Was spricht für bzw. gegen eine 6000 Jahre alte Erde?

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18 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Die Kreationisten, eine religiöse Sekte, reden davon, dass die Welt vor 6000 Jahren von Gott persönlich geschaffen wurde. Ist natürlich Quatsch, aber man muss aufpassen, dass die nicht an Einfluss gewinnen. Die Dinos sind einige Millionen Jahre älter.

evangelista  25.01.2011, 11:23

Looserlike

Wie alt die Erde ist kann bestimmt niemand wirklich sagen, weder die Wissenschaft noch die Religion.

Beides beruht auf Indizien, Annahmen und Schlussfolgerungen.

Hier lassen sich populärwissenschaftliche Sendungen allzu leicht zu Aussagen hinreißen, die sich rein auf Indizien und Annahmen gründen.

Und schließlich lassen sich heute mit der Computeranimation viele Dinge wunderbar darstellen, hinter denen sehr viel menschliche Phantasie steht.

Das wurde erst kürzlich anhand des Neandertalers nachgewiesen, was da im Laufe der letzten hundert Jahren an Falsches dargestellt und behauptet wurde.

Die Phantasie spielte dabei eine große Rolle.

So ist es auch in anderen Bereichen.

Man muss sich bewusst sein, dass viele Animationen Phantasieprodukte sind und nicht die reale Wirklichkeit darstellen.

Schließlich ist damals niemand dabei gewesen.

Es ist auch falsch zu behaupten, dass der Evolutionsprozess ein transzendentes Wirken ausschließen würde (Darwin), weil niemand wissenschaftlich erklären oder beweisen kann, was die Ursache für das Entstehen der Urenergie und der Materie gewesen ist.

Als weiterer Punkt wäre zu beachten, dass man immer wieder Lebewesen gefunden hat, die eigentlich schon ausgestorben hätten sein müssen, aber doch immer noch leben und sich erstaunlicher Weise trotz vieler Millionen Jahre überhaupt nicht verändert haben.

Die angeblich sehr alten Versteinerungen(Fossilien) gleichen den noch lebenden Exemplaren.

Dann wird gerätselt oder begründet warum sich diese Lebewesen nicht verändert haben, aber die anderen mussten das sehr wohl.

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DarkSepia  25.01.2011, 12:47
@evangelista

Und nur weil man es nicht mit mathematischer Präzision ansschlißenek nann, ist JE-Kreationismus kein Quatsch? Da vergisst du aber eins: Diese Kreationisten sehen ihrethesen nicht einfach als philosophische Konzepte, sondern als wissenschaftliche Tatsachen, oder der Evolutionstheorie gleichwertige Theorien. Und das ist Quatsch! Und solche Leute dürfentatsächlich nicht noch mehr Einfluss gewinnen.

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evangelista  25.01.2011, 13:05
@DarkSepia

DarkSepia

Warum hast Du nur so große Angst vor Kreationisten?

Angst müssen wir haben vom weltweiten Neoliberalismus, der die Ursache für die gegenwärtige Finanzkrise ist und wo mit Grundnahrungsmitteln und mit der Energie spekuliert wird und die Preise ständig in die Höhe getrieben werden. (Ausbeutung der Menschen.)

Aber komischerweise regen sich da die Leute weitaus weniger auf, als wenn es um Schöpfung und Evolution geht. Auf jeden Fall hier im GFnet!

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DarkSepia  25.01.2011, 14:27
@evangelista

Warum hast Du nur so große Angst vor Kreationisten?

Weil ich so eine traurige Kindheit durch sie erleben musste und noch immer darunter Leide ... Nein, das war ein Scherz, ich habe keine Angst vor Kreationisten.

Angst müssen wir haben vom weltweiten Neoliberalismus, der die Ursache für die gegenwärtige Finanzkrise ist und wo mit Grundnahrungsmitteln und mit der Energie spekuliert wird und die Preise ständig in die Höhe getrieben werden. (Ausbeutung der Menschen.)

