Was sind nachgelagerte Prozesse IHK?

2 Antworten

'Nachgelagerte Prozesse' sind Prozesse bzw. Schritte, die nach der Durchführung des Hauptprozesses noch beachtet und erledigt werden müssen. Beispiel: Nachgelagerte Prozesse eines Postboten wären die, die er nach seiner Tour draußen im Zustellstützpunkt noch zu erledigen hat, denn nach seiner Tour ist seine Arbeit noch nicht ganz fertig. Er konnte möglicherweise nicht jede Sendung oder Paket aus diversen Gründen zustellen, also muss er diese entsprechend nachbearbeiten.

Sind es Prozesse die nach den kernprozessen kommen aber noch zum gleichem Thema gehören (also sowas wie der letzte Schritt des gesamten)

So in etwa.

Stell dir vor, du arbeitest in einem Unternehmen, was Stühle herstellt, im Einkauf. Deine Aufgabe ist es, die Holzbestellungen für diese Stühle durchzuführen.

Damit du weißt, wann du Holz bestellen musst, müssen hierbei andere Menschen im Unternehmen dir ja mitteilen, dass es an Holz mangelt. Somit wäre ein vorgelagerter Prozess hierbei die Kontrolle der Lagerbestände. Also eine Tätigkeit, die passieren muss, damit eine andere Tätigkeit ausgeführt werden kann.

Nachdem du dann bestellt hast und das Holz geliefert wurde, muss es vom LKW ins Lager kommen. Auch das machen wahrscheinlich wieder andere Menschen. Da dies erst nach der Bestellung passieren kann, ist es ein nachgelagerter Prozess. Also eine Tätigkeit, die erst passieren kann, nachdem eine andere Tätigkeit ausgeführt wurde.

Jetzt betrachten wir das mal aus der Sicht der Person, die dir den Bestand meldet. Aus deren Perspektive wäre das Bestellen ein nachgelagerter Prozess.

Und wenn wir dann aus Sicht der einlagernden Person schauen, wird die Bestellung zum vorgelagerten Prozess!

Es geht also dabei immer um die Frage, was passieren muss, damit eine Tätigkeit ausgeführt werden kann und darum, was im Anschluss an diese Tätigkeit im Unternehmen mit dem "Ergebnis" dieser Tätigkeit passiert (letztendlich also, "wofür man den Schnulli macht" ;)).