Was würde passieren wenn Jupiter und Saturn zusammen treffen würde bzw Uranus Neptun?

5 Antworten

Die nächste größere Störung: Gliese 710 mit 0,6 M wird nach Gaia-Daten (DR2) seine größte Annäherung von 10.721 ± 2.114 AE oder 62 Lichttagen in ca. 1,28 Millionen Jahren erreichen. https://arxiv.org/abs/1805.02644

Such an interaction might not significantly affect the region inside 40 au as the gravitational coupling among the known planets against external perturbation can absorb efficiently such a perturbation, but it may trigger a major comet shower that will affect the inner solar system.

Jupiter war wohl der erste Planet unseres Systems und ist der am wenigsten anfällige für Störungen. https://www.space.com/37173-jupiter-oldest-planet-solar-system.html

This work indicated that the meteorites came from two distinct "reservoirs" that were spatially separate for 2 million to 3 million years, beginning about 1 million years after the solar system formed, the researchers said. [...]
"The most plausible mechanism for this efficient separation is the formation of Jupiter, opening a gap in the disk and preventing the exchange of material between the two reservoirs,"
The new study could also help explain why the solar system lacks worlds intermediate in mass between Earth and "ice giants" such as Uranus and Neptune. Such "super-Earths" are relatively common in other star systems.
"One important implication of this result is that, because Jupiter acted as a barrier against inward transport of solids across the disk, the inner solar system remained relatively mass deficient, possibly explaining its lack of any 'super-Earths,'" the researchers wrote in the new study.

Hallo LWXTV

Jupiter und Saturn kollidieren nicht - die haben beide sehr stabile Bahnen - wie die anderen Planeten auch.

Das war aber nicht immer so. Jupiter ist in der Frühzeit des Sonnensystems nach innen gewandert - gefolgt von Saturn. Letzterem haben wir vermutlich unsere Existenz zu verdanken, denn er hat Jupiter letztlich aufgehalten. Hätte der seine Migration nämlich fortgesetzt, dann hätte er die inneren Planeten weggeputzt, also entweder wären die mit ihm kollidiert, wären zu seinen Monden geworden, oder in die Sonne oder aus dem Sonnensystem geschleudert worden.

Bei zwei anderen Planeten gab es aber schon mal eine Beinahe-Kollision, nämlich zwischen der Nummer 7, Neptun und der Nummer 8, Uranus.

Mir ist kein Fehler mit der Nummerierung unterlaufen, denn ursprünglich war das die Reihenfolge. Neptun und Uranus gerieten dabei aber in eine Resonanz mit einerseits dem Saturn und andererseits einem recht umfangreichen Gürtel von Asteroiden jenseits des 8. Planeten. Diese Resonanz hat tatsächlich dazu geführt, daß die beiden ihre Bahnen getauscht haben - Neptun ist über die Bahn des Uranus nach außen gesprungen - Glück gehabt, daß es keine Kollision gab, aber wahrscheinlich ist das der Grund für die extrem gekippte Achse des Uranus.

Das hatte aber trotzdem massive Folgen für das Sonnensystem, was wir heute als das "Späte Bombardement" bezeichnen. Neptun hat nämlich den äußeren Asteroidengürtel abgeräumt - teils sind die Objekte mit ihm kollidiert, teils nach außen, in den Kuiper-Gürtel geschleudert worden, aber zum nicht geringen Teil ins Innere Sonnen-system - die extrem vielen Krater des Mondes kommen daher.

Schönen Gruß

LWXTV 
Fragesteller
 12.12.2019, 10:45

Nein die Krater unseres Mondes kommen nicht davon, sonst wäre die einschlagen tiefer zumindest so gelesen hab ich das, das es für die Krater oder an sich denn erdmomd keine Erklärung gibt.

Buch who build the moon.

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nax11  12.12.2019, 11:03
@LWXTV

Das Modell der "Springenden Planeten" kann nicht hart bewiesen werden, aber es ist die wahrscheinlichste Erklärung - auch für das "Late Bombardement" und auch für die Krater des Mondes. Beim ersten Bombardement existierte der nämlich noch garnicht, bzw. haben wir dem existierenden Objekt den Namen Theia gegeben.

Durch die Kollision der Protoerde mit Theia wurde alles ausgelöscht, was auf frühere Einschläge hindeuten könnte.

Wie kommst du darauf, daß die Einschläge tiefer hätten sein müssen? Das waren ja keine Objekte von der Größe Ceres', sondern Asteroiden. Einer der größeren war viel später für den KT-Impakt verantwortlich. Der Krater durchmaß etwa 150 km, aber er hat die Erdkruste nicht durchschlagen.

