Was passiert wenn man nur das Mainboard wechselt?


19.03.2023, 12:22

es gibt noch mehrere aber die sind immer einzeln verteilt habe die rausgesucht die immer zu 2 oder 3 sind gibt noch mehr davon.


19.03.2023, 12:40

Hier sind noch die zusammengefassten Fehlermeldungen von vor gestern

pcdenker  17.03.2023, 16:26

Win10 ?

Davidschobi 
Fragesteller
 17.03.2023, 17:15

Win 11 pro

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo

Zuerst mal solltest du herausfinden, ob die Probleme die du hast auch tatsächlich vom Mainboard verursacht werden. Sollte das nämlich nicht der Fall sein, dann bringt ein Mainboard Austausch gar nichts, außer unnötige Kosten.

Deshalb wäre es gut gewesen, wenn du die Probleme die es gibt mal beschrieben hättest.

Aber um deine Frage zu beantworten, was bei einem Mainboard Wechsel zu beachten wäre, ließ einfach hier weiter.

Du kannst Windows auf dem neuen Computer bzw. an dem neuen Mainboard komplett neu installieren, du kannst aber auch versuchen, eine vorhandene Windows Installation, an dem neuen Mainboard zum laufen zu bekommen. Auch das kann funktionieren. Wenn du eine Festplatte aus einem PC in einen anderen PC einbaust, bzw. an einem anderen Mainboard anschließt, dann ist es durchaus möglich, das eine vorhandene Windows Installation auch auf der neuen Hardware startet. Das dass funktioniert ist zwar nicht garantiert, aber immerhin wäre es möglich. Eventuell muss nur die Bootreihenfolge im BIOS/UEFI neu eingestellt werden.

Wenn eine vorhandene Windows Installation an einem neuen Mainboard gar nicht startet bzw. immer wieder nur das BIOS geöffnet wird, dann könnte es daran liegen, das Windows auf einem MBR Datenträger installiert wurde und das BIOS/UEFI des Mainboards auf UEFI Boot eingestellt ist. Im UFEI Boot Modus kann aber nur von GPT Datenträgern gestartet werden. Das starten von MBR Datenträgern geht nur im Legacy Boot Modus. Dafür muss im BIOS/UEFI das CSM aktiviert werden, wenn das BIOS/UEFI diese Funktion noch bietet. Es gibt bereits Mainboards, welche nur noch im UEFI Boot Modus starten. Mit aktivem CSM sollte Windows aber auch wieder von einem MBR Datenträger starten können.

Um CSM aktivieren zu können, muss u.U. der Trusted Mode beendet werden. Dafür muss Secure Boot und das TPM deaktiviert werden. Nach speichern und einem Neustart sollte sich dann CSM bzw. der Legacy Boot Modus aktivieren lassen, wenn es noch möglich ist.

Es könnte natürlich auch der umgekehrte Fall vorliegen, nämlich wenn das starten einer vorhandenen Windows Installation im Legacy (CSM) Modus nicht funktioniert, dann könnte es auch sein, das sich Windows bereits auf einem GPT Datenträger befindet, so das der UEFI Boot Modus verwendet werden muss, also ohne CSM.

Wenn Windows an dem neuen Mainboard wieder starten sollte, muss es aber auch noch fehlerfrei komplett hochfahren. Wie gesagt ist das lediglich möglich, aber nicht garantiert. Wenn Windows fehlerfrei startet, dann brauchst du nur noch eventuell fehlende Treiber für die neue Hardware installieren und dann bist du auch schon fast durch mit der Aktion. Es folgt noch eine erneute Windows Aktivierung, wegen Hardware Wechsel, aber dazu komme ich noch.

Wenn Windows gar nicht an der neuen Hardware starten will, dann bleibt nur noch eine komplette Neuinstallation. Für eine Neuinstallation wird ein bootfähiges Windows Installationsmedium benötigt, was z.B. mit dem Microsoft Media Creation Tool erstellt werden kann, auf einem anderen funktionsfähigen Windows PC. Mit dem erstellten Windows Installationsmedium den Rechner booten und dem Windows Setup folgen. Dabei während der Installation am besten alle Partitionen auf dem Systemdatenträger löschen und neu erstellen, bzw. automatisch von Windows Setup neu erstellen lassen. Dabei gehen natürlich alle Daten in den betroffenen Partitionen verloren!

