Was würde man bei automatischen Gedanken bzw. Zwangsgedanken eher empfehlen, den Gedanken zu Ende denken oder es einfach nur akzeptieren, so etwas zu haben...?

3 Antworten

Wie MadameMaxine schon erwähnt hat, sind Meditationstechniken ein guter Weg, solche ewigen Wiedeholungen nicht verarbeiteter Erlebnisse ich will es so nennen , "abflauen zu lassen". Ich habe dies früher selbst praktiziert und es hat wundervoll funktioniert. Allerdings habe ich meine Meditationen in den letzten Jahren nicht mehr betrieben und bin nun ähnlich wie anscheinend du diesen Zwangsgedanken wieder schutzlos ausgeliefert. was ich demnächst zu tun gedenke ist, mir eine entsprechende Meditationsform (damals machte ich ZEN Meditation) bei einem Meister dieser Meditation anzueignen und diese mit meiner früheren Erfahrung zu verbinden. So hoffe ich, wieder Herr und nicht hilfloser Reiter meines Unterbewussten zu sein. Ziel dabei ist es Freund meines Unterbewussten zu werden, denn nur dadurch wirst du im seelischen Sinn stark. Dabei stören natürlich die gebetsmühlenartigen Hässlichkeiten aus der Erinnerung. Deshalb ist es gut sich in solch eine Meditation hineinführen zu lassen und dabei die Selbstkontrolle einem anderen, eben diesem Meister zu überlassen. Klar gibt es auch Meisterinnen und die können das genauso.

Beides sind denkbare Wege. Das Zu-Ende-Denken ist ein klassischer Ansatz in der kognitiven Verhaltenstherapie. „Einfach“ nur zu beobachten, ohne zu werten ist ein neuerer Ansatz aus der Ecke der achtsamkeitsbasierten bzw. metakognitiven Verfahren. Ich würde, je nach der Natur der Zwangsgedanken, im ersten Anlauf den ersten Ansatz ausprobieren, weil man sich hier mit den oft vermiedenen „Katastrophengedanken“ konfrontiert. Wer erfahren ist im Umgang mit achtsamkeitsbasierten Ansätzen, z.B. wenn man regelmäßig meditiert, kann alternativ oder ggf. evtl. auch in einem 2. Schritt den 2. Ansatz probieren. Ich halte Letzteres für eleganter, aber für Ersteres gibts einfach mehr Evidenz (bessere Studienlage).

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Du musst unbedingt mit jemandem reden.wenn es mit Eltern oder Freunden nicht geht.sprich mit deinem hausarzt(der hat schweigepflicht).der soll dir ein Termin mit einem psychologen vermitteln.mach das.