Was versteht ihr unter verweiblicht und vermännlicht?

9 Antworten

Verweiblicht:

  • Übertriebenen Wert auf das Äußere.
  • Wehleidigkeit
  • Vor jedem Schaufenster stehen bleiben
  • Mehr Reden als Sagen.
  • Alles relativieren und keinen klaren Standpunkt haben.
  • Zu nachgiebig sein
  • Andere mit den eigenen Problemen behelligen obwohl die Betreffenden einem bei deren Lösung gar nicht direkt helfen können.
  • Kitschige Filme gucken.
  • Weinen (außer bei extremen Erlebnissen, wie dem Tod eines geliebten Menschen oder Tieres)

Ich sehe das als willkürliche und nichtssagende Worte an. Basis wäre zunächst mal eine einheitliche Definition, was denn "männlich" und "weiblich" ist - und schon daran fehlt es. Ist ein Mann, der sein Äußeres pflegt, dann schon verweiblicht und eine Frau, die darauf pfeift, vermänntlicht? Wo sind die Grenzen zu "gepflegt" und "ungepflegt"? Wo ist eigentlich - von momentanen Usancen abgesehen - festgelegt, was Bekleidung für Männer und für Frauen ist? Müssen Menschen auf bestimmte Verhaltensweisen verzichten (z.B. weinen), nur weil sie ein bestimmtes Geschlecht haben? ...

Was aktuell "weiblich" oder "männlich" ist, entscheidet die Gesellschaft und Kultur, es ist ein menschliches Konstrukt.

Biologisch gesehen bezieht sich dies auf die Gonosomen eines Individuums. Demzufolge ist die logische Konsequenz, dass alle Frauen weiblich und alle Männer männlich sind.

Eine Frauen- und Männerfeindliche Dumme Redensart die alte Gliche bedient von denen ich dachte wir wären darüber hinweg.

Was versteht ihr unter verweiblicht und vermännlicht

Für mich sind das negative Begriffe, was es impliziert, dass das etwas schlechtes sei.

Und das verstehe ich nicht. Warum sind manche Menschen so versessen darauf, dass Männer und Frauen den Geschlechterklischees entsprechen müssen und sich nicht zu ähnlich sein dürfen? Das ist überhaupt nichts "natürliches". Unser Zeitalter und Kultur geben an was als männlich und was als weiblich gilt, es ist nichts naturgegebenes, warum sollte es also so wichtig sein?

Was ist falsch daran, wenn Menschen sie selbst sind? Wenn sie sich ausprobieren und anders sind?

Ist es nicht das Wichtigste, dass wir glücklich sind?

Meiner Meinung nach ist es sogar etwas sehr gutes. Warum sollte ein Mann nur nach den männlichen positiven Eigenschaften streben und nicht auch nach den weiblichen Stärken? Und umgekehrt?

Ich bin davon überzeugt, dass jeder Mensch weibliche und männliche Anteile/Eigenschaften besitzt. Stereotypische Männer und Frauen unterdrücken die andere Seite nur. Wenn Menschen sich entfalten, ihr Potential nutzen, so sind wie sie optimalerweise sein können, dann ist das etwas gutes. Besser als bestimmte Eigenschaften zu unterdrücken...