Weiviel Geld habt/hattet ihr als Studenten zur Verfügung?

4 Antworten

Ich bekam 350 Euro pro Monat von meinen Eltern und bezahlte selbst noch etwa 150 von gesparten drauf.

Jetzt habe ich einen job, bei dem ich etwas mehr als 200 Euro pro Monat verdiene, deswegen brauche ich nicht ganz so viel von meinem gesparten nehmen.

Meine Miete kostet 380 Euro, essen kaufe ich etwa 100 Euro pro Monat, der Rest bleibt für Kleinigkeiten.

Teure Sachen wie neue Pullover/ Handy/ Rucksack wünsche ich mir zu Weihnachten oder Geburtstag. Das Geld für Bücher bekomme ich auch von meinen Eltern.

Ich habe eine zwillingsschwester, die auch studiert. Deswegen wird alles auch bei uns in eine Excel Tabelle eingetragen. So wissen wir genau, wie viel wer bekommt und können darauf achten, dass es gerecht bleibt. Sie muss weniger Miete bezahlen, weil sie in einer deutlich kleineren Stadt studiert und muss daher nichts vom gesparten drauf zahlen.

Unser Sohn, ein normaler Gymnasiast, studiert im 7. Semester in einer ca. 150´000- Einwohner-Stadt.

Zu Beginn habe ich ihm eine möglichst individuell gestaltete Excel-Tabelle erstellt, damit er wöchentlich oder monatlich einmal buchführt - und verschiedene Jahresbeiträge dazugerechnet werden können.

Er wunderte sich, was sein selbstständiges, aber noch als Student geschütztes Dasein tatsächlich doch so kostet. Und wir trafen dieselbe Grundvereinbarung, die ich mit meinen Eltern als Student hatte (meine Frau ist Krankenschwester):

Er erhält (seit dem 7. Semester auch einen Gebrauchtwagen) monatlich für Internet, Smartphone, Bahncard, Essen, Kleidung, Bücher, Veranstaltungen, Vereinsbeiträge, Urlaub, Benzin usw. pauschal das Doppelte wie seine Warmmiete auf sein eigenes Bankkonto (exkl. seiner Geldanlagen). Benötigt er mehr, wird das zu dritt mit Hilfe seiner Excel-Tabelle ausdiskutiert, benötigt er weniger oder kann auch neben dem Studium arbeiten, bleibt das sein eigenes aufgebautes Vermögen.

Das bereits erreichte Ziel ist aber, dass er gelernt hat: Je ehrlicher er zu sich selbst bei seinen Ausgaben ist, desto mehr schätzt er das Geld, das ihm durch uns oder seine eigene Arbeit zur Verfügung steht! Wir wollen aber nicht, dass er an Dingen spart, die zu einem hochgebildeten Menschen in unserer Gesellschaft dazugehören; das wissen wir zu verhindern, indem wir ihn zwischendurch überraschen, z. B. mit berufsbildenden und privaten Reisen - und nun mit dem Auto, er meinte, es "wirklich nicht zu benötigen", hat aber jetzt ein Arbeitsverhältnis begonnen, das eine terminnahe Flexibilität in der Region erfordert; mit Bus oder Bahn noch völlig unmöglich!

Ich habe das so ausführlich geschrieben, damit du eines von hunderttausenden Beispielen erhältst, woraus du vielleicht für dich etwas Sinnvolles gestalten kannst. Viel Erfolg und Spaß am Studium!

Das soll eine Zeit des Lebens sein, an die man sich mit Freude erinnern kann … auch wegen der persönlichen Freiheiten und seiner Liebesbeziehungen!!!!


Hinkelsteiner  15.11.2019, 11:42

Ähm... hast du nicht Lust mich zu adoptieren? :)

2
Skoph  17.11.2019, 21:32
@Hinkelsteiner

Hihihi... leider derzeit nicht!

Er ist mein Stiefsohn seit seiner Grundschulzeit. Weil sein leiblicher Vater ein Luxuskoch mit internationaler Beschäftigung ist und sich zwar fortpflanzen, aber sich doch nicht um seinen Sohn kümmern wollte und will, kam es zur Scheidung. Wir kämpfen nicht mehr wegen Unterhaltszahlungen von ihm, sondern raten ihm, brav immer mehr Immobilien kreditlos zu kaufen und möglichst viel zu arbeiten, desto früher wird mein Stiefsohn als Alleinerbe vielleicht noch sein geplantes Unternehmen nach dem Studium mit reinem Eigenkapital gründen können...

In meiner Sippe wurde noch nie adoptiert, sondern sich immer für die Vermögens- und Gesundheitssorge (früher hieß das "Mündel") einzelner Personen ehrenamtlich, auch mit eigenem Geldschenkungen, gekümmert. Derzeit sind die "Mündel-Plätze" allerdings belegt. Grüße!

1

Miete 350€ (inkl Wasser, Strom etc), Internet und Telefon 20, "Taschengeld" 250 und manchmal etwas zugestecktes Geld von Verwandten bekomme ich von der Familie. Versicherung etc wird auch alles übernommen. Studienbeihilfebekomme ich 150 monatlich.

Meine Augaben sind klein - höchstens 40-80€ fürs regelmäßige Heimfahren, Essen auch so 40-60 (alles monatlich)und sonst nix. Fahrkarte für ein Semester 150€. Eventuelle Ausgaben sind natürlich auch da aber Bücher fürs Studium oder so kaufe ich nicht.

Zusammengefasst: Ich brauche nicht viel und spare das meiste.

Als Student hatte ich fast nichts und musste auch öfters hungern. :D

Ein wenig Kindergeld und 400€ vom Nebenjob an ner Tanke.

Nach Fixkosten blieben so 50-200€ / Monat.

Aber das Studium hat sich gelohnt. Mittlerweile verdiene ich gut.