Welche Bezeichnungen kennt ihr, die nicht genderbar sind?

6 Antworten

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So ziemlich alle -ling Worte kannste nicht gendern. "Flüchtling, Häftling, Prüfling,..."

Dann gibt es noch Worte, bei denen die, die gendern sich uneinig sind, wie es eigentlich geht. Darunter "Bürgermeister, Arbeitervorstandsvertreter, ..." ich geh dann mal zur Bürger*innenmeister*innenversammlung^^.

Es gibt bestimmt noch etliche weitere Kategorien, aber ich bin kein Linguist. Der hier aber schon irgendwas in die Richtung{Hübl hat zur Philosophie des Geistes, zu Handlungstheorie, Sprachphilosophie, Metaphysik und Wissenschaftstheorie geforscht.}:

Ein ausgewogener Vortrag über Gendern {Spoiler: Der hält es nicht für zielführend}


5Leonarda 
Fragesteller
 11.08.2023, 11:11

Ich hab mir den Vortrag angehört, bin zwar zwischendurch eingenickt, aber egal.

An einigen Stellen stimme ich nicht so mit ihm überein. Ich denke zum Beispiel, dass Sprachentwicklung aus Lebensumständen heraus geschieht und Sprachwandel, natürlicher Sprachwandel über einen langen Zeitraum passiert.

Aber das Gendern? Wie die Sprache zerhackt wird, nur weil sich irgendjemand diskriminert fühlen könnte, das ist doch albern. Ich kann das wirklich nicht nachvollziehen. Allerdings ist mir über die Jahrzehnte schon aufgefallen, wie sich die Zahl derer, die sich wegen irgendetwas diskriminiert fühlte, stetig angewachsen ist.

Dann hat er noch ein paarmal angeführt, wie eine Gruppe Sozialarbeiter sich irgendwo befanden und die Frauen hätten sich wegen des schönen Wetters die Jacken ausgezogen. Gut, man hätte vielleicht sagen können "die Frauen unter ihnen", aber er führt an, dass man bei diesem und auch anderen Beispielen evtl ein paar Sekunden nachdenken müßte, um zu realisieren, dass jeweils auch Frauen eingeschlossen sind, mitgemeint sind. Na und wenn schon! Dann denkt man eben etwas länger drüber nach!

Wenn man ein Video zu solchen Situationen sieht, mit dem gleichen Text, wäre man sicher nicht überrascht, u.a. bei den Sozialarbeitern Frauen zu sehen.

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Lostguy123  11.08.2023, 12:49
@5Leonarda

Habe mir selbst den Vortrag nicht vollständig geben können. Aber Thema 2 noch so halb mitbekommen und 6-13. Da ich keine reiche Akademikerin aus der Stadt bin, benutze ich den exklusiven(ausschließenden) Soziolekt Gendern nicht.

Ich hab trzdm irgendwie die Sorge, dass an der FH in Zukunft ständig hören und anwenden zu müssen.

Sozialarbeiter sich irgendwo befanden und die Frauen hätten sich wegen des schönen Wetters die Jacken ausgezogen. Gut, man hätte vielleicht sagen können "die Frauen unter ihnen", aber er führt an, dass man bei diesem und auch anderen Beispielen evtl ein paar Sekunden nachdenken müßte, um zu realisieren, dass jeweils auch Frauen eingeschlossen sind, mitgemeint sind.

Diese These aus Teil 2 wurde später nochmal aufgegriffen und teils widerlegt.

Und danke für den Stern.

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Mir ist bisher kein Begriff, bei dem Gendern auch Sinn ergibt, begegnet, der nicht irgendwie geschlechtergerecht anpassbar war.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – ich forsche als Linguist zum Thema "Gender(n)"

Wörter, die eine Person (auch nicht genderbar ;-)) bezeichnen und sächlich sind (vielleicht auch weiblich, aber mir fällt gerade kein anderes weibliches Wort als Person ein).

Das Ekel, Scheusal, (Mist-)Stück, Muster (iSv "gerissene Frau")


Naimrif  28.10.2023, 20:42

Die Geisel, die Koryphäe, die Waise, die Leiche.... gibt sicher noch mehr

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Jedes Substantiv, aus dem sich mindestens ein Adjektiv auf -lich ableiten lässt, ist nicht genderbar:

  • Mann - männlich - es gibt aber kein Mannin
  • Frau - fraulich - es gibt aber kein Frauer
  • Sinn - sinnlich - es gibt aber weder Sinnin noch Sinner
  • Sprache - sprachlich - es gibt aber werder Sprachin noch Spracher

u.s.w.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ghostwriter2  05.08.2023, 19:55

Beim Gendern geht es ohnehin nur um Wörter, die Personen bezeichnen.

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Alle Wörter, die einen weiblichen Genus haben. Zum Beispiel: die person, die Lehrkraft, die Führung.