Erstens ist das eine Ablenkung vom Thema, zweitens lasse ich mir meine Emotionen nicht vorschreiben.

Aber komischerweise regen sich da die Leute weitaus weniger auf, als wenn es um Schöpfung und Evolution geht.

Womöglich, weil Kreationisten leichter durschaut werden können. Aber nur weil es andere Sachen gibt, die auch Probleme machen, heißt das nicht, dass wir deshalb das Problem Kreationismus nicht bekämpfen müssen/dürfen. Wenn ud duch um Probleme des Neoliberalismus kümmern willst, nur zu. Aber ich kümmere mich um andere Probleme.

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Qualia  27.01.2011, 01:33
@evangelista

"Wie alt die Erde ist kann bestimmt niemand wirklich sagen, weder die Wissenschaft noch die Religion.

Beides beruht auf Indizien, Annahmen und Schlussfolgerungen."

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Bist du der Meinung wissenschaftliche Methoden lassen sich mit der Bibel vergleichen?

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sukka2007  06.02.2011, 00:17

nicht nur die Dinos waren älter als die Kreationisten, sondern noch viel mehr Spezies auf unserem Blauen Planeten, z.B. die Fisch und Amphibien

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Vitopedia  13.06.2016, 16:02

"Die Kreationisten" sind keine Religiöse Sekte, sondern ein Überbegriff alle Menschen, die an eine Schöpfung glauben. Das sind sehr viele verschiedene Religionen und Sekten, wahrscheinlich sogar mehr, als die die nicht daran glauben (gemessen an der Anzahl der Religionen, nicht der Mitgliederzahlen). Also Falschaussage.

"Man muss aufpassen dass sie nicht an Einfluss gewinnen" Warum? Sie haben meines Erachtens schon Relativ viel Einfluss und mir geht es ganz gut...

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Schließlich finden wir keine Angabe über das Alter der Erde.

Und die Altersvorstellung gründet sich auf physikalische, chemische und biologische Kriterien, indem von einem stetig fortschreitenden Entwicklungsprozess ausgegangen wird, beginnend mit der Stunde Null.

Dabei wird heute von vielen ein "schöpferisches Wirken" vollkommen ausgeschlossen und das Vorhandensein des Kosmos, des Lebens und der Erde auf naturalistischer Weise erklärt.

Diese Grundauffassung macht es natürlich notwendig eine andere Zeitdimension anzunehmen, als wenn man das transzendenten Wirken in Betracht ziehen würde.

Darum hängt schließlich der Zeitfaktor von dieser Grundvorstellung ab, wie alt etwas sein kann oder muss.

Dass "die Kreationisten" (die es übrigends als organisierte Gruppe mit einer einheitlichen Lehre gar nicht gibt) glauben, die Erde sei 6000 Jahre alt, ist im Grunde Propaganda, die dieses Gedankengut ins Lächerliche ziehen soll.

Kreationisten glauben zunächst mal, dass die Erde von Gott geschaffen wurde und dass die Bibel wörtlich zu nehmen ist.

6000 Jahre markiert lediglich den Zeitpunkt der Verbannung aus dem Paradies. Zum tatsächlichen Alter der Erde macht die Bibel keine Aussage. Zum einen gibt es keinen Hinweis auf die Dauer der Zeit IM Paradies, zum Anderen gibt es mehrere Möglichkeiten der Interpretation eines "Schöpfungstages". Interessant ist auf jeden Fall, dass die Reihenfolge der Schöpfungstage genau so ist, wie es auch evolutionsbiologisch notwendig wäre, obwohl man das damals noch gar nicht wissen konnte.

DarkSepia  25.01.2011, 12:50

Nö, die Reihenfolge der Schöpfungstage ist nicht genau so, wie von der Evolutionsbiologie (oder anderen wissenschaftlichen Disziplinen, die du seltsamerweise ausschließt) her notwendig.

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cowboy8  25.01.2011, 13:07
@DarkSepia

Wasser, Licht, Atmosphäre, Land/Meer und Vegetation, Tiere im Wasser, Vögel, Tiere an Land, Mensch. Stimmt irgendwas nicht an dieser Reihenfolge?