Aber selbst wenn eine vorhandene Windows Installation fehlerfrei an der neuen Hardware hochfährt, aber auch wenn Windows auf der neuen Hardware neu installiert wird, ist es dann deaktiviert, denn die Aktivierung von dem Installierten Windows galt nur in Verbindung mit dem Mainboard, an dem die Windows Lizenz aktiviert wurde. Mit diesem Mainboard ist die Windows Lizenz, auf den Microsoft Aktivierungsservern noch immer verknüpft. Deshalb muss Windows an anderer Hardware, speziell dem Mainboard, erneut aktiviert bzw. reaktiviert werden.

Um Windows an dem neuen Mainboard oder auf dem neuen PC aktivieren zu können, benötigst du den originalen Lizenz Key. Auslesen des selbigen hilft meist nicht weiter, da bei der ersten Aktivierung einer Windows 10/11 Lizenz, diese in eine digitale Lizenz gewandelt wird. Das gleiche passiert auch mit einer aktivierten Windows 7/8 Lizenz, beim Upgrade auf Windows 10. Die digitale Lizenz wird dann mit Informationen vom Mainboard verknüpft und auf den Microsoft Aktivierungsserver hinterlegt. Die digitale Lizenz dient dann einer automatischen Aktivierung von Windows 10/11, nach einer erneuten Installation, an dem selben Mainboard. Dafür ist die digitale Lizenz mit dem Mainboard verknüpft worden. Bei der Wandlung in eine digitale Lizenz wird aber nur ein generischer Key in der Windows Registry hinterlegt, als Platzhalter, der zwar ausgelesen werden kann, der aber nicht für eine erneute Aktivierung gültig ist.

Generische Windows 10/11 Keys:

   Windows 10 Home: YTMG3-N6DKC-DKB77-7M9GH-8HVX7

   Windows 10 Pro: VK7JG-NPHTM-C97JM-9MPGT-3V66T

   Windows 10 S (nur bis Windows 10 1803): 3NF4D-GF9GY-63VKH-QRC3V-7QW8P

Das sind keine gültigen Aktivierungsschlüssel, das sind nur Platzhalter in der Windows Registry. Wird ein solcher "Platzhalter" ausgelesen, kann dieser nicht für eine erneute Aktivierung genutzt werden. Die Öffentliche Beschreibung ist daher auch nicht illegal!

Das ist nur eine kleine Auswahl. Da es noch mehr Windows 10/11 Versionen gibt, vor allem bei den Volumen Lizenzen, und deshalb gibt es natürlich auch noch mehr dieser generischen Keys. Die Auswahl stellt nur die generischen Keys für die gängigsten Windows Versionen im privaten Bereich dar.

Siehe auch da:

https://www.heise.de/tipps-tricks/Windows-10-Product-Key-auslesen-und-Aktivierungsfehler-beheben-4030353.html

https://www.deskmodder.de/wiki/index.php/Seriennummern_Key_generischer_Schl%C3%BCssel_Windows_10

https://www.deskmodder.de/wiki/index.php?title=Windows_11_Key_generische_Seriennummer_f%C3%BCr_die_Installation_und_Aktivierung

Entweder hast du den originalen Lizenz Key oder du musst die alte Aktivierung mit einem Microsoft Konto verknüpfen. Damit kannst du die Lizenz ebenfalls auf neue Hardware umziehen lassen. Das muss aber auf dem Rechner bzw. an dem Mainboard gemacht werden, auf dem die Windows Lizenz aktiviert ist. Und selbst wenn du ein Microsoft Konto nutzt, musst du die digitale Lizenz manuell mit dem Microsoft Konto verknüpfen, das passiert nicht automatisch, nur durch die bloße Nutzung eines Microsoft Kontos, außer, das Microsoft Konto wurde auch für die erstmalige Aktivierung der Lizenz benutzt.

https://support.microsoft.com/de-de/windows/windows-aktivieren-c39005d4-95ee-b91e-b399-2820fda32227#WindowsVersion=Windows_11

https://support.microsoft.com/de-de/windows/reaktivieren-von-windows-10-nach-%C3%A4nderung-der-hardware-2c0e962a-f04c-145b-6ead-fb3fc72b6665#ID0EBD=Windows_11

Da steht das auch noch mal alles beschrieben. Sonst benötigst du eine neue Windows Lizenz und die alte Lizenz bleibt mit dem alten Mainboard verknüpft und wird es wohl auch bleiben. Falls du die alte Hardware weiter geben möchtest, kann sich der Neue Besitzer deiner alten Hardware freuen, weil du ihm die Windows Lizenz mit dem alten Mainboard bzw dem alten PC mit gibst.

