Welche Brettspiele haben Euch enttäuscht?
Hallo an alle Freunde des Brettspiels,
hin und wieder lese ich bei GF, dass Brettspieler jene Spiele empfehlen, die sie großartig finden, die bei ihnen immer wieder gerne auf den Tisch kommen, bei denen sie es nicht bereuen, es gekauft und gespielt zu haben.
Als ich eben mal wieder durch meine bescheidene Brettspielsammlung geschaut habe, sind mir Spiele aufgefallen, die mich eher enttäuscht haben:
Make five
Five Minute Dungeon
Heimspiel (mag an der Anleitung gelegen haben)
Onitama
Pleitegeier
Bürger, Baumeister und Co
Potzblitz
Spin & Trap
Im 7. Himmel
Welche Brettspiele in Eurer Sammlung habt ihr, bei denen ihr sagt: Blah, die Megaenttäuschung für mich. Das Spiel werde ich nie wieder auf den Tisch packen.
P.S. Es mag sein, dass der eine oder andere von Euch ganz entsetzt ist, weil er/sie das eine oder andere der aufgelisteten Spiele total toll findet. Das sei euch auch gegönnt. Allerdings ist meine Liste eben subjektiv.
Es ist also kein "Die Spiele sind doof", sondern ein "Diese Spiele sagen mir persönlich nicht zu".
Freue mich auf Eure Antworten.
GLG
Tichuspieler
5 Antworten
Du hast Recht, über Geschmack lässt sich nicht streiten. Ich spiele nämlich tatsächlich ab und an mal ganz gerne eine Runde Onitama 😉
Von den Spielen, die ich mir gekauft habe, mochte ich überhaupt nicht Petrichor.
Ich kann es nachvollziehen, Onitama ist schon etwas monoton. Es ist auch nicht so, dass ich es ständig spiele. Aber ab und an mal eine Runde ist ganz nett.
Bei Petrichor gehen die Meinungen total auseinander. Kann auch sein, dass es an der Spielerunde lag. Wir waren zu viert und fanden es alle öde. Aber ich kenne auch Leute, die lieben es.
Das kann ich mir vorstellen (also das es Leute gibt, die Petrichor lieben). Ist bei vielen Spielen so. Ich habe lange Jahre in der Brettspielabteilung eines Spielwarenladens gearbeitet. Die Siele, die am meisten gekauft wurden: Monopoly und Risiko und Catan. Und die Käufer schwärmten davon, dass dies die besten Spiele ever sind.
Ich habe da nur geschwiegen und meinen Teil gedacht.
Das sind halt die bekanntesten Spiele und gerade Monopoly kann einfach jeder spielen ohne groß Regeln zu lesen. Deshalb wundert es mich nicht 🫣 In der Grundschule habe ich es häufiger gespielt, mittlerweile kann man mich damit jagen... Catan finde ich gut, habe ich früher gerne gespielt, aber es ist für mich ein Spiel unter vielen. Unter den Mainstream Spielen finde ich gut: Mr. X, Cluedo und das Labyrinth der Meister. Leider mag die drei Spiele nie jemand mit mir spielen 🤪
Catan ist ein Spiel, welches mir diverse Mitspieler total madig gemacht haben, in dem sie einfach alles blockierten, was ich tauschen wollte, mit der Begründung, sie wollen nicht, dass ich gewinne.
Nicht falsch verstehen: Ich habe kein Problem damit zu verlieren, aber diese Einstellung: Ich werde nicht gewinnen, darum setze ich alles dran, dass auch Du verlierst, verderben mir Spielspaß und das Spiel selber.
Cluedo kann ich gar nicht spielen, weil ich komischerweise Deduktionsspiele nicht fassen kann. Irgendwie blockiert da mein Kopf und ich beziehe trotzdem Gegenstände/Zimmer was auch immer wieder mit ein, auch wenn die Logik diese schon längst ausgeschlossen hat.
Meinst Du mit Mister X das Kartenspiel? Naja, das ist okay.
Labyrinth der Meister hingegen würde ich schon mit Dir spielen, aber ich befürchte, wir wohnen zu weit auseinander.
Ja, es gibt so "Hardcore" Catanspieler, die rauben einem den letzten Nerv. Ich weiß genau, was du meinst.
Ich habe das Spiel mal mit einem gespielt, der wollte unbedingt alle Erweiterungen dazu nehmen, hat aber keinem die einzelnen Regeln erklärt, während er das Regelwerk in- und auswendig kannte. Natürlich hat er haushoch gewonnen und war dann darauf auch noch stolz darauf.
Genausowenig mag ich es, wenn alle bei jedem Spielzug eine halbe Ewigkeit überlegen und irgendwie gar kein Spielfluss mehr da ist. Man sollte nicht aus jedem Spiel eine Wissenschaft machen.
Wie gesagt, ich finde keinen, der mit mir Cluedo spielen möchte. Alle finden es irgendwie doof.
