Was soll man von Doublé-Gold-Schmuck halten?

4 Antworten

Die Frage ist zwar schon zwiemlich lange her, aber es ist mir doch ein Bedürfnis, darauf zu antworten. Mit Golddouble habe ich die besten Erfahrungen gemacht, es bleibt wie echtes Gold (mind. 14 Karat!) auch auf "saurer" Haut unverändert. Hingegen ist von 333er-Gold absolut abzuraten. Es enthält nur ein Drittel Gold, der Rest ist Silber und/oder Kupfer zusammen mit Nickel, Zink oder Zinn. Es läuft unweigerlich im Laufe der Zeit irreparabel an und kann durch Säuren (auch zu hoher PH-Wert der Haut!) zersetzt werden. Meine Ringe haben jetzt alle eine bräunliche bis rötliche Verfärbung, obwohl ich sie nicht viel getragen habe und nur im Schmuckkoffer aufbewahrt habe. Daher lieber eine hochwertige Vergoldung oder gleich 14 Karat (585) oder sogar 18 Karat (750). Diese Ringe haben sich bei mir nicht verfärbt und sind genaus so schön wie am Anfang. Allerdings hatte ich auch schon sog. Modeschmuck. angeblich vergoldet, der sich zwar nicht verfärbt hat, aber wo die Vergoldung irgendwann einmal abgegangen ist und darunter kam dann die Kupfer- oder Nickellegierung heraus. Also das Fazit - mit Golddoublé´oder American Gold (AM oder AMD) ist man immer auf der sicheren Seite, wenn man sich kein echtes Gold leisten kann oder will!

Ja, die meisten, die bis jetzt eine Antwort gegegben haben, scheinen sich nur oberflächlich damit auszukennen. Double ist nicht gleich Double!! Auch bei Double gibt es riesige Unterschiede. 1. Die Art der Bearbeitung spielt eine Rolle. 2. Das Trägermetall, also der Kern der dann** nicht vergoldet, sondern goldplattiert wurde** (das alte Double - Walzgold - wird heute nicht mehr hergestellt. 3. Die Schichstärke, also wie dick ist die Auflage (Amerikaner-Double = 10/000; Charnier (sprich: Scharnier) = 25/000 oder das Nonplusultra UNION mit 50/000) 4. Welche Goldlegierung wurde für die Auflage verwendet? (585/- ; 750/- ; 999,9 Feingold = reines Gold)

Hier gibt es weitere Informationen, wenn Du willst: www.allergikerschmuck.de Diese Firma stellt das alte UNION-Double (Schichstärke 50/000 Feingold) her, das bei den alten Goldschmieden und Uhrmachern einen legendären Ruf besaß. Ich betone bei den alten Goldschmieden + Uhrmachern (mindestens 60 Jahre alt), die meisten "jungen" kennen das nicht mehr! Besonderer Vorteil: 4 Jahre Garantie auf den Goldmantel, kein Oxydieren (Feingold oxydiert nicht) und garantiert keine Hautprobleme. Vielleicht schaust Du Dir das einmal an.

Freundlichst

ASS50

Golddoublé ist eine in besonderem Verfahren, rechts haltbar aufgebrachte dicke Goldschicht (im Gegensatz dazu wird meistens nur noch einfach vergoldet, wobei per Elektrolyse eine hauchdünne Goldschicht aufge"dampft" wird, die sich schnell abnutzt). Golddoublé ist aufge"walztes" Gold, die Amerikaner haben das Verfahren erfunden, man spricht daher auch von amerikanischem Gold. Darf nicht mit Zahlen gestempelt werden und wird bei Goldankauf nicht berücksichtigt. Manchmal ist es mit Golddoublé gestempelt, oder auch mit "Walzgolddoublé", Amerikaner auch ab und zu. Dieses Verfahren wird heutzutage nicht mehr häufig angewendet, da es sehr aufwendig ist und den Schmuck verteuern würde. Um die die vorige Jahrhundertwende (1900 meine ich) bis in die 50iger Jahre hinein, wurde es viel für Ketten, Anhänger, aber vor allem bei Taschenuhren angewendet. Der Unterschied von früher zu heute liegt in der Stärke der Schicht, die in Micron angegeben wurde. Heute ist die Schicht viel dünner. Aber Schmuck aus Golddoublé ist immer noch sehr haltbar gegenüber einfach vergoldetem Schmuck, wo die Schicht schnell abgehen kann jenachdem. Als Echtgold darf man diese Teile nicht bezeichnen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Jahrelanger Umgang mit Schmuck und Silber, antik und neu
ASS50  19.07.2011, 01:52

Hallo 228194, Du bringst hier darart vieles durcheinander und manches ist nicht nur durcheinander sondern auch noch richtig falsch!

Ich will nur ein paar Dinge aufgreifen: 1. Eine Goldschicht wird nicht aufgedampft, das ist Quatsch! Sie wird galvanisch abgeschieden. 2. Das Golddouble war zwar früher aufgewalzt - heute nicht mehr! Es wurde auch nicht von den Amerikanern erfunden, sondern von den "Pforzheimern". 3. Was die Amerikaner ins Land brachten ist das sog. Amerikaner-Double, ein galvanisches Verfahren bei dem 10/000 Gold abgeschieden wurde, 4. Aber nicht in Micron sondern in Millieume, das heißt es werden 10 Gramm Feingold auf 1 Kilo Ware abgeschieden! Das Amerikaner Double hat nie die Qualität der Walzgoldauflagen erreicht. 5. Es gibt heute wieder das UNION/ Double, ein Galvanisches Verfahren das die Qualität des alten Walzgoldverfahrens erreicht! Die Schichtstärke von Union entspricht einer 5-fachen Amerikaner-Doubleschicht. (50/000).

Ich möchte es dabei bewenden lassen, denn Du hast Dir ja Mühe gemacht, aber wenigstens diese Punkte wollte ich berichtigen.

Freundlichst

ASS50

0

Das ist ein recht billig aussehendes Imitat. Würde ich nicht zu raten.

Nimm lieber mindestens Gold 333.