Auf der Erde sorgt die Erosion für die Nivellierung solcher Krater, auf dem Mond aber nicht.

Man kann die Planetenbahnen inzwischen sehr gut durch Computermodelle simulieren. Dabei kann man auch Planeten aus dem System entfernen. Nimmt man z.B. das Erde-Mond-System ersatzlos weg, entsteht Chaos im inneren Sonnensystem. Die Venus driftet etwas Richtung Erdbahn, aber der Merkur hat schlechte Karten. Der würde entweder ein Opfer der Sonne werden, mit der Venus kollidieren, oder er würde in äußere Bereiche des Sonnensystems geschleudert.

Dazu hat Harald Lesch übrigens mal eine Sendung gemacht. Such mal auf YT nach "Der springende Planet".

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LWXTV 
Fragesteller
 12.12.2019, 11:28
@nax11

Erstens müsste die dunkle Seite des Mondes auch Krater haben, bzw genau so viele Zweitens, sind die Asteroiden von der Erde aus, auf denn Mond kollidiert? Geht ja eigentlich auch nicht und Vulkane können es auch nicht sein, da vulkanischen Aktivitäte nie auf denn Mond beobachten sind zumindest aus Menschheitsgeschichte, außerdem besteht der Mond aus ganz anderen Elemente sogar Elemente wo auf der gar nicht vorkommen also kann der Mond gar nicht mal ein Teil der Erde gewesen sein, und die Erde kann auch nicht denn Mond eingefangen haben, da der mond dafür zu groß ist, wir leben ja fast auf einen Doppelplanet. Wie gesagt Buch who build the moon interessant zu lesen.

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VortexDani  12.12.2019, 11:43
@LWXTV

Built*

Das Buch ist keineswegs wissenschaftlich und beladen mit den wildesten Behauptungen. Es ist von Numerologie durchzogen und hält sich nicht an "Ockhams Rasiermesser".

Bestseller in Religion & Esoterik
The authors propose a variety of tenuous coincidences whose supposed improbability demonstrate that the moon could not possibly have come about by chance. The moon's size is unusual, both because it is relatively much larger than the moons of other planets [1] and because it appears the same size as the Sun, which supposedly proves the Moon is a "deliberately created scale model of the Sun". [2]
[..] the authors suggest a far less plausible theory with far more unanswered questions: the Moon was deliberately constructed by taking material from the Earth and sticking it in space. [4] Why? By whom?
Their argument for the moon as a created object bizarrely mirrors the  argument from design often used by  creationists: there is no way the moon could just appear like this. [5] But it also draws heavily on  numerology and numerical coincidence, some of which make no sense: "The Earth is 3.66 times bigger than the Moon and the Earth year (thanks to the presence of the Moon) takes 366 days" [6] - the length of a day has actually changed significantly so this may be true now but won't be in the past or future. [7]

https://rationalwiki.org/wiki/Who_Built_the_Moon%3F

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LWXTV 
Fragesteller
 12.12.2019, 12:02
@VortexDani

Ja aber die Argumente stimmen ja auch Guck mal Harald lesh Vortrag, über die Entstehung des Mondes, er sagt auch das die Wissenschaft glaubt das es ein Zufall ist das wir ihn haben

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nax11  12.12.2019, 12:19
@LWXTV

In der (Natur-)Wissenschaft sind wir einerseits auf Beobachtungen angewiesen. Das Protoerde-Theia-Ereignis können wir aber nicht beobachten, denn das dadurch emittierte Licht ist inzwischen fast 4 1/2 Mrd. LJ entfernt.

Bis 1969 hatten wir zum Mond nur einige Modelle und als wahrscheinlichstes galt damals das Einfang-Modell. Dann haben wir mit dem Mondgestein aber doch Material bekommen, das nur eines von 2 Schlüssen zuließ - im Gegensaatz zu deiner Annahme ist es dem Erdmantelgestein nämlich verdammt ähnlich.

Als Einfangobjekt müßte der in fast dem gleichen Teil des sonnenorbitalen "Schuttgürtels" entstanden sein wie die Erde. Das verwarf man schnell als zu unwahrscheinlich.

Die andere Möglichkeit war eine (relativ sanfte) Kollision, bei der sich das Material beider Objekte vermischt hat - das leichtere entwich teilweise in den Orbit, während das schwerere bei dem massereicheren Objekt verblieb. Deshalb hat die Erde einen deutlich schwereren Kern als die fast genauso große Venus.

