Ist Promovieren einfach?

3 Antworten

Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Promotionen:

  • Monographien und
  • kumulative Dissertationen

Bei einer Monographie wird eine Fragestellung in einer (oft sehr umfangreichen) Veröffentlichung bearbeitet; bei kumulativen Dissertationen werden mehrere Veröffentlichungen getätigt, zumeist müssen drei Paper verfasst werden.

Welche Form man wählt, hängt oft vom Fach und von der Uni ab. Die meisten naturwissenschaftlichen Fächer erlauben nur kumulative Promotionen; in den meisten geisteswissenschaftlichen Fächern sind Monographien üblich. Auch der Umfang wird von den Unis festgelegt. Inwiefern also dein Beispiel durchginge, müsste nach einem Exposé von der Uni bzw. den Promotionsbetreuern bewertet werden.

In beiden Fällen ist eine Promotion eine Menge Arbeit. Eine Freundin von mir ist Juristin und hat zum Thema Patientenrechte promoviert. Sie hat eine Monographie von mehreren hundert Seiten geschrieben. Dabei ging es darum, die aktuelle Rechtslage herauszuarbeiten, ihre Schwächen aufzudecken, eine Alternative zu entwickeln und diese mit ihren Vor- und Nachteilen zu beleuchten.

Ich selbst promoviere aktuell kumulativ in einem gesundheitspsychologischen Thema. Ich habe mehrere Studien auf Basis meiner Grundarbeit geplant, führe diese durch und werte sie aus.

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen!

Liebe Grüße

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – M. Sc. Psychologie

Nein. Nach modernen Standards wäre das für eine Promotion nicht ausreichend. Eine Promotion ist ein zeitaufwendiges Unterfangen, das dem eigenen Fach neue, fundierte Kenntnisse bringen soll. Sie ist Zeichen für die Fähigkeit, nicht nur wissenschaftlich zu arbeiten, sondern dabei innovativ zu sein.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Doktor der Englischen Sprachwissenschaft

Das könnte ein kleiner wesentlicher Bestandteil der eigentlichen Arbeit sein. Aber nur das, reicht an den meisten Unis nicht mal für eine Bachelorarbeit.