesellschaftliche Zusammenhänge zu ===> hinterfragen , insbesondere den ===> Konsumterror.
Leo voll sarkastisch
" Babs; bewundere mich mal. Ich verzehre gerade eine Portion Spaghetti ... "
Doch der beabsichtigte Erziehungseffekt verfehlte seine Wirkung; ihre Reaktion
" Pappi du bist ein Spielverderber; du willst einfach nicht verstehen, worauf es ankommt ... "
Und nun zu deiner eigentlichen Frage. Um nicht den Unmut von dir und deinesgleichen zu erregen. Doch; ich halte Karl May für ein Genie. Jedoch erwies ich mich stets als immun gegen den magnetischen Sog, der von seinen Romanen ausgeht. Das erste Mal, wo ich einen Karl May wirklich mit Atem loser Spannung ( und auch amüsiert ) verfolgte: Da war ch auch schon 15 ; im Fernsehen lief gerade die Verfilmung mit Lex Barker als Kara ben Nemsi.
Ferner erinnere ich mich an Babs ihren siebten Geburtstag. Von Tante Wilma, Leos Schwester, hatte sie sich den Karl May " Durch die Wüste " gewünscht
( Babs war noch in dem Alter, wo Kinder vorgelesen haben wollen. )
Die Tante
" Babs; ich willfahr dir. Doch bitte höre zu, was ich dir zu sagen habe.
Bei Karl May handelt es sich um minderwertige Schundliteratur.
Ich will dir nämlich vermitteln, woran man schund ganz typisch erkennt. "
Und sie las vor
" ' Auf unseren Kamelen ritten wir aus der Oase hinaus in die Wüste, während uns die Araber noch lange sehnsüchtig nachblickten .... '
Babs; bist du je auf einem Kamel geritten? Nein? Das kitzelt nämlich und ist sehr ungewohnt; du musst deine ganze Konzentration zusammen nehmen, erst mal oben zu bleiben.
Und hast du je von einem Reiter gehört, der sich nach Hinten umwendet? Woher um alles in der Welt will denn Kara sonst mitbekommen haben, dass ihm ÜBERHAUPT jemand nachblickt - geschweige LANGE ???
Es sind genau diese Kennzeichen, die authentische Literatur von Schund unterscheiden. "
Ich bitte dich jetzt, Karl Mays Biografie zu recherchieren. Es handelt sich nämlich um einen notorischen Hochstapler =====> Pseudologia phantastica.
Hochstapler sind Menschen, die konstant auf der Flucht sind vor ihrem eigenen Selbst; denen fehlt ganz einfach der Mut zur Courage zu sagen, ja ich bin ( beispielsweise ) Fritz Müller - Punkt.
Als Schriftsteller nutzt Karl May ja die Freiheit der Kunst aus ( siehe GG ) Wenn du z.B. einen Roman verfasst, bist du in keiner Weise gezwungen zu rechtfertigen, woher du das alles hast, was du da erzählst. es könnte auch eben so alles bewusst erlogen sein.
Von Daher sehe ich bei Karl May durchaus ein gewisses Intelligenz_Defizit. Erst verhältnismäßig spät dämmert ihm, dass wenn der Hochstapler in die Rolle des Schriftstellers, Weltenbummlers und ===> Ethnologen schlüpft, diese Auftritte nicht von Strafe bedroht sind.
( Es wurde versucht; Neider hängten Karl May juristische Klagen an, wo sie Haar klein nachweisen, dass es sich bei all seinen Texten um ===> Plagiate handelt. Doch wie gesagt; es ist nicht strafbar, wenn du als Icherzähler behauptest, realiter auf dem Nordpol oder meinetwegen in der Andromeda Galaxis gewesen zu sein. )
Leider kann ich mir Namen nie merken. Old Shatterhand besitzt nämlich eine reale Vorlage; du müsstest mal recherchieren. Das ist also ein Deutscher, der sich wirklich in den USA als Vermessungsingenieur für eine Bahnlinie verdingte. Seine Kollegen berieten ihn auch, wie man sich bei Indianerüberfällen verhält; er selbst musste mehrere erdulden.
Die Memoiren wurden übrigens als fortsetzungsreihe im hessischen Hörfunk verlesen; Zeit Lebens bestand unser Knilch übrigens darauf, bei dem " Old Shatterhand " handle es sich um nichts weiter als ein Plagiat seiner eigenen Tagebuchaufzeichnungen.
Von ===> Hartmut Bönisch, Chefredakteur der Bildzeitung, stammt ja jenes berüchtigte Wort
" Die Titelüberschrift der Bildzeitung heißt nicht
' Hund beißt Mann ' , sondern
' Mann beißtt Hund ' "
In diesem Sinne. Wozu soll ich ein Buch lesen wie diesen Karl May?
Ich besitze nämlich einen Kronzeugen - den Vater meines Klassenkameraden " Mike " - ===> Michael Ende habe seinen Bestseller " Jim Knopf " FÜR MICH ALLEINE verfasst, da war ich grade mal neun.
Mikes Dad wandte es allerdings negativ
" Michael Ende ist nicht dem Alfons sein Erziehungsberechtigter. Wer gibt dem das Recht, ein Buch zu drucken, was alles er nach seiner im Übrigen voll unmaßgeblichen Meinung am Afons so toll findet? "
Dies, wohl gemerkt, nur der Tenor, die Kurzfassung einer gut halbstündigen Gardinenpredigt.
Jetzt wirst du dich fragen; und? Was hat das mit Karl May zu tun?
Nun; Mikes Vater lehnt sich so weit aus dem Fenster zu behaupten, bei dem Jim Knopf handle es sich um ein " Plagiat " Das hier näher auszuführen, fehlt uns einfach die Zeit; Mikes Vater weiter
" Mein Sohn; ich gebe dir eine goldene Lebensregel mit auf deinen späteren Lebensweg.
Vergeude nie die knapp bemessene Zeit, die dir Gott der Herr hier auf Erden vergönnt, mit dem Lesen von Plagiaten ... "
Wenn denn das eine goldene Regel sein soll ( Und ich habe so etwas nur einmal im Leben in diesem Zusammenhang gehört. )
Dann vergeude bitte deine Wert volle Zeit nicht mit dem Lesen von Karl May.
Es gibt auch seriöse Reiseberichte von seriösen Ethnologen.
Lies z.B. Marco Polo; da ist ja bis Heute umstritten, welche Passagen von dem Text echt sind und welche nur aufschneiderei. D.h. du könntest dir eine eigene Meinung bilden und in gewisser Weise einen Beitrag zur Forschung leisten.