Welche Berufe sind in der Wirtschaft halal (Islamisch erlaubt)?

2 Antworten

ALKOHOL

Dem Muslim ist nicht nur der Genuss alkoholischer Getränke verboten, sondern auch die Produktion von Alkohol und dessen Verkauf an Nichtmuslime. Deshalb darf ein Muslim weder in seinem Geschäft Alkohol verkaufen, noch darf er in einem Geschäft arbeiten, in dem Alkohol verkauft wird.
Der Prophet (s.a.w.s.) sagte dazu Folgendes:
"Verflucht wurde der Alkohol auf zehnfache Weise: Er selbst und der, der ihn produziert oder produzieren lässt, ihn verkauft oder kauft, ihn transportiert oder zu sich transportieren lässt, von seinem Erlös lebt, ihn trinkt oder ausschenkt."
In einer von Umer (r.a.) überlieferten Hadith sagte der Prophet (s.a.w.s.):
"Wer an Allah und den Jüngsten Tag glaubt, der setze sich an keinen Tisch, an dem der Alkohol kreist."

Quelle: Halal und Haram - Erlaubtes und Verbotenes im Islam von Hasip Asutay, Seite 32

AKTIEN

Der Kauf und Verkauf von Aktien von Firmen, die ihr Geld mit Waren oder Dienstleistungen verdienen, die nicht den islamischen Geboten widersprechen ist erlaubt. Verdient aber eine Firma am Kauf oder Verkauf von Waren oder Dienstleistungen, die nicht den islamischen Geboten entsprechen, dann ist auch der Kauf und Verkauf der Aktien dieser Firma verboten.

Quelle: Halal und Haram von Hasip Asutay, Seite 114.

2desmond  25.04.2022, 13:23

Faszinierende Logik bei den Aktien:

Aktien einer Firma, die mit Haramem Geld verdient, ist ok.

Aktien einer Firma, die beim Kauf und Verkauf von Haramem verdient, ist nicht ok.

Alles klar.

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Ontario  26.08.2022, 09:31

Da mal ein Erlebnis von mir. Vor Ahren bin ich in die Türkei gereist, Unser Reiseleiter war ein Moslem. Damals gab es die Brücke über den Bosporus noch nicht. Wir fuhren mit einem kleineren Schiff von Istanbul über den Bosporus in den asiatischen Teil Istanbuls.

Als wir die Überfahrt antraten, bekam jeder der wollte, eine Flasche Rotwein. Auch unser Reiseleiter. Als die Fahrt begann öffnete der Reiseleiter seine Flasche und goss einige Spritzer Rotwein us seiner Flache in den Bosporus.

Habe ihn darauf angesprochen, warum er das mache.. Er sagte mir, Allah hat gesagt, schon der erste Tropfen Alkohol sei eine Sünde. Damit er aber nicht sündigt hat er die ersten Tropfen aus seiner Flache in den Bosporus geschüttet. Von weiteren Tropfen hätte Allah nichts gesagt und unser Reiseleiter setzte die Flasche an und trank genüsslich den Wein.

Das fand ich irgendwie erklärend. Glaubt denn irgendeiner von euch, dass dieser Reiseleiter sich vor Allah dafür verantworten muss ?

Als ich beruflich in Kuwait tätig war, hatten wir einen reichen Auftraggeber, auch Moslem. Dieser besass ein Schiff. Abends nach der Arbeit fuhren wir gelegentlich hinaus aufs Meer. Auf dessen Schiff war Alkohol in größeren Mengen vorhanden. Wir genossen immer diese Einladung und stiessen auf einen erfolgreichen Tag an. Auch unser Auftraggeber bediente sich des Alkohols. Alkohol ist zwar verboten und die Leute an Land werden bestraft, wenn sie Alkohol zu sich nehmen würden, aber hier auf dem Schiff sind wir unter uns und niemand weiss davon.

Habe nun zwei Beispiele genannt in denen deutlich wird, wie unterschiedlich man den Genuss von Alkohol unter Moslems sehen kann. Auch dieser Schiffsbesitzer wird sich nicht wegen des Alkoholgenusses vor irgendjemanden verantworten müssen.

Dass soll heissen, keiner kann hintrer die Kulissen schauen, was da in der Realität abläuft. So unter dem Motto, Wasser predigen und selber Sekt saufen.

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BelfastChild  26.08.2022, 09:52
@Ontario

Was soll ich zu diesen Anekdoten sagen? Aber danke für deine Mühe.

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du darfst eben nichts kaufen/verkaufen, was haram ist

sonst sind das haram-einnahmen

weil du darfst halt nicht die leute mit ihren sünden unterstützen

sonst kannst du einen eigenen laden aufmachen oder einen laden kaufen und nur halal sachen verkaufen, das würde gehen