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DarkSepia  25.01.2011, 14:30
@cowboy8

Erst Wasser, dann Licht? Erst Pflanzen, dann Tiere? Erst Vögel, dann landlebende Tiere?

Das alles stimmt nicht!

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DarkSepia  25.01.2011, 14:55
@DarkSepia

Und dass Mond und Sonne gleichzeitig erschaffen wurden hast du weggelassen?

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cowboy8  26.01.2011, 00:09
@DarkSepia

War das so? Du warst ja anscheinend dabei.

Ich werde mich hier nicht auf Haarspaltereinen einlassen. Ich hatte lediglich gesagt, dass ich die Reihenfolge der Schöpfungsgeschichte in Bezug auf die Evolutionsbiologie interessant finde. Und nach der Evolutionstheorie ist es sehr wohl so, dass das Leben aus dem Wasser kommt und dass eine reiche Vegetation früher da war, als hoch entwickelte Tiere. Ich versuche nicht, die Wahrheit der Schöpfungsgeschichte an der Evolutionstheorie zu messen, sondern umgekehrt. Beispiel: Wenn Gott die Meeresbewohner vor den landlebenden Tieren geschaffen hat, dann werden wir heute dazu auch Hinweise finden. Und das haben wir auch. Nur zieht die Evolutionstheorie aus diesen Hinweisen die falschen Schlüsse.

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DarkSepia  26.01.2011, 13:49
@cowboy8

Nö, es steht so in der Bibel. Du hast geschrieben, die Reihenfolge der Schöpfung in der Genesis würde dem heutigen wissenschaftlichen Stand entsprechen. Um das zu widerelgen muss ich nicht bei der Entstehung der Erde dabei gewesen sein. Ich muss nur jetzt dabei sein und sowohl die Bibel als auch die Wissenschaft kennen.

Ich werde mich hier nicht auf Haarspaltereinen einlassen.

Du nennst eine kritische Analyse Haarspalterei? Ich habe deine Beispiele kritisiert und bin dabei nicht mehr ins Detail gegangen, als du!

Ich hatte lediglich gesagt, dass ich die Reihenfolge der Schöpfungsgeschichte in Bezug auf die Evolutionsbiologie interessant finde.

Nein, du hast auch geschrieben, dass sie chronologisch übereinstimmen. Dein

Interesse habe ich nie angezweifelt.

dass das Leben aus dem Wasser kommt und dass eine reiche Vegetation früher da war, als hoch entwickelte Tiere.

Nein, weil sich Pflanzen aus gewebelosen Tieren entwickelt hat und weil die Genesis nicht nur aus der Behauptung besteht, Pflanzen wären früher da gewesen. Es gibt andere, genauso deutliche Aussagen über die Abfolge der Schöpfung, die du nicht berücksichtigt hast. Und die Vergleiche weiterzuführen ist daher keine Haarspalterei, sondern nur eine Wiedergutmachung deiner Faulheit.

Ich versuche nicht, die Wahrheit der Schöpfungsgeschichte an der Evolutionstheorie zu messen, sondern umgekehrt.

Warum gerade die Evolution und wie kommst du darauf, dass man mit der bibel die Evolutionstheorie kritisieren könnte?

Beispiel: Wenn Gott die Meeresbewohner vor den landlebenden Tieren geschaffen hat, dann werden wir heute dazu auch Hinweise finden.

Und wenn er es nicht getan hat, können wir sie trotzdem finden.

Nur zieht die Evolutionstheorie aus diesen Hinweisen die falschen Schlüsse.

Mit welcher fachlichen Kompetenz kannst du das beurteilen?

So und wie war das nun mit dem zwei Leuchten, die Gott erschaffen hat? Und mit dem Wasser, das vor dem Licht da war?

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cowboy8  26.01.2011, 14:35
@DarkSepia

"Und wenn er es nicht getan hat, können wir sie trotzdem finden."

