Was sind die größten Nachteile für Homo's?


18.03.2024, 23:24

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13 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Probleme bei der Vermehrung mit dem Lebenspartner.

Größeres Risiko für HIV bei ständig wechselnden Sexpartnern.

Die Schwulencommunity ist stark sexualisiert, weshalb Homosexuelle Probleme haben einen Partner für eine dauerhafte Liebesbeziehung zu finden.

Eingerissener Anus durch Analverkehr.

  1. Dass sie keine eigenen Kinder bekommen können.
  2. Dass es tatsächlich immer noch Menschen gibt, die Schwule für schlechtere Menschen halten und sie das spüren lassen, z. B. indem sie als Mieter Heterosexuelle bevorzugen. Das sind echte Nachteile. Sonst könnte man ja sagen, dass sich Schwule doch gar nicht erst mit so dämlichen Menschen abzugeben brauchen.
  3. Dass es Länder gibt, in denen Schwule um ihre körperliche Unversehrtheit fürchten müssen. Wäre ich schwul, würde ich um diese Länder einen großen Bogen machen. Es könnte zufälligerweise sein, dass ich in diese Länder aus anderen Gründen sowieso nicht reisen wollte. Grundsätzlich wäre das aber eine Beschneidung meines Lebensraums und damit ein Nachteil gegenüber Heterosexuellen.
  4. Dass es auch in Deutschland noch vorkommen kann, dass Schwule körperlich angegriffen werden.

Garlond  19.03.2024, 08:18

5. Es ist auch schwerer einen Partner zu finden (schon wegen der kleineren Auswahl)
6. Das Thema wird dauernd politisiert, was zu unnötigen Spannungen führt.

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spanferkel14  19.03.2024, 09:57
@Garlond

NR.5 Da hast du wohl recht, was die menschliche Vielfalt betrifft. Aber wenn wir einfach mal annehmen, dass der Anteil aller Lesben und Schwulen 10% an der Gesamtbevölkerung ausmacht: Wenn's nur um die Versorgung geht, ist es doch wurscht, ob von 500 Schwulen jeder einzelne unter 499 anderen Schwulen wählen kann und von 500 Lesben jede einzelne unter 499 anderen Lesben oder ob 4500 heterosexuelle Frauen unter 4500 heterosexuellen Männern wählen können und umgekehrt. Oder nicht?

NR.6 Das ist mir zu vage. Wer politisiert das Thema dauernd? Und in welcher Weise? Zwischen welchen Menschen oder Gruppen kommt es dadurch zu unnötigen Spannungen?

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Garlond  19.03.2024, 10:46
@spanferkel14
Oder nicht?

Nur wenn man die alle in einem Katalog zusammenfasst. So funktioniert das aber halt nicht.

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spanferkel14  19.03.2024, 11:52
@Garlond

Das ist aber doch heute schon so mit all diesen Dating-Portalen. Das ist doch der reinste Katalogbetrieb, oder etwa nicht? Für mich ist diese Vorstellung schrecklich. Ich könnte das nicht. Bin halt nicht mit dem Computer großgeworden. Ich denke oft, dass ich Glück gehabt habe, in einer völlig anderen Zeit jung gewesen zu sein. Man lernte andere Menschen durch Zufall kennen - irgendwo, irgendwie.

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Garlond  19.03.2024, 13:45
@spanferkel14

Wie gesagt, das funktioniert halt nicht so. Richtig kennen lernen tut man über eine App niemaden. Und Menschen durch Zufall kennen lernen, wir halt schwieriger, wenn es weniger Menschen mit passenden Grundvoraussetzungen gibt.

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spanferkel14  19.03.2024, 14:44
@Garlond

Früher ging's doch auch. Das war der natürliche Weg, eine immer wieder neue und spannende Lotterie. Ich spreche von Menschen im Allgemeinen.

Allerdings kann ich mir schon vorstellen, dass dieser wenig romantische Weg von heute wirklich eine sinnvolle Alternative des Kennenlernens für Homosexuelle ist, weil der Kreis der grundsätzlich in Frage kommenden Personen mit vielleicht 7% der Bevölkerung ja tatsächlich eine vergleichsweise kleine Gemeinde ist. Trotzdem, für mich hat das etwas Geschäftsmäßiges. So richtig erwärmen könnte ich mich dafür vermutlich auch nicht, wenn ich lesbisch wäre.

