was steht hier?

4 Antworten

Volk und Gott sind die letzten Wörter. Vorher steht: Komme, o Stunde der Erlösung, wo Dichter und Künstler das "Publikum" vergessen und nur einen Wahlspruch kennen: Volk und Gott.

Das ist alte Druckfrakturschrift, kann man mit ein bisschen Übung leicht lesen. Hier mal noch der erste Absatz, dann kannst Du Dich einlesen und selbst weitermachen:

So erscheine denn, du herrliche Zeit wo sich die Kunst in jeder ihrer Erscheinungsformen entfaltet und vollendet, wo sie sich zur höchsten Vollkommenheit emporschwingt und als Bruderband die Menschheit zu entzückenden Wundern vereint.

Sehr pathetisch, klingt nach Epoche Sturm und Drang oder auch Romantik. Was ist das für ein Text?

puettster912 
Fragesteller
 17.02.2024, 21:42

Das ist ein Essay von Franz Liszt "Über zukünftige Kirchenmusik"

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Hinkel1957  24.02.2024, 17:10
@puettster912

Danke für die Info! Warum aber schrieb Franz Liszt auf Latein? Bei einem Barockmusiker könnte ich das verstehen, aber Liszt ist doch viel später, oder?

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Volk und Gott steht unten. Der Rest ist doch auch ganz einfach zu lesen. So erscheine denn, du herrliche Zeit, wo sich die Kunst in jeder ihrer Erscheinungsformen entfaltet und vollendet ...

Kein Problem also, das kriegt man definitiv hin. Und ich habe sowas auch nie gelernt.

puettster912 
Fragesteller
 17.02.2024, 20:43

Du bist echt toll. Danke :)

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Teilweise kann ich die Wörter auch nicht lesen, aber ich kann manches davon lesen:

(#= kann ich nicht lesen ?Beispiel?= Glaube ich)

So ##### denn,Du herrliche Zeit, wo dich die ##### in jeder ihrer ##### entfaltet und vollendet, wo ### #### zur ### ##### ##### und als Bruderband die ###### zu entzündeten Wunden vereint! Erscheine, o Zeit, wo die Offenbarung dem ?Zünftler? nicht mehr das bittere und flüchtige ?Waffer? Ift, welches er kaum zu finden vermag im unfruchtbaren Sand, den er durchwühlt, ####, o Zeit,wo die #### wird gleich einem #####, ##### ?Born? ! ?Komme?, o ?vergeffen/vergessen? Und nur Einen Wahlspruch ######:

?Volk? Und Gott

So erscheine denn du herrliche Zeit, wo sich die Kunst in jeder ihrer Erscheinungsformen entfaltet und vollendet, wo sie sich zur höchsten Vollkommenheit emporschwingt und als Bruderhand die Menschheit zu entzückenden Wundern vereint. Erscheine, oh Zeit wo die Offenbarung dem Künstler nicht mehr das bittere und und flüchtige ? ist welches er kaum zu finden vermag im unfruchtbaren Sand, den er durchwühlt, komme, oh Zeit, wo die ? wird gleich einem unerschöpflichen lebensfremden zorn! Komme oh Stunde der Erlösung, wo Dichter und Künstler das "Publikum" vergessen und nur einen Wahlspruch kennen:

Volk und Gott