Mit "Mr. X" meine ich das große Scotland Yard Brettspiel. Ich habe es als Kind geliebt und ich finde es irgendwie immernoch genial.
Wenn Du Scotland Yard magst, könnte eventuell "Die Akte Whitechapel" etwas für Dich sein. Das Prinzip ist Scotland Yard ähnlich (also auch Flucht/Jagd/Deduktion), aber das Spiel richtet sich mehr an Erwachsene. Zum einem wegen der Thematik (Jack the Ripper und dessen Taten), zum anderen, weil das Spielfeld und die Möglichkeiten für die Spieler größer sind.
Vielen lieben Dank für diesen tollen Tipp. Ich habe mir eben ein Produktvideo angeschaut und es könnte mir tatsächlich gefallen. Wenn ich das nächste Mal beim Brettspielladen meines Vertrauens bin, werde ich nachfragen, ob sie es haben.
Hi Tichuspieler, leider haben sie im Brettspielladen nur die Erweiterung stehen gehabt. Das Grundspiel scheint momentan nicht verfügbar zu sein.
Robinson Crusoe - Horrendes Regelbuch, unglaublich fickelinsche Regeln und eine Farbikonographie die mich mit Farbsehschwäche stark verscheucht hat. (Drei Symbole die wichtig sind und ihr macht sie Braun, Grün und ein etwas dunkeleres Grün???)
Exploding Kittens/Muffin Time/Halt mal kurz - Meme Spiele bei denen man hart am Gamedesign gespart hat. Bei Halt mal kurz hab ich mich nach einer halben stunde verabschiedet
Fluxx - Zwei mal gespielt, beide male wurde es als "kurzes, kleines appetithäppchen für 20 minuten" beschrieben. Beide male haben wir fast 1 Stunde 30 da gesessen.
Der Mechanische Kolloss - Von der Idee her ganz nett, aber man muss andauernd Teile drehen und das ist auf dauer sehr nervig und frickelig
Sonar Family - Abgespeckte Version des Pappas Captain Sonar. Leider wird das ganze durch die beiden fehlenden Positionen pro Team sehr sehr hektisch und chaotisch.
Perfect Match (aka Wavelength) - Klang so spaßig, 4 mal ausprobiert, alle 4 mal gebombed
Karak - Spielt sich fast von allein. Vielleicht ganz nett für Kinder oder Einsteiger die verstehen wollen wie Regeln funktionieren, aber mir hats nicht gefallen.
Welcome to the dungeon - Mehrfach gespielt... ist einfach irgendwie nicht mein ding. fühlte sich immer relativ random an wer gewinnt.
Turing Machine - Ist kein Spiel, vor allem nicht für mehrere. Eher ein Puzzle, und dann kann ich es auch einfach auf boardgamearena spielen als in echt, so cool die lochkarten auch sind.
Everdell - Es ist niedlich, es sie gut aus, es hat einen schönen Baum. Es ist nicht meins.
Chroniken von Avel - Nettes grundkonzept das man sicher ausbauen kann, aber ansonsten viel zu Würfellastig für meine geschmäcker.
Andor haben wir probiert war aber nicht so geil.
Vor allem habe ich mathematisch nachgerechnet, es ist nicht möglich zu verlieren in der Version, das ist so dämlich gemacht.
und Vom Haus Anubis da gibt es 7 Pfade der Sünden, wir habens nicht einmal geschafft zu spielen, die Anleitung reichte irgendwie schon xD
Naja wir sind auch verwöhnte pc zocker.
Andor habe ich tatsächlich einmal gespielt und fand es - so wie Du - nicht so prall. Da sagten mir "Die Zwerge" schon mehr zu.
Deswegen habe ich mir Andor nie zugelegt.
Haus Anubis sagt mir jetzt gar nichts, aber was verkorkste Anleitungen angeht, da kann ich auch ein Lied von singen.
ne die Anleitung war okay nur man hat dadurch halt gemerkt das das Spiel doch extrem einfach ist.
Die Zwerge kenn ich auch nicht, was ist eig tichu?
Ja das ist von ner Echtserie die war mal auf Nickelodeon
wie war das noch du hast halt son charakter musst damit glaub ich auch würfeln und dann haste karten musst die halt glaub einfach machen ja und das ist eig schon das game.
Tichu ist ein Kartenstichspiel. Da es zu erklären den Rahmen sprengen würde, erlaube ich mir einfach einmal, einen Link dazu zu setzen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Tichu
Für mich ist Tichu eines meiner Lieblingskartenspiele :-)
Gehört habe ich den Namen, aber weder kenne ich die Regeln noch habe ich es gespielt.
ist halt auch mit paaren die du im spiel aber finden musst du weißt also nicht wer dein partner ist und da muss man dann eben so gesehen mit dem teampartner versuchen zusammen karten zu legen.
Okay. Schau ich mir mal an. Danke für den Tipp
Enttäuschend ist vielleicht das falsche Wort, weil was mir nicht zusagt, kann immernoch jemand anderen erfreuen und Spaß machen.
