was soll ich mit meinem kitten machen?
eine etwas längere Frage; bitte keine Antworten mit „geh zum TA denn ich war in den letzten 2-3 Wochen bei 4 verschiedenen und habe über 1000€ bezahlt dafür dass ich genau so viel wie vorher weiss! (habe auch kein geld mehr leider)
meine 4 monate alte bambi ist seit 2 Wochen komplett krank, erst hatte sie beidseitig Nickhautvorfall und ihre Zunge hing raus und sie hat sich verkrochen. beim TA nr1 hiess es „warscheinlich Gehirnerschütterung wird bis morgen wieder“ sie bekamm und eine cortison spritze und da es ihr immer schlechter ging bin ich dann zu ner anderen TA gefahren, sie meinte Bambi wäre schwer krank aber was sie genau hat, keine Ahnung aufjedenfall etwas neurologisches da sie nicht mehr richtig geht nur noch eher so ein kriechen und sie war auch sehr ausgetrocknet. 1 Tag später hab ich Bambi in die Tierklinik gebracht und dort blieb sie 2 Tage stationär, wurde aber nicht besser und keiner konnte mir sagen was sie hat! Immer nur diese „vielleicht“ aussagen. vllt fip, vllt vergiftung, vllt katzenschnupfen etc. sie konnte auch nicht essen alleine da sie unkontrolliert mit den pfoten in die schüssel stieg oder die schüssel wegverrutschte oder sie ins essen fällt. seit ein paar tagen kann sie wieder alleine essen ohne dass ich sie mit der spritze füttern muss, gestern hatte sie starken durchfall und 3 mal hintereinander erbrechen. sie hat auch oft einen blähbauch, sehr hart und eher seitlich. ich weiss nicht mehr weiter, sie war so eine verspielte katze und sie wurde auch entwurmt. wir haben sie und ihre schwester mit 9 Wochen bekommen und sie war von anfang an ein bisschen kleiner als ihre schwester. BITTE kann mir jemand vllt helfen, ich verzweilfe und lese stundenlang in google um herauszufinden was sie hat 😭 ich möchte sie auf keinen fall einschläfern und ich bin so wütend dass die meisten TA nur noch auf Geld aus sind anstatt den Tieren zu helfen
Die Symptome sind oder waren : Nickhautvorfall, geöffneter Mund, Zunge hing leicht raus, kein gleichgewichtssinn, schüttelt sich manchmal und fällt dann um, schläft meistens nur noch, langsame reaktion, kein schnurren mehr, gelbbraune punkte im ohr, putzt sich nicht mehr, harter blähbauch, humpelt
😭
so stand der mund immer offen
5 Antworten
wenn ihr nicht geholfen werden kann, weil kein Befund vorliegt, die Medikamente nichts bewirken und wenn ich sehe wie sie leidet, dann käme für mich nur das Einschläfern in Frage, so schwer es auch wäre. Wenn ich de Bilder sehe dann bestärkt mich das.
Ich bin kein Tierarzt aber deine Katze sieht elendig aus.
Wenn du möchtest, dass sie eine Überlebenschance hat, dann brauchst du ein großes Blutbild mit Bluteiweiß. Du brauchst ein Röntgenbild (hat sie Flüssigkeit in der Lunge? Spricht für offenes Maul!). Du brauchst ein Ultraschall von den inneren Organen.
Gegen FIP gibt es eine Behandlung mit GS. Das ist offiziell nicht zugelassen in Deutschland aber es gibt Studien und in Australien ist mittlerweile die Behandlung mit Remdesivir (sehr eng mit GS verwandt) offiziell für Veterinärmedizin erlaubt. Facebook: #gemeinsamgegenFip - fip ist endlich heilbar. Die Behandlung ist teuer.
Deine Katze gehört stationär. In dem Zustand in eine vernünftige Klinik! Ansonsten stirbt sie zeitnah von alleine.
Rechne nochmal locker mit 1000€ für eine vernünftige Diagnose und stationäre Behandlung. Wenn du das Geld nicht hast, dann lass sie bitte einschläfern!
„habe auch kein geld mehr leider“
Ich verstehe vollkommen, dass das ein Problem ist und man Geld nicht von Bäumen sammeln kann, aber wie willst du dann für die Behandlungskosten aufkommen? Deine Kleine scheint leider wirklich sehr krank zu sein und selbst wenn es schon eine gesicherte Diagnose gäbe, kommt da sicherlich noch einiges an Kosten auf dich zu, im zweitschlimmsten Fall hat sie eine Erkrankung, durch die sie ein Leben lang auf Medikamente angewiesen sein wird. Wenn du absolut keine Möglichkeit hast, die aktuelle Situation zu finanzieren, solltest du ggf. darüber nachdenken, die Kleine abzugeben, damit sie die notwendige medizinische Versorgung bekommen kann, auch wenn es schwer ist.