Selbstverständlich nein. Das Problem ist, dass Du davon ausgehst, dass die Evolutionstheorie wahr ist und darauf Dein Weltbild aufbaust. Das tue ich nicht. Da wir keine gemeinsame Basis haben, werden wir immer aneinader vorbei argumentieren. Es hat also keinen Sinn.

"Mit welcher fachlichen Kompetenz kannst du das beurteilen?"

Mit der des gesunden Menschenverstandes, der immer über allem stehen sollte.

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DarkSepia  26.01.2011, 21:40
@cowboy8

*"Und wenn er es nicht getan hat, können wir sie trotzdem finden."

Selbstverständlich nein. *

Doch, sie können ja von wo andersher kommen.

Das Problem ist, dass Du davon ausgehst, dass die Evolutionstheorie wahr ist und darauf Dein Weltbild aufbaust.

Falsch die Evolutionstheorie ist mir egal.

Das tue ich nicht.

ich tu es ja auch nicht, aber ich meine trotzdem nicht, die Bibel sei sl glaubwürdig, dass man wissenchaftliche Theorien nach ihr beurteilen könne.

Da wir keine gemeinsame Basis haben, werden wir immer aneinader vorbei argumentieren.

Ich konnte schon gut mit Leuten diskutieren, deren Weltbild ich nicht teile.

*"Mit welcher fachlichen Kompetenz kannst du das beurteilen?"

Mit der des gesunden Menschenverstandes, der immer über allem stehen sollte.*

Wenn du dem Verstand so viel zurechnest, dann wärst du Ultrarationalist und hättest nicht behauptet, die Evolutionstheorie würde falsche Schlüsse ziehen. Denn du würdest nomothetische Wissenschaft sowieso ablehnen.

Aslo nochmal: Welche Bildung hast du im Bezug auf die Evolutionstheorie, dass du beurteilen kannst, ob sie falsch ist?

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cowboy8  26.01.2011, 23:53
@DarkSepia

"Wenn du dem Verstand so viel zurechnest, dann wärst du Ultrarationalist und (...) würdest nomothetische Wissenschaft sowieso ablehnen."

Also das ist - gelinde gesagt - ganz großer Käse. Ich werd doch wohl noch meinen Verstand gebrauchen dürfen, wenn ich Naturwissenschaftler bin.

Du fragst nach fachlicher Kompetenz? Ich bin Bauingenieur, Schwerpunkt u.a. Geologie, habe also Grundkenntnisse, bzw. vertiefende Kenntnisse in den Naturwissenschaften und Mathematik, wobei einfache Mathematik schon ausreicht, um berechtigte Zweifel an einer zufälligen Entstehung und Weiterentwicklung des Lebens anmelden zu dürfen.

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Ich las auch schon, dass es Menschen gibt, die gehen davon aus, daß die Erde erst rund 1000 Jahre besteht.

Dafür könnte sprechen, dass die Schöpfung evtl. das Produkt der Vorstellung eines (Über-)Bewußtseins ist.

Und wenn Wissenschaftler anhand von C14-Analyse oder anderen "Beweisen" glauben belegen zu können, daß die Erde ca. 4 Mrd. Jahre alt sei, dann könnte man diesen Wissenschaftlern - und den Menschen, die geneigt sind, der Wissenschaft zu glauben, entgegenhalten, dass das eben alles zur - sehr komplexen - Vorstellung des (Über-)Bewußtseins gehört.

Wir können in der Tat nichts wirklich wissen.

Da handelt es sich um ein Missverständniss. Die Bibel spricht von 6000 Jahren Menscheitsgeschichte. Der Mensch erschien im Vergleich zu diesen Zeiträumen blitzartig auf der für ihn perfekt gestalteten Weltbühne, und nichts weist wirklich auf affenartige Vormenschen hin. In der Bibel sind zwar auch Schöpfungstage beschrieben, aber damit können wohl kaum irdische 24h Tage gemeint sein, da die Erde mit ihrer 24h Rotation noch nicht da war. Es sind mit den Schöpfungstagen Zeitperioden gemeint die für Gott ein 'Tag ' sind.