Jedoch, wenn man Spiele im vierstelligen Bereich gespielt hat und besitzt, gibt es immerwieder Spiele , die einem nicht gefallen und sofort wieder aus der Sammlung fliegen.
Bei mir sind folgende Titel hochkant aus der Sammlung geflogen:
- Dice Devils (Kosmos)
- Altamira (Zoch)
- Äpfel zu Äpfeln
- Backwords
- Die Baumeister:Mittelalter
- Blueprints
- Die blutige Herberge
- Boggle
- Caesar&Cleopatra
- Calimala
- Carcassonne
- Champions of Midgard
- Chinatown
- City Tycoon
- Colosseum
- Dice City
- Dice settlers
- Divinare
- Drecksau
- Drunter & Drüber
- Dvonn
- Einauge sei wachsam
- Everdell
- EVO
- Finca
- First Rat
- Eine Frage der Ähre
- Francis Drake
- Fits
- Frauen & Männer
- Gallerist
- Gentes
- Geschenkt
- Gifttrap
- FLUX
- Ginkgopolis
- Go West
- Goldene Ära
- Graffiti
- Hab & Gut
- Hanabi
- Handelsfürsten
- Hive
- Hols der Geier
- Igel Ärgern
- La Isla
- Jamaica
- Kashgar
- King of Tokyo
- Kingdomino
- Kleine Fische
- Lewis & Clark
- Limits
- Living Forest
- Luxor
- Machi Koro
- Majesty
- Manitoba
- Merlin
- Milestones
- Miyabi
- Nauticus
- Neptun
- New York Zoo
- NoNo
- Null & Nichtig
- Nürnberg
- Oh Captain
- Pastiche
- Patchwork
- Pentago
- Das perfekte Alibi
- Prosperity
- Das Streben nach Glück (Pursuit of Happiness)
- Raja
- Rokoko
- Rolit
- Saint Malo
- Schotten Totten
- Seventh Hero
- Siberia
- Show Manager
- Skyjo
- Smallworld
- Smash Up
- Spiel der Türme
- Splendor
- Spywhere
- Suleika
- Takenoko
- Tournay
- Tumult Royal
- Uluru
- Valletta
- Il Vecchio
- Das Vermächtnis
- Vienna
- Versailles
- Village
- Vollmondnacht Werwölfe
- Wettlauf nach El Dorado
- Wasn Das?
- Whitehall Mord
- Wie verhext
- Yspahan
- Zooloretto
- Die Zukunft von Camelot
Oh ja, Dice devils gehört für mich auch in die Kategorie: Nie wieder, aber das habe ich seinerzeit geschenkt bekommen und befindet sich deshalb auch nicht mehr in meinem Fundus.
Ich gebe Dir recht, was deine Einstellung mit dem "Nur weil es mir nicht gefällt, heißt es nicht, dass es auch anderen nicht zusagt. So mag ich zum Beispiel "Hive" sehr gerne, und auch "Die Baumeister: Mittelalter" wäre jetzt nicht unbedingt eines der Spiele, die ich ruckizucki entsorgen werde. nEs ist im Grunde genommen irgendwo auch wie bei uns beiden: Du empfiehlst sehr gerne Azul, ein Spiel, welches ich mir nicht kaufen würde. Zwar ein paar Mal gespielt, bin aber nie wirklich warm damit geworden.
Aber es ging mir bei der Frage um den persönlichen Geschmack.
Ich will übrigens einräumen: Vierstellig ist meine Sammlung zwar nicht gerade, aber immerhin dürfte ich so an die 700 Gesellschaftsspiele mein Eigen nennen. Mehr dürfte ich mir wohl auch nicht mehr kaufen, da meine Butze nicht ganz so groß ist und mir der Platz fehlt (außer, ich schaffe es eines Tages, meine ungelesenen Romane zu lesen (da dürfe ich wohl tatsächliczh einen vierstelligen Bereich haben). Gelesene Bücher gebe ich nämlich weg, und dann habe ich tatsächlich Platz für neue Brettspiele.
Dann fehlt mir nur noch die Zeit dafür ...;-)
Monopoly.
Kann ich nachvollziehen. Ist aber ehrlich gesagt auch nicht in meinem Fundus
In meinem auch nicht. Ist aber halt ein klassisches Spiel.
Ich hatte es bisher nur einmal gespielt, auch mit jemanden, den man mit Brettspielen hinterm Ofen hervorlocken kann.
Es mag sein, dass wir beide beim ersten (und einzigen) Spiel nicht so das Kartenglück hatten und mit Zugvorgabekarten spielen mussten, die ein enervierendes Hin- und Hergeschubse zur Folge hatten.
Dann sollte ich ihm wohl noch einmal eine Chance geben.
Petrichor sagt mir leider gar nichts. Da werde ich mir mal ein paar Rezensionen zu durchlesen.