Durch den Umzug der Windows Lizenz auf neue Hardware wird die Lizenz für den alten PC, bzw. für das alte Mainboard, ungültig, da eine Windows Lizenz zur gleichen Zeit immer nur auf einem einzigen PC genutzt werden darf. Die Lizenz darf zwar von PC zu PC weiter ziehen, nur zur selben Zeit darf sie nur auf einem Rechner aktiviert und genutzt werden.

Zusätzlicher Hinweis für den CSM bzw. Legacy Boot Modus:

Das sollte im Regelfall aber nur Windows 10 Nutzer interessieren, da Windows 11 eigentlich standardmäßig im UEFI Boot Modus läuft, außer Windows 11 wurde mit Tricks auf nicht 100% kompatibler Hardware installiert, ohne Secure Boot, TPM 2.0 und auf einem MBR Datenträger, dann könnte das auch für Windows 11 Nutzer interessant sein.

Da im Legacy Modus (CSM) Secure Boot nicht aktiviert werden kann, ist auch ein Upgrade auf Windows 11 so nicht möglich. Dafür muss der UEFI Boot Modus genutzt werden, also ohne CSM und dann muss die Partitionierung des Boot Datenträgers von MBR auf GPT umgestellt werden. Dafür muss Windows aber komplett neu installiert werden, im (U)EFI Modus. Achtung, dabei gehen alle Daten auf der Zielfestplatte verloren, bzw. werden gelöscht. Also vorher Daten sichern! Dann den Rechner mit einem Windows Installationsmedium im (U)EFI Modus booten, also CSM deaktivieren. Das Setup vom Desktop aus starten reicht in dem Fall nicht aus. Das würde nur die Upgrade Funktion von Windows benutzen. Du musst aber Windows komplett neu installieren und die Festplatte neu partitionieren, damit diese auf GPT umgestellt wird und das geht nur mit einer kompletten Neuinstallation. Dann, während des Windows Setups, alle Partitionen löschen, auf dem Datenträger, auf dem Windows installiert werden soll und dann die Partitionen neu erstellen lassen. Dabei wird automatisch die GPT benutzt, wenn das Windows Setup im (U)EFI Modus gebootet wurde. Dann kannst Windows im (U)EFI Modus mit aktivem Secure Boot installieren lassen.

Es gibt noch die Möglichkeit den Datenträger im laufenden Betrieb zu konvertieren:

https://docs.microsoft.com/de-de/windows-server/storage/disk-management/change-an-mbr-disk-into-a-gpt-disk

https://docs.microsoft.com/de-de/windows/deployment/mbr-to-gpt

Nach der Konvertierung ist das System aber nicht mehr im Legacy Modus bootfähig, nur noch im (U)EFI Modus. Deshalb muss nach der Konvertierung das BIOS/UEFI von Legacy (CSM) auf (U)EFI Boot umgestellt werden, damit der Rechner wieder startet. Allerdings darf bei der Konvertierung nichts schief laufen, sonst war es das mit den Daten und installierten Programmen. Also vorher unbedingt Daten sichern!

mfG computertom


pcdenker  17.03.2023, 18:02

Alle Achtung - super 👍

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Davidschobi 
Fragesteller
 17.03.2023, 18:03

Ok, danke für die ausführliche erklärung! Der Grund für denn Tausch ist das ich denke ich kann auch falsch liegen dass das Mainboard daran schuld ist das mein PC alle 4-5 Stunden abstürzt z.b wenn ich destiny 2 spiele und mitten in einem RAID bin und das Spiel einfriert, stürzt direkt der ganze PC mit ab

Meine PC Komponenten sind:

I5 13600k

Rtx 4080 OC

32gb ddr4 3600mhz cl16

1tb Samsung pro 980

1000watt Netzteil

Das Mainboard ist ein MSI z790 tomahawk ddr4

Es Kann auch daran liegen dass das xmp Profil vom Mainboard einfach nicht das beste ist und dadurch mein PC abstürzt.