Heute kommt man an dem Kollisionsmodell nicht mehr vorbei. Wer das versucht muß mehr bieten als Hypothesen, die auf Hypothesen von weiteren Hypothesen aufbauen.

Die Mondrückseite enthält zwar weniger große Krater, aber es gibt sie durchaus. Warum es weniger sind ist noch nicht hinreichend erforscht, aber bisher sind unsere Mond-Expeditionen ja auch recht überschaubar geblieben.

https://de.wikipedia.org/wiki/Mondrückseite

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VortexDani  12.12.2019, 12:24
@LWXTV
die Argumente stimmen ja auch

Welche? Alle im Buch aufgeführten? Definitiv nicht, da sich mindestens einige widersprechen bzw. Logik-Lücken aufweisen.

Guck mal Harald lesh Vortrag, über die Entstehung des Mondes, er sagt auch das die Wissenschaft glaubt das es ein Zufall ist das wir ihn haben

Welchen Vortrag? Meinst du wirklich eine Vorlesung, Vortrag oder einen TV- bzw. Internet-Beitrag (Alpha-Centauri, Terra X Lesch & Co.)? Ein Link (und ein Zeitstempel, falls nur der Inhalt nur ein Teil eines langen Vortrags ausmacht) wären hilfreich.

Falls Lesch sagt (privat können Wissenschaftler erst mal behaupten was sie wollen, solange sie das mit wissenschaftlichen Daten unterlegen kann man daran nichts aussetzen) also, dass was genau? ein Zufall ist.

Ohne jetzt zu wissen auf was du dich beziehst: Das heißt nicht, dass er damit das gleiche meint wie das, was du darunter verstehst und schon gar nicht, dass er mit den Behauptungen in diesem Buch übereinstimmt.

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VortexDani  12.12.2019, 12:40
@nax11
Die Mondrückseite enthält zwar weniger große Krater, aber es gibt sie durchaus. Warum es weniger sind ist noch nicht hinreichend erforscht, aber bisher sind unsere Mond-Expeditionen ja auch recht überschaubar geblieben.

Nur eine ganz naive Überlegung eines Laien: Könnte es sein, dass die Gezeitenreibung die Mondrotation bereits vor 3,8 Mrd. a (falls das LHB damals stattfand) ausreichend bis auf nahezu gebundene abgebremst hatte, dass so gut wie nur eine "Seite" in Richtung Erde gezeigt hat? Falls ja, könnte es sein, dass durch den damals viel geringeren Erde-Mond Abstand, die Erde einen größeren Einfluss auf Mond-nahe Körper hatte, und somit Körper auf der Erde zugewandten Seite signifikant stärker abgebremst wurden, als auf vielen anderen Positionen, wobei bei einigen der Mond gravitativ immer noch die Überhand hatte und somit mehr auf dieser Seite einschlugen? Oder ist das kaum möglich, da diese Körper in ihrer Trajektorie zufällig verteilt eingeschlagen wären?

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LWXTV 
Fragesteller
 12.12.2019, 15:30
@nax11

OK entschuldigen ich wollte mit meinen Antworten nicht nerfen, wollte nur sagen das es 100q keiner weiß bzw Hypothese sind, nach antiken Texten, soll es unser erdmomd früher nicht gegeben haben, will jetzt nicht sagen das wir uns darauf verlassen sollten aber finde es interessant das Antike Texte, das erklären als würden wir Menschen in der Zukunft mal vor diesen Problemen stehen, und mal ehrlich selbst wenn man denn Zufall akzeptiert, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das Mond und Sonne von der Erde aus gleich groß wirken bzw wir eine Sonnenfinsternis sehen können? Versteht ihr meine Argumente wir aktzeptieren da einfach zu viele zufälle und das sag nicht nur ich, sogar nach mainstream meinungen sagen Wissenschaftler das unser Sonnensystem viel zu perfekt wirkt, wie nax schon sagte Jupiter Saturn beschützen uns vor Asteroiden.

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VortexDani  12.12.2019, 16:43
@LWXTV
OK entschuldigen ich wollte mit meinen Antworten nicht nerfen,

keine Sorge, das hast du nicht

wollte nur sagen das es 100q keiner weiß

das sowieso nicht, da es nicht direkt überprüfbar ist

bzw Hypothese sind

das stimmt, sie erfüllen nicht immer den Stand einer gut beschriebenen Theorie; man nimmt dann die Variante, die alles ausreichend beschreibt, aber keine unnötigen Variablen enthält

nach antiken Texten, soll es unser erdmomd früher nicht gegeben haben, will jetzt nicht sagen das wir uns darauf verlassen sollten

