Wasser kochen für Tee, besser mit kalten Wasser?

6 Antworten

Hi Tarzantony,

Um Wasser heißzumachen, benötigst du immer die gleiche Menge Menge Energie. Egal, ob das vorher im Boiler war oder nachher im Wasserkocher. (Evtl. ist das Gas für den Boiler billiger als der Strom für den Kocher, aber das ist eine andere Frage).

Ein Boiler sollte immer >60°C eingestellt sein, damit Keime abgetötet werden, aber ansonsten wird er aus der gleichen Kaltwasserleitung gespeist wie der Wasserhahn. Es sollte also keine Verunreinigungen geben.

Im Boiler fällt manchmal Kalk aus, der als weiße Krümel aus der Leitung kommt. Im kalten Wasser ist der aber auch schon die ganze Zeit drin.

Unter normalen Umständen entsteht also keine eine Verunreinigung im Boiler und es bringt keinen Vorteil, heißes Wasser in den Kocher zu füllen.

m.f.G.

-anwesende-

Tee kocht man immer mit frischen kalten Wasser. Boilerwasser ist für die Zubereitung von Tee ungeeignet!

Jake1865  19.03.2016, 08:16

Aus welchen Gründen,bitte?

Gruß Jake

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BigLittle  19.03.2016, 09:08
@Jake1865

Aus rein geschmacklichen Gründen. Tee bereitet man grundsätzlich mi

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BigLittle  19.03.2016, 09:16
@BigLittle

Sch... Technik, schon wieder der Text verstümmelt! Hier in ganzer Länge: Aus rein geschmacklichen Gründen. Tee bereitet man grundsätzlich mit
frischem Wasser zu. Das Wasser aus dem Boiler ist nicht mehr als frisch
zu bezeichnen, da es bereits mehrmals erhitzt und längere Zeit im
erhitzten Zustand gelagert wurde. Auch wenn es für die Körperpflege
durchaus hygienisch einwandfrei ist, nimmt das Wasser durch die Lagerung
in einem Boiler, in dem sich Ablagerungen durch die Erhitzung des
Wassers gebildet haben, einen anderen Geschmack an.

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Karl37  19.03.2016, 12:39
@BigLittle

Beim Erhitzen werden gelöste Gase aus dem Wasser getrieben. Das ist schon der einzige Unterschied zwischen Kaltwasser und Warmwasser.

Zur richtigen Teezubereitung sollte man weiches Wasser (Kalkarm) nehmen. Menschen mit besonderer Teetradition wie die Briten bringen ihr Teewasser im Urlaub von zu Hause mit.

Da ich in einer Region mit sehr hartem Wasser lebe, wird der Tee bei mit VE Wasser zubereitet.

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BigLittle  19.03.2016, 13:27
@Karl37

Wenn der Gasgehalt der Einzige Unterschied zwischen Warm und Kaltwasser sein soll, dann verkoste doch mal frisches Leitungswasser mit dem Warmwasser aus dem Warmwasserboiler. Du wirst ein komisches Gefühl auf der Zunge bekommen, das durch die durch die Erwärmung ausfällenden Mineralien zustande kommt. Du mußt bedenken, das in einem Boiler das Wasser ziemlich stark erwärmt wird und dabei die enthaltenen Mineralien sich auf der Heizwendel absetzen und zum großen Teil ausfällen. Doch diese Mineralien lagern sich im Boiler ab und dadurch kommt es zur Veränderung der Zusammensetzung und des Geschmacks. Das Wasser wird auch ständig erwärmt und warm gehalten, im Gegensatz zum Tee kochen, bei dem man das Wasser einmal aufwallen lässt und dann den Tee aufbrüht. Bei manchen Teesorten, wie Grüntee u.ä. lässt man das Wasser sogar wieder etwas abkühlen, bevor man den Tee aufbrüht. Tee ist so vielseitig und vielschichtig, daß man mit einer allgemeingültigen Anleitung sowieso nicht sehr weit kommt. Die Teezubereitung ist ein Wissenschaft für sich und nicht umsonst pflegen die Asiaten ihre Teetraditionen und -zeremonien seit Jahrtausenden.

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In kaltem Wasser muss der Tee länger ziehen. Wärme = Teilchenbewegung.

Verunreinigt ist das Wasser nicht, beim erhitzen über 60 °C werden die meisten Keime abgetötet. Ansonsten wird ein Boiler ja auch nur aus der Leitung gespeist, die Wasserqualität ist also identisch.

Jake1865  19.03.2016, 08:21

In kaltem Wasser muss der Tee länger ziehen. Wärme = Teilchenbewegung.

Grundsätzlich richtig. Er kocht das Wasser in beiden Fällen auf, deshalb ist die Wärmebewegung gleich.

Es geht ihm wahrscheinlich um die Frage ob eine Geschmacksveränderung eintritt wie das der User BigLittle, leider ohne Begründung behauptet.

Gruß Jake

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Jake1865  19.03.2016, 08:32
@Jake1865

Du bist ja Experte für Chemie. Ist die chemische Beschaffenheit von Wasser das aus einem Boiler kommt und aufgekocht wird, eine andere als Wasser das kalt aus dem Hahn entnommen wird und aufgekocht wird?

Gruß Jake

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Kaeselocher  19.03.2016, 08:41
@Jake1865

In Abhängigkeit von der Boilertemperatur kocht das Wasser nicht, sondern wird nur erhitzt.

Wasser bleibt Wasser. Die gelösten Ionen sind die selben, da beides aus der Leitung gespeist wird.

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Wenn ich z.B. Nudelwasser kochen lassen will, nehme ich kaltes Wasser oder auch heißes vom Hahn und lasse das in einem Wasserkocher kochen. Das geht schneller als auf den Herd.

Auch für Tee z.B. lasse ich das Wasser im Wasserkocher kochen. Mit schon heißem Wasser kocht dieses selbstverständlich sehr viel schneller im Wasserkocher als mit kaltem!

Dazu muss ich sagen, dass mein Elektroboiler nicht sooo heißes Wasser fabriziert. Mir reicht normalerweise die Temperatur...

Chemisch ist es egal ob ich Wasser in einem erhitze oder das Erhitzen auf mehere Schritte aufteile. Sollte sich Wasser im Boiler so stark verändern das es ein Mensch schmecken kann würde ich mit diesem Boiler nichts mehr tun ausser ihn auszutauschen. Genau wie eine Wasserleitung setzen sich mit der Zeit im Boiler verschiedene Stoffe ab dabei handelt es sich überwiegend um Kalk und andere Salze genau diese Schutzschicht sorgt dafür das sich keine Metall Ionen aus dem Boiler in das Wasser lösen können. Passiert dies doch könnte es zu einer geschmacksänderung kommen und der Boiler sollte durch einen neuen Ersetzt werden.