Was würdet ihr machen bzw wie reagieren wenn ihr herausbekommt, dass euer Bruder in die AfD eingetreten ist?

Ich hatte die Situation tatsächlich und ich hab es einfach ignoriert anfangs.

Später kamen wir uns verbal immer mehr ins Gefecht, teilweise auch etwas zu derp um ehrlich zu sein, inzwischen bleibt dieses Thema aber komplett außen vor.

Jeder hat das Recht auf seine eigene politische Meinung. Auch wenn diese Scheiße ist. Und das muss ich und du anscheinend auch einfach akzeptieren.

Er muss aber auch deine akzeptieren.

Lg

P.s. sollte sie Sache eskalieren, wissen wir beide wenigstens in wessen Briefkästen wir kacken können 🤷

Ich habe keinen Bruder, aber ich kenne da Jemanden, der auch in die AfD in unserer Stadt eingetreten ist.

Zuerst hatte ich ihn mal an einem AfD Stand gesehen, als bei uns Gemeinderatswahlen waren und hatte ihn darauf hin angesprochen, was er dort wollte. Die Antwort war, er wollte sich dort nur mal "informieren".

Später stand diese Person, als Kandidat für die AfD, auf dem Wahlzettel 🙈.

Er war ja schon immer etwas komisch und etwas "rechts" eingestellt, aber so etwas hatte ich ihm doch nicht zugetraut.

Ich hatte dann noch mal mit ihm gesprochen und wollte wissen, warum er das gemacht hatte. Als Antwort gab es nur bla bla bla und dass das die einzige vernünftige Alternative zu den "Altparteien" wäre. er wollte mich dann auch noch überzeugen, dass ich ihn und die AfD doch bei den Gemeinderatswahlen wählen sollte, wenn mir die Zukunft von Deutschland nicht egal wäre 🙈.

Eigentlich hätte er wissen müssen, dass das ganz und gar nicht meins ist, so eine Partei zu wählen, da er z.B. meinen Bekanntenkreis kennt in denen es doch einige Leute gibt, die der AfD in Deutschland nicht wirklich gefallen.

Ich hatte dann den Kontakt, der sowieso nur ziemlich lose war, komplett abgebrochen.

Ich wuerde weder etwas "machen", noch in irgendeiner Weise reagieren,denn auch fuer erwachsene Familienmitglieder gilt, was fuer jeden fremden Erwachsenen gilt: sie koennen Ueberzeugungen haben; und zwar welche sie auch immer wollen und sie koennen tun und lassen, was sie wollen.

Das ist das Mindeste, was man jedem Menschen an Respekt schuldig ist. Auch Familienmitgliedern .

Das würde bei mir zwar niemals passieren, aber rein fiktiv:

Wenn es so wäre, hätten wir viel zu besprechen. Ich könnte bei aller Toleranz diese Entscheidung nicht einfach unkommentiert lassen und ich würde es verstehen wollen. Hinnehmen müsste ich diese Entscheidung. Jeder hat nun einmal das gleiche Recht, seine eigene politische Position zu beziehen, sich ggfs. zu (ver)irren und die Chance, wieder umzukehren oder dabei zu bleiben.

Rein zwischenmenschlich würde es uns auf jeden Fall eine Zeit lang aber ein Stück weit trennen. Danach würde das Thema vielleicht nur selten eröffnet werden. Das ist nicht meine Gesinnung. Das bin ich nicht. Ich beziehe mich auf Redewendungen und die Wortwahl einiger, die mich erschrecken. Es ist offenbar nur der geringere Teil an Parteimitgliedern, die sehr bedenkliche Gedankengänge laut aussprechen, aber ein einzelner fauler Apfel verdirbt den ganzen Korb.

Die sachlichen Inhalte lasse ich jetzt hier außen vor.

So in etwa wäre der Ablauf, wenn ...

Ich würde mich wundern, weil das für meinen Bruder sehr untypisch wäre.

Letztlich wäre es aber seine eigene Entscheidung - der Mann ist 58.