Was wenn Doktorvater stirbt?
Hallo ich bin gerade auf der Suche nach einem Doktorvater. Meine erste Wahl ist allerdings schon Ende 60 und ich habe Bedenken, dass er das Ende meiner Arbeit nicht mehr erleben wird. Also zumindest ist die Wahrscheinlichkeit größer als bei einem jüngeren Prof. Ist die Doktorarbeit für die Katz, wenn er stirbt oder kann man theoretisch bei einem anderem Prof. weiterschreiben und wie wahrscheinlich ist das? Würde mich über Auskünfte von erfahrenene Akademikern und evtl aus dem Bereich der Geisteswissenschaften freuen!
4 Antworten
du, 60 ist noch kein alter, in dem man bald stirbt...
wenn er 90 wäre, hätte ich bedenken, aber nicht bei 60
Hallo,
das kann dir auch bei einem jüngeren Prof passieren. Mir ist es letztes Jahr passiert und nun suche ich jemanden, der mein Thema annimmt, weil ich ja schon angefangen hatte. Meine Doktormutter ist mit nur 43 verstorben...
Gruß, Steffi
Über die Lebenserwartung eines 60-jährigen möchte ich mit dir nicht diskutieren. Grundsätzlich gilt wenn dein Doktorvater stirbt musst du dir einen neuen Doktorvater suchen, den dieses Thema ebenfalls interessiert. In der Regel bereitet dies keine Probleme. Bei der Suche kannst du deutschlandweit vorgehen.
Ende 60, gehe auf jedenfall zu dem, wenn du die Stelle kriegst. Die alten Profs sind die besten, die interessieren sich gar nicht was du da schreibst. Da kannste irgendeinen Schrott zusammen schreiben und kriegst nach zwei Jahren deinen Doktorabschluss.
Gehe nicht zu einem jungen, die wollen ständig sehen was du machst. Das ist voll viel Arbeit die Doktorarbeit bei den jungen. Am Ende interessiert sich sowieso keiner, ob du viel arbeit reingesetckt hast.
Also, alten Sack raussuchen, schnell Doktor machen und dann die fette Asche verdienen!
Es gibt Menschen, die das wissenschaftlcihe Arbeiten ernst nehmen und für die es ehrensache ist vernünftig zu arbeiten. Solche Statements machen mich richtig wütend. Es ist kein Wunder, dass viele keinen Respekt vor der Arbeit eines Doktoranden haben, wenn so ein Stuss von sich gegeben wird. Wer promoviert sollte das wirklich wollen und sich für sein Fach und seine Forschung interessieren. Und da kann einem nichts besseres passieren als einen engagierten Doktorvater zu haben! Ich hoffe sehr du redest nur so daher und gedenkst nicht selbst zu promovieren. Denn für solche Mit-Doktoranden müsste ich mich wirklich schämen.