Was versteht man unter einer "Montanindustrie" in der Geographie?

2 Antworten

Montanindustrie (von lateinisch mons ‚Berg‘) ist ein Sammelbegriff für die Industriezweige, die sich mit der Gewinnung, Aufbereitung und direkten Weiterverarbeitung von Bodenschätzen befassen, also den Bergbau (insbesondere den Kohlebergbau) und die rohstoffverarbeitende Schwerindustrie (insbesondere die Eisen- und Stahlindustrie).

https://de.wikipedia.org/wiki/Montanindustrie

Hei, Lukfragt, neben der Prima wiki-Erklärung von PatrickLassan ist in der Geographie wohl die Frage nach den Standorten zu stellen: Warum gerade da und nicht woanders? Eine Ursache: Das Vorhandensein von Bodenschätzen, (früher)  besonders Kohle sowie Wasserkraft ( = große Flüsse) als Antrieb für Maschinen. Die Kohleförderung lockte Industrien an, die auf eine großer Menge dieser Energieart angewiesen war / ist, z. B. Stahlwerke, Elektrizitätswerke etc. - und die wiederum lockten weitere ergänzende Industrie- und Wirtschaftszweige an - und Menschen, so dass die Städte ungemein rasch wuchsen.

Das wiederum bewirkte (oder auch umgekehrt) den raschen Ausbau der Infrastruktur; vor allem Verkehrsanbindungen Eisenbahn und Kanäle wurden für die Schwerindustrie zu einem wesentlichen Kern ihrer Standortwahl.

Und die Menschen! Keine Fabrik ohne Menschen, keine Menschen ohne Wohnung, kein Wohnung ohne Häuser, keiner Menschen ohne Lebensmittelversorgung, Gesundheitsfürsorge, Schulen, Kneipen ...etc.

Oder so. Grüße!