Dazu stört mich auch die ganze Software von MSI viele Komponenten werden nicht erkannt und die mystic light Software macht auch nur Probleme.

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computertom  17.03.2023, 19:37
@Davidschobi
Es Kann auch daran liegen dass das xmp Profil vom Mainboard einfach nicht das beste ist und dadurch mein PC abstürzt.

Das Mainboard hat kein XMP und auch nicht das BIOS/UEFI. Im BIOS/UEFI kann ein XMP lediglich geladen bzw. aktiviert werden. Das XMP selbst befindet sich aber im SPD Chip auf XMP overclocking RAM Modulen. Das XMP beinhaltet die Information zum konfigurieren des Speichercontrollers. Der Speichercontroller selbst befindet sich aber im Prozessor, weshalb auch der Prozessor vorgibt, welche maximal Speichergeschwindigkeit erreicht werden kann und nicht das Mainboard.

Der Speichercontroller in dem i5 13600K Prozessor ist für den Betrieb mit bis zu DDR4-3200 RAM ausgelegt, bei einer Bestückung mit maximal einer Speicherbank pro Speicherkanal.

https://www.intel.de/content/www/de/de/products/sku/230493/intel-core-i513600k-processor-24m-cache-up-to-5-10-ghz/specifications.html

Darüber hinaus ist es overclocking für den Speichercontroller, was funktionieren kann, was aber nicht funktionieren muss. Wenn der PC nur mit aktivem XMP abstürzt, dann hast du damit den Speichercontroller in deinem Prozessor zu hoch übertaktet. Daran wird wahrscheinlich auch ein neues Mainboard nichts ändern.

Außerdem hängt die maximal erreichbare Speichergeschwindigkeit von der Anzahl der pro Speicherkanal eingesetzten Speicherbänke (Rank) ab. Je mehr Speicherbänke pro Speicherkanal eingesetzt werden, um so niedriger ist die maximal erreichbare Speichergeschwindigkeit. Gerade bei MEM overclocking sollte das beachtet werden.

Eine Speicherbank ist dabei nicht gleich ein RAM Modul. Es gibt Single Rank (SR) RAM Module, da entspricht eine Speicherbank einem kompletten RAM Modul und es gibt RAM Module auf denen sind bereits zwei Speicherbänke untergebracht. Das sind dann Dual Rank (DR) RAM Module. Dabei verhält sich Dual Rank RAM Modul so, wie zwei eingesetzte Single Rank RAM Module in Single Channel Konfiguration.Rank RAM Module in Single Channel Konfiguration.

Nirgendwo wird garantiert, das DDR4-3600 RAM mit deinem Prozessor funktionieren muss. Das was in den Mainboard Spezifikationen steht, das garantiert lediglich das diese Speichergeschwindigkeiten vom BIOS/UEFI eingestellt werden können, mehr nicht. Das Mainboard stellt die Speichergeschwindigkeit aber nicht auf dem Mainboard und auch nicht direkt am RAM ein, sondern das BIOS/UEFI stellt den Speichercontroller auf diese Geschwindigkeit ein und weil der Speichercontroller dann mit der eingestellten Geschwindigkeit läuft, wird dann auch mit dieser Geschwindigkeit auf den RAM zugegriffen, woraus sich erst der Speichertakt ergibt. Also muss erst mal der Speichercontroller mit der eingestellten Geschwindigkeit laufen.

Der Speichercontroller steckt aber weder auf dem Mainboard noch im RAM, der steckt im Prozessor und deshalb gibt auch der Prozessor vor, welche Speichergeschwindigkeit tatsächlich erreichbar ist und nicht das Mainboard. Das wird von vielen aus Unwissenheit einfach nicht beachtet oder einfach ignoriert.