Veterinärmedizinische Diagnostik ist teuer und läuft oftmals leider über das Ausschlussverfahren, weil man einfach weniger Möglichkeiten als in der Humanmedizin hat. Das hat nichts damit zu tun, dass alle Tierärzte geldgeil wären, die meisten sind nämlich Tierärzte geworden, weil sie Tiere mögen.
Die Symptome, die du beschreibst, lassen leider tatsächlich auf eine neurologische Ursache schließen. Jetzt müsste eben Diagnostik erfolgen, um zu ermitteln, wodurch das ausgelöst wurde, denn von einer Vergiftung über eine Virusinfektion, Parasitenbefall, einen Schlaganfall oder Epilepsie bis hin zu einem Tumor oder einer degenerativen Erkrankung usw. könnte es alles sein. Kein Tierarzt kann dir anhand der Symptome orakeln, was die Kleine hat. Würdest du mit diesen Symptomen zum Arzt gehen, würde man an dir ebenfalls haufenweise Diagnostik vornehmen, um die Ursache zu finden, nur zahlt in deinem Fall eben die Krankenkasse und nicht du selbst. Wenn du Kopfschmerzen hast, kannst du einen verspannten Nacken oder einen Gehirntumor haben, verstehst du, was ich meine? Und letztlich ist durchaus möglich, dass sie eine ganze andere Grunderkrankung hat. Oder dass die Symptome nicht nur durch eine Ursache ausgelöst werden.
Du willst keine „Geh zum TA“-Antwort, aber das ist nun mal die einzige Option, weil deine Miez auf medizinische Betreuung angewiesen ist. Was ist denn die Alternative: Abwarten und ganz fest die Daumen drücken, dass es von allein wieder wird?
Was für Tests wurden denn bereits vorgenommen? Wurde ein Ultraschall vom Bauch gemacht? Blut abgenommen? Auf Toxoplasmose, FIP, Viren, Parasiten getestet? Wenn sie zwei Tage stationär aufgenommen war, muss doch irgendwas gemacht worden sein; 1000 Euro fallen ja nicht nur dafür an, dass sie Kleine in einer Box beim TA gesessen hat.
Und was kannst du ggf. ausschließen? Ist überhaupt realistisch, dass die Kleine ein Schädel-Hirn-Trauma haben kann (dafür müsste sie sich schließlich den Kopf verletzt haben)? Ist möglich, dass sie sich mit irgendwas vergiftet hat? Usw.
Die am häufigsten vorkommenden Erkrankungen, die solche Symptome auslösen können, sind wohl Toxoplasmose und FIP und darauf würde ich auch dementsprechend zuerst testen lassen. Toxoplasmose lässt sich ganz gut behandeln, jedoch sind die bereits entstanden Schäden des ZNS meist irreparabel, können aber durch entsprechende Therapie verbessert werden. FIP, naja, wäre schlecht, da es bisher keine zugelassenen Behandlungsmöglichkeit gibt und man nur lebensverlängernd therapieren kann und selbst dann sieht es meist nicht gut aus.
„ich möchte sie auf keinen fall einschläfern“
Das verstehe ich, absolut. Doch deine Miez ist krank, schlimmstenfalls sehr krank, und so hart wie es klingt, aber du hast Verantwortung für das kleine Wesen übernommen und das schließt nun mal leider oft ein, dass man als Tierhalter stellvertretend für sein Tier die Entscheidung übernehmen muss, ob man das Leben seines Tieres beenden lässt oder ihm einen wochen- oder monatelangen Todeskampf zumutet.
Wie geht es der kleinen Miez den aktuell?
Ich drücke die Daumen, dass sie wieder gesund wird.
Wenn das jetzt schon 2-3 Wochen so geht, wird es Zeit für eine Entscheidung. Natürlich kann das hier niemand sehr gut beurteilen, aber es hört sich an, als würde das Kätzchen sehr leiden.
Diagnosen kannst du hier natürlich nicht bekommen, wenn noch nicht einmal die Tierklinik eine hin bekommen hat. Das kann nun mal von Vergiftung über Schlaganfall, Organschaden etc etc alles sein.
Lass dir doch bitte eine letzte Einschätzung von einem guten Tierarzt geben und entscheide gemeinsam und objektiv (ich weiß, das kann sehr schwer sein, wenn man so eine kleine Maus lieb hat) mit ihm, ob der Weg dahin geht, deine Bambi gehen zu lassen.
Alles Gute euch beiden.
L. G. Lilly
Wenn ich eine Katze wäre, und so krank wäre, dann würde ich mich freuen wenn man mich erlöst, und ich nicht mehr leiden müsste.
Ich weiß du willst es nicht hören, und das Leben ist ein Haufen Scheisse, aber es ist besser für sie.
das könnte ich niemals...ich würd kämpfen bis zum bitteren ende...man gibt sein kind auch nicht so einfach auf