Was tun gegen Tagträumen in der Schule?
Ich tagträume jeden Tag in der Schule im Unterricht. Ich kann nichts dagegen tun, auf einmal bin ich weg und bemerke gar nichts mehr. Sobald ich wieder da bin (ich hab absolut keine Ahnung, wie man das beschreiben kann), habe ich keine Ahnung mehr, wo wir sind und was wir machen müssen. Auf einmal bemerke ich, dass alle irgendwas schreiben
Solche Tipps wie "denk einfach an deine Zukunft, wie durch Tagträumen verloren geht", "zeichne währenddessen" oder "schreibe alles mit" bringt überhaupt nichts. Selbst wenn ich aktiv etwas mache, schweife ich irgendwann ab und bemerke nicht mal mehr, wie jemand meinen Namen sagt. Also ja, was sollte ich dagegen machen? Es nervt wirklich, wenn meine Lehrer jedes Mal sagen, ich solle mich einfach besser konzentrieren und einfach nur aufpassen. Und es ist auch überhaupt nicht toll, wenn man nichts mehr versteht, weil man nicht rechtzeitig nachgefragt hat
Bitte seid nett und verständnisvoll, ich kann wirklich nichts dafür und habe auch keine Lust mehr auf Antworten, die mich wie einen Idioten dastehen lassen :/
3 Antworten
Ich war auch immer ein elendiger Tagträumer in der Schule, ich kenne das.
Versuch doch mal mit deinen Lehrern zu reden. Bzw fang erstmal mit einem an, den du magst. Erzähl das Problem und bitte um Hilfe. Ich denke mir persönlich hätte es geholfen wenn ich ganz vorne gesessen hätte, und zwar bloß nicht am Fenster sondern direkt vor dem Lehrer! Dann fällt es diesem auch schnell auf wenn du abwesend wirkst oder nicht mitarbeitest.
Vielleicht könnten deine Lehrer dich auch mehr in den Unterricht einbinden. Dich öfter aufrufen usw.
Arbeite möglichst die gesamte Unterrichtszeit aktiv mit, indem du dich ständig meldest, Fragen stellst, Antworten gibst, freiwillig vorliest, Notizen machst etc. damit dir gar keine Gelegenheit bleibt, um abzuschweifen.
Zusätzlich könntest du deinen Sitznachbarn bitten, dass er/sie dich aus den Tagträumen reißt, falls du trotz Mitarbeit abschweifen solltest.
Naja, wenn du auf der einen Seite sagst, dass du es mit ständiger Mitarbeit erfolglos versucht hast, und auf der anderen Seite sagst, dass mündliche Mitarbeit aufgrund deiner Panikattacken kaum möglich ist, widersprichst du dir selbst.
Hast du deine Sitznachbarin denn schon mal darum gebeten?
Ich weiß, dass die Wartezeiten für einen Therapieplatz leider sehr lang ausfallen können, insbesondere in der aktuellen Situation. Trotzdem war das schonmal ein großer und wichtiger Schritt von dir, überhaupt bei einem Therapeuten anzufragen. :)
Du könntest in Erwägung ziehen, als Überbrückung mit eurem Schulpsychologen o.Ä. (falls möglich) in Kontakt zu treten. Zudem würde ich mit meinen Lehrern (evtl. auch Vertrauenslehrer) reden, damit sie Bescheid wissen, darauf achten können und nicht denken, dass du einfach keine Lust auf ihren Unterricht hast - vielleicht findet ihr gemeinsam schonmal ein paar Lösungsansätze.
Fühle ich bitte helft mir auch
Ich habe bereits gesagt, dass aktives Mitarbeiten nichts bringt. Ich habe es so extrem lnge versucht, aber irgendwann bin ich trotzdem wieder weg. Meine Sitznachbarin macht sowas nicht, das macht allgemein niemand. Und mündliches Mitarbeiten ist allgemein schwierig, weil ich unter Panikattacken leide und ich nicht wirklich eine bekommen möchte, weil ich mich freiwillig gemeldet habe. Bevor jetzt dazu wieder was kommt: Ich warte momentan auf einen Termin mit einer Psychologin, aber natürlich dauert das ewig