Das Mainboard wurde zwar mit den in den Spezifikationen angegebenen Speichergeschwindigkeiten erfolgreich getestet und die RAM Module die das geschafft haben sind jetzt auch in der Memory Support Liste zu finden, aber für diese Tests verwenden die Mainboard Hersteller speziell selektierte Engineering Sample Prozessoren. Prozessoren für den Endkundenmarkt schaffen diese Speichergeschwindigkeiten in aller Regel nicht oder nur selten und auch nicht unter Garantie mit den RAM Modulen aus der Memory Support Liste. Auch mit diesen RAM Modulen werden die angegebenen Speichergeschwindigkeiten nur dann erreicht, wenn der eingesetzte Prozessor dabei mitspielt, das ist die Bedingung daran. Außerdem muss das BIOS/UEFI die gewünschte Speichergeschwindigkeit auch einstellen können und diese Information findest du in den Mainboard Spezifikationen. Das ist es was dort geschrieben steht, mehr nicht.

https://de.msi.com/Motherboard/MAG-Z790-TOMAHAWK-WIFI-DDR4/Specification

Mit (OC), (O.C.) oder (A-XMP OC) gekennzeichnete Speichergeschwindigkeiten sind nur durch übertakten des Speichercontrollers möglich und deshalb sind diese Geschwindigkeiten nicht vorab garantiert. Das erreichen dieser Geschwindigkeiten ist abhängig von den individuellen Eingenschaften des eingesetzten Prozessors, also davon, wie hoch sich der Speichercontroller des eingesetzten Prozessors übertakten lässt. Dabei spielt es keine Rolle was das Mainboard, bzw. das BIOS/UEFI, alles einstellen kann oder was alles in den Mainboard Spezifikationen geschrieben steht. Wenn der Prozessor nicht mitspielt, dann is Essig.

Da overclocking aber auch den Effekt der Elektromigration verstärkt, durch den höheren Takt und der damit verbundenen Erhöhung der Spannung der übertakteten Komponenten, altern übertaktete Komponenten schneller. Durch overclocking kann der Rechner außerdem auch instabil werden oder gar nicht mehr funktionieren. Deshalb weise ich immer vorsorglich darauf hin.

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computertom  17.03.2023, 19:42
@Davidschobi
Dazu stört mich auch die ganze Software von MSI viele Komponenten werden nicht erkannt und die mystic light Software macht auch nur Probleme.

Das RGB Gedönse macht häufig Probleme. Auch in dem Fall kann es gut sein, das ein anderes Mainboard keine Besserung bringt.

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Davidschobi 
Fragesteller
 17.03.2023, 19:59
@computertom

Oh ok, übertaket habe ich bei der CPU nichts, hatte nur Mal wo ich noch auf die Grafikkarte gewartet habe die uhd graphics übertaktet um ein paar FPS mehr zu bekommen habe am Ende aber alles wieder zurückgesetzt

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computertom  17.03.2023, 20:16
@Davidschobi

Hast du XMP aktiviert und wird mit 3600MT/s auf den RAM zugegriffen? Dann hast du doch etwas übertaktet.

Zum einen übertaktest du dadurch den Speichercontroller im Prozessor und zweitens wird der RAM selbst übertaktet. XMP RAM wird durch aktivieren des XMP auf seine vorgesehene Geschwindigkeit übertaktet. Der Basistakt ohne aktivem XMP entspricht der tatsächlichen Geschwindigkeit eines XMP RAM Moduls.

Die RAM Module wurden allerdings vom Hersteller dafür getestet und freigegeben. Anders sieht es beim Speichercontroller aus. Der übertaktete Speichercontroller in dem Prozessor dürfte für die Abstürze verantwortlich sein.

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Davidschobi 
Fragesteller
 17.03.2023, 20:30
@computertom

OK, aber wenn ich xmp deaktiviere kann ich ja nicht denn RAM komplett ausnutzen.

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computertom  17.03.2023, 20:57
@Davidschobi

Doch, den RAM kannst du trotzdem komplett ausnutzen, also die Speicherkapazität, nur eben nicht mit voller Geschwindigkeit.

Du kannst versuchen die Speichergeschwindigkeit bei aktivem XMP zusätzlich manuell zu begrenzen, auf DDR4-3200/3333/3466 Tempo. Such und finde die Speichergeschwindigkeit, mit welcher dein Prozessor noch stabil läuft. Bei instabilem Verhalten die Speichergeschwindigkeit wieder einen Gang zurückschalten. Nur DDR4-3600 Tempo wirst du nicht erreichen können, da dein Prozessor dabei offensichtlich nicht mitspielt.

Das hättest du beachten sollen, als du die Komponenten für dein PC ausgewählt hast. So hast du dich für overclocking entschieden, ob dir das nun bewusst war oder nicht. Falls es dir nicht bewusst war, dann lag es wahrscheinlich am fehlenden Fachwissen. Zum PC planen und bauen gehört wohl doch etwas mehr, als lediglich ein paar LEGO Kenntnisse.