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Verglichen mit den 1980ger Jahren ist der größte Nachteil, dass man sich als Schwuler nicht mehr einfach unbehelligt bewegen kann. In den 80gern war man halt einfach schwul, hatte seinen Partner, sein Leben geführt - im Übrigen entstand die House-Music in einer Schwulendiscothek.

Heute dagegen wird man überall von Outings belästigt, von Schwulen, die nicht mehr einfach ihr Leben leben, sondern ihr Schwulsein wie ein Menetekel vor sich her tragen und es allen anderen ungefragt unter die Nase reiben. Dann wirst Du ständig von anderen Schwulen genervt, wann man sich denn endlich outet usw.

Nein, niemand muss sich outen. Man kann einfach auch so schwul sein! Ich bin in einem südbadischen Dorf aufgewachsen. Dort gab und gibt es noch einen Handwerksbetrieb, dessen Inhaber schwul ist und mit seinem Partner zusammenlebt. Ansonsten ein sehr katholisches Dorf, alle wußten, dass das ein schwules Paar ist, die konnten sich als solches frei bewegen, sie hatten genauso viele Auftträge wie jeder andere Handswerskbetrieb im Ort auch und nie hat das jemand thematisiert. Als dann die ersten komischen Aktivisten von wegen LGBlablablabla kamen sagten sie, dass sie diesen Kram und diese Leute nur lästig finden.

Und am allerschlimmsten finde ich solche Typen, die sich als Frauen verkleiden und Schwule oder als Zwitter geborene vor ihren Karren spannen und damit andere zwingen wollen, ihr Verkleidungsspiel mitzumachen. Wo man sich in den 80gern als Schwuler einfach frei wie man ist bewegen konnte wird man heute überall von penetranten selbsternannten LGBlablablas genervt.

Der größte Nachteil ist aus meiner Sicht, dass man inzwischen andauernd ungewollt mit der LGBTQ-Ideologie assoziiert wird

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin asexuell und schwul [nicht "queer"]

Saim0n  19.03.2024, 21:12

Inwiefern ist das ein Nachteil?

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Jnnsznxx  19.03.2024, 21:24
@Saim0n

Die LGBTQ-Community schadet der Akzeptanz homosexueller Menschen

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Saim0n  19.03.2024, 21:27
@Jnnsznxx

Intolerante Menschen sind es, die der Akzeptanz schaden. Nicht die Bewegung, die für Toleranz wirbt.

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Jnnsznxx  20.03.2024, 13:57
@Saim0n

Ich bin mir sicher, den meisten Menschen sind sowohl die sexuelle Orientierung, als auch die Beziehungspartner anderer Menschen herzlich egal.

Viele sind einfach nur genervt von der "LGBTQ-Community" und da öffentlich leider immer wieder suggeriert wird "LGBTQ" sei ein Synonym zu "nicht heterosexuell", wird demnach fälschlicherweise davon ausgegangen, die LGBTQ-Ideologie hätte den Support aller nichtheterosexueller Menschen und diese würden eine Art "Community" darstellen.

Wenn die Akzeptanz dadurch sinkt, steht dies in keinem Zusammenhang mit Homophobie oder tatsächlicher Intoleranz gegenüber homosexueller Menschen.

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Saim0n  20.03.2024, 22:15
@Jnnsznxx

In meinen Augen liegt das Problem bei denen, die ihre Akzeptanz gegenüber Homosexuellen an ihrer Bewertung der öffentlichen Präsenz der LGBTQ+-Community festmachen. Menschen einer gewissen Sexualität abzulehnen, weil einen irgendetwas "nervt", ist nie gerechtfertigt.

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Jnnsznxx  20.03.2024, 23:19
@Saim0n

Ich würde ich dir grundsätzlich Recht geben, allerdings machen viele Menschen keinen Unterschied zwischen der öffentlichen Präsenz der LGBTQ-Community und der öffentlichen Präsenz homosexueller Menschen.

