Was taten Seefahrer mit Löchern im Boot?

4 Antworten

In früheren Zeiten bestanden Schiffsrümpfe aus einzelnen Holzplanken und der Rumpf wurde ( ziemlich ) wasserdicht, indem man in die Schlitze zwischen den Planken Werg ( Flachsfasern ) geschlagen hat. Das nennt man " kalfaten ".

Wenn Schiffsrümpfe undicht wurden passierte das meist an diesen Plankennähten und man hat das Werg dann nachgeschlagen, oder die Stelle von innen mit geeigneten Materialien abgedichtet...: z.B. mit aufgenagelten Bleiplatten, Kupferblechen oder Brettern mit untergelegtem Sacktuch / Leder ect.

Hatten Planken Löcher weil da vielleicht ein Ast rausgefallen war oder der Schiffsbohrwurm durchgekommen ist hat man Weichholzpflöcke eingeschlagen oder die Löcher mit Hanf und Holz verstopft.

Was zu flicken ging wurde geflickt, zur Not wurde die erstbeste Insel angesteuert, Bäume gefällt und geguckt was zu retten war. Manchmal ging aber nix mehr zu retten, also sind sie entweder abgesoffen, haben eine Insel gefunden, auf der sie überleben mussten oder haben es noch in den Hafen geschafft.

die alten Ostfriesen haben angeblich ein zweites Loch ins Boot gemacht, damit das Wasser wieder ablaufen kann. Bestätigen kann mir das aber bisher leider niemand, denn genau wie die Friesenwitze, sind die Friesen ausgestorben.

Ob das nun daran liegt, dass sie gehäutet wurden, um Friesenerze zu machen oder ersoffen sind, das weiß ich nicht.

aber mal Spaß bei Seite. Man hat wohl damals wie heute versucht was geht, um das Loch zu stopfen. Ganz gelungen ist es selten. den Rest hat man mit Eimern, Kellen und was immer zur Hand war versucht, das Wasser schneller aus dem Kahn zu schöpfen, als es herein läuft. ist das nicht gelungen, hat man das Schiff eben sinken laassen.

Sie hatten nägel und holz zum reparieren dabei sowie eimer zum wasser schöpfen und rettungsbote.Gegen Auflaufen und rammen gabs extra leuchttürme. Wenns doch passierte: käptain arbeitslos.