Proben weisen darauf hin, dass der Erdmond noch älter sein soll, als zuvor angenommen: ganze 4,51 Mrd. Jahre. https://www.universetoday.com/143025/the-moon-is-older-than-scientists-thought/

aber finde es interessant das Antike Texte, das erklären als würden wir Menschen in der Zukunft mal vor diesen Problemen stehen

Na ja, Menschen hatten auch schon lange vor der Antike viel Zeit Nachts in den Himmel zu sehen und dem auffälligsten Objekt die größte Bedeutung zuzuschreiben. Vor allem da dann auf ein Mal viele weitere Punkte (ohne Lichtverschmutzung) gut sichtbar waren. Eigentlich normal, dass im Laufe der Geschichte viele Kulturen allerlei Bedeutungen hineininterpretiert haben, es half, (als Gemeinschaft) Probleme zu überwinden und für unerklärliches eine befriedigende Antwort zu erhalten. Es beruhigte außerdem, an eine höhere Bedeutung, an etwas nach dem Tod zu glauben, selbst andere Säugetiere haben Rituale für Verstorbene.

Außerdem war der Mond spätestens seit dem Neolithikum als Zeitmesser für die aufkommende Landwirtschaft wichtig, zuvor als Lichtquelle für Jäger.

und mal ehrlich selbst wenn man denn Zufall akzeptiert, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das Mond und Sonne von der Erde aus gleich groß wirken bzw wir eine Sonnenfinsternis sehen können? Versteht ihr meine Argumente wir aktzeptieren da einfach zu viele zufälle und das sag nicht nur ich, sogar nach mainstream meinungen sagen Wissenschaftler das unser Sonnensystem viel zu perfekt wirkt,

Es ist schon bemerkenswert, dass vieles zusammen spielt. Aber vielleicht bewerten wir das sehr subjektiv aus unserer Perspektive ohne wirkliche Vergleichsbasis auf geologisch langen Zeitskalen. Die Bedingungen passen zu diesem Zeitpunkt (die letzten zig Mio. Jahre) für uns, sonst wären wir ja erst gar nicht entstanden. Unzählige Bedingungen sind dafür notwendig, auch auf der Erde selbst, die nicht immer vorhanden waren, es hat den Großteil gebraucht, bis die atmosphärischen Werte Landlebewesen zuließen. Säugetiere konnten sich erst durch das Aussterben der meisten Dinosaurier derart vervielfältigen.

Vielleicht stellen wir die Frage falsch. Uns konnte es nur geben, weil diese Bedingungen vorher herrschten und nicht, dass diese für uns geschaffen wurden. In diesem Sinne ein Zufall. Die Wahrscheinlichkeiten können wir nicht berechnen, da zu viele Variablen. Es mag wie ein Wunder wirken, da die Dimensionen im Kosmos so groß sind, aber vielleicht gibt, und vor allem gab (da es potenziell womöglich seit ~9 Mrd. a solche Systeme wie unseres geben könnte) es einen gewissen Prozentsatz an Bedingungen wie auf unserem.

wie nax schon sagte Jupiter Saturn beschützen uns vor Asteroiden.

Nicht immer. Man ist sich nicht darüber einig, aber bestimmte Berechnungen ergaben, dass sie uns vor allem in der Frühphase und immer wieder mal später "ungebetene Gäste" geschickt haben ;)

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es sind gasplaneten. denke mal die gravitations würde sich bei vermengung extrem verändern und weitreichende folgen haben. bedenke das stürme herrschen bsp.weise auf dem jupiter die so groß sind wie die erde selbst. wenn dort fremde gase eintreten kann man sich ja denken wie das ausgeht. es würde sicher zwischen den beiden kernen einen gravitationskampfgeben und ein planet sich letztendlich, sicher saturn, auflösen und jupiter wachsen und verändern lassen.

Was meinst Du mit "zusammentreffen"?

Das sie mit einander kollidieren? Das kann ja nicht passieren, da sie auf unterschiedlichen Umlaufbahnen sind.

LWXTV 
Fragesteller
 12.12.2019, 10:18

Und wenn es passieren würde

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rumar  18.12.2020, 12:44
@LWXTV

Dann würden die Eselinnen auf der Erde nicht mehr Eselfüllen gebären, sondern Entenküken ...

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Natürlich hätte das Auswirkungen für unser Sonnensystem. Durch die Stellung der Planeten befindet es sich in einem gewissen Gleichgewicht. Und wenn 2 Planeten zusammen stoßen, wird eventuell dieses aufgehoben oder wenigstens stark verändert. Was genau passieren würde kann ich aber auch nicht vorher sagen.