Der primäre Grund hierfür ist meiner Einschätzung nach eine ganz simpler: Diejenigen, die sich als Teil von LGBTQ sehen, machen in den meisten Fällen selbst keinen Unterschied zwischen ihrer Gruppierung und den Menschen die nichts damit zu tun haben wollen.

Und da eine Gruppierung wesentlich medienwirksamer ist als viele einzelne Personen, ist es inzwischen selbst bei seriösen Nachrichtenformaten wie der Tagesschau gang und gäbe, Begriffe wie LGBTQ und Queer als Synonym zu Nichtheterosexuell zu nutzen und eine Regenbogenflagge einzublenden, wenn über Homosexuelle gesprochen wird.

Wenn man sich öffentlich als Einheit inszeniert und präsentiert, wird man zwangsläufig als Einheit bewertet.

Und darin sehe ich ein großen Problem.

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Saim0n  21.03.2024, 07:10
@Jnnsznxx

Ich verstehe was du meinst, aber das ist in meinen Augen ebensowenig ein Anlass für die LGBTQ-Community ihre Öffentlichkeitsarbeit zu ändern, wie es ein Grund ist auf gendergerechte Sprache zu verzichten weil das angeblich Menschen dazu verleitet die AfD zu wählen. Intoleranz sollte die freie Meinungsäußerung nicht einschränken (können). Das Problem sind nicht die Äußerungen, sondern die dämlichen Reaktionen der Intoleranten. Völlig legitime Verhaltensweisen anzupassen, um von Hass motivierte Reaktionen von SpinnerInnen zu vermeiden, ist bereits eine Äußerung von Unterdrückung.

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Jnnsznxx  21.03.2024, 12:54
@Saim0n

Es geht mir hier weniger um, durch homophobie motivierte Intoleranz und tatsächlichen Hass.

Mir geht es darum, dass eine ideologische Gruppierung mit Allgemeinvertretungsanspruch, das öffentliche Image aller homosexuellen Menschen ruiniert, auch gegenüber der großen Mehrheit die eigentlich gar nicht homophob und intolerant ist. In den aller meisten Fällen sind Personen einfach nur genervt und zwar nicht weil die Community homosexuell ist, sondern weil die Community einfach extrem nervig ist.

Wer glaubt man müsse AfD wählen um gegen LGBTQ zu sein, dem ist natürlich auch nicht mehr zu helfen. Es ist nicht im geringsten nötig AfD zu wählen. Man kann gegen die LGBTQ-Ideologie sein und einfach weiterhin eine andere Partei wählen. Die Ablehnung dieser Ideologie, wird in der Gesellschaft immer mehr akzeptiert und daran ist die Community mit ihrem provokanten und toxischen Autreten, sowie ihren zum Teil völlig irrsinnigen Standpunkten selbst schuld.

Wenn die LGBTQ-Community ihre Öffentlichkeitsarbeit nicht ändert, werden sich mit der Zeit immer mehr Menschen von ihnen abkehren, auch wenn diese selbst homosexuell sind. Es ist bereits jetzt zur Genüge zu beobachten. Die Community arbeitet massiv gegen die Meinungsfreiheit wenn sie ungefragt die vermeintlichen Meinungen aller homosexuellen Menschen öffentlich "vertritt".

Wenn du das nicht problematisch findest, dann ist auch dir währscheinlich nicht mehr zu helfen.

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Ich habe hier eben so eine Antwort unter einer Frage gesehen, die einem das Auswandern nach Dubai schmackhaft machen wollte, weil es dort so viel besser als in den USA sei und die Gastfreundlichkeit so toll sei. Ich war versucht, einen Kommentar zu schreiben, ob das für alle Menschen gibt oder ob es nicht irgendwelche Gruppen gibt, denen man dort mit Feindschaft begegnen würde.

Wenn man im falschen Land geboren wird, kann es einem Kopf und Kragen kosten, schwul zu sein. Daher zusammengefasst, der größte Nachteil ist für mich: potentiell vorzeitiger Tod.