Was waren die Unterschiede zwischen Adel und dem Volk?

8 Antworten

Das Volk bestand aus verschiedenen Ständen (Geistlichkeit, Adel, Bürger, Bauern), und einer davon war der Adel. Er gehörte also auch zum Volk. Es hat auch arme Adlige und reiche Bauern und Bürger gegeben. Der Unterschied zwischen niederem und hohen Adel war sehr groß. Der niedrige Adel musste oft hohe Steuern an die Grundherren (das waren oft Bischöfe oder Klöster) zahlen und kam aus den Schulden nicht heraus. Die Bedeutung des Adels war in den verschiedenen deutschen und auch europäischen Ländern sehr unterschioedlich. Die Schweiz hat sich schon sehr früh vom Adel befreit, auch in Tirol hatte er keine besondere Bedeutung, weil es keine Leibeigenschaft gab und die Bauern so wie Bürger, Geistlichkeit und Adel im Landtag vertreten waren. 

Also der Adel Stand heute:

Anhand von Reichtümern ist der Status inzwischen nichtmehr zwangsläufig erkennbar. Gerade in den jungen Generationen geht auch die Tendenz zum Neureichenverhalten und vorhandenes wird aufgegeben und verprasst. Zu dem schwindet immer mehr die gesellschaftliche Akzeptanz.

Ja, es gibt noch die Ansichten und Abgrenzungen von damals bspw.: "Gesocks" (betrifft die Unter- und Mittelschicht ohne ausreichend gehobenes benehmen), "Arbeiterschicht" betrifft das "Gesindel" die normalen Burger, die für Unternehmen arbeiten.

"Parvenü".. sind Neureiche.. usw., Mit denen man "nur freundschaftlich Verkehrt".

Der Ruf ist nach wie vor allgegenwärtig. Es grenzt teilweise nach wie vor an den Status eines modernen Promis. Sprich jeder kennt einen, man selbst kennt aber eigentlich niemanden.

Man bekommt sogar während Corona in den örtlichen Geschäften noch Toilettenpapier in größeren Mengen, als der "normale Bürger". (3 Pakete= kein Problem. Die Kundin an der anderen Kasse hingegen durfte nur ein Paket mitnehmen und wurde gebeten das Geschäft zu verlassen, als sie berechtigter weise hinterfragte, warum der andere Kunde bevorzugt behandelt wird.)

Es gibt teilweise auch geringfügige Vorteile bei Polizeigewalt (Blitzerfotos sind zum Teil um 20€ günstiger, als bei gleichen Delikten am selbigen Blitzer mit einem unter anderem Nachnamen geführten KFZ).

Problematisch wird das ganze bei der Partnersuche. Man erkennt zwar, wer "zum Club" gehört und kommt auch Recht häufig mit solchen Menschen (und Geschäftsleuten) in Kontakt. Allerdings sind es wenige. Zudem werden bei den aktuell heranwachsenden Generationen diese, dem "Kodex entsprechenden Traditionen" oftmals inzwischen nach und nach vernachlässigt und an die normalen bürgerlichen Sozial-Regeln angeglichen.

Hinzu kommt der Faktor, dass inzwischen bürgerliche Menschen zur Ehe hinzugezogen werden und die nachfolgenden Kinder dann entsprechend "verziehen".

Es soll aber auch Familien geben, bei denen Inzest 2. oder 3. Grades oder Zwangs-Ehen noch üblich sind.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

positiv ausgedrückt:
die einen hatten eine edle Verpflichtung für die anderen

negativ ausgedrüxkt:
die einen hielten\halten sich für etwas Besseres

Adel hatte höheres Ansehen und mehr Macht.

Das Volk bewundert Adel.
Adel das Volk nicht.
tjup.