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Davidschobi 
Fragesteller
 17.03.2023, 22:57
@computertom

Ist schon schade also bei dem i5 der 13th Generation erhofft man sich schon das man ddr4 bei 3600mhz nutzen kann was wäre wenn ich ddr5 nutzen würde dann läuft da garnichts oder wie?

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computertom  17.03.2023, 23:23
@Davidschobi
Ist schon schade also bei dem i5 der 13th Generation erhofft man sich schon das man ddr4 bei 3600mhz nutzen kann

Dafür kann weder intel noch AMD etwas und das auch nichts mit der CPU Generation zu tun.

Die CPU Hersteller richten sich bei der Auslegung der Speichercontroller in ihren Prozessoren nach den Spezifikationen JEDEC Association. Diese Organisation hat u.a. die offiziellen Spezifikationen für DDR4 RAM festgelegt, aber auch für die anderen RAM Typen.

https://www.jedec.org/category/keywords/ddr4

Die JEDEC Spezifikation für DDR4 RAM endet bei DDR4-3200 RAM. Danach richten sich die CPU Hersteller bei der Entwicklung der Speichercontroller, die sie in ihre Prozessoren einbauen. Alles was darüber hinaus geht bewegt sich dann aber außerhalb der JEDEC Spezifikationen und ist demzufolge nur via overclocking möglich.

was wäre wenn ich ddr5 nutzen würde dann läuft da garnichts oder wie?

DDR5 RAM passt nicht auf dein Mainboard. Außerdem gibt es mit DDR5 RAM die gleiche Problematik, da aktuelle AM5 Prozessoren für den Betrieb mit bis zu DDR4-5200 RAM ausgelegt sind, intel Sockel 1700 Prozessoren der 12th Generation bis DDR5-4800 und der 13th Generation bis DDR5-5600 RAM. Jeweils darüber hinaus ist es dann auch wieder overclocking.

Allerdings bietet DDR5 RAM noch Spielraum nach oben, der aber erst mit zukünftigen CPU Genrationen nutzbar werden wird. Aber das MEM overclocking Potential soll bei DDR5 RAM relativ gering ausfallen.

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Davidschobi 
Fragesteller
 18.03.2023, 00:10
@computertom

Ok, und was kann ich jetzt tun damit mein PC nicht immer wieder abstürzt während ich dabei noch xmp aktiviert habe und die vollen 3600mhz nutze?

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computertom  18.03.2023, 00:35
@Davidschobi

Gar nichts kannst du machen, außer die Speichergeschwindigkeit bei aktivem XMP zusätzlich manuell zu begrenzen, auf ein Tempo, bei dem dein Prozessor noch mitspielt. Das hatte ich aber weiter oben schon beschrieben.

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computertom  18.03.2023, 01:17
@Davidschobi

Das heißt, du hättest noch die Möglichkeit, die Speichergeschwindigkeit komplett manuell einzustellen und den RAM und damit auch den Speichercontroller, komplett manuell zu übertakten, also ohne XMP. Mit einer entsprechend manuell angehobenen RAM Modul Spannung und mit aggressiveren Timings, könnte u.U. auch DDR4-3600 Geschwindigkeit erreicht werden. Das geht aber weit über das einfache XMP overclocking hinaus und du kannst damit auch den Prozessor und/oder den RAM zerstören. Dabei werde ich dir aber nicht helfen. Damit müsstest du dich allein auseinandersetzen.

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Davidschobi 
Fragesteller
 18.03.2023, 01:24
@computertom

Nein alles gut, wie ist der leistungs Verlust wenn ich denn RAM normal ohne xmp nutze?

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computertom  18.03.2023, 02:05
@Davidschobi

Da in dem Fall nur rund der Hälfte der erwünschten Speichergeschwindigkeit genutzt wird, müsste der Leistungsverlust des Prozessors ca. 5% betragen. Die Speichergeschwindigkeit wirkt sich nicht 1:1 auf die CPU Leistung aus, sondern eher 1:10. Das leigt daran, weil der Prozessor ca. 85/90% seiner Rechenleistung mit den Daten im CPU Cache erreicht. Das bedeutet, das eine 10% höhere Speichergeschwindigkeit rund 1% mehr CPU Leistung generiert.

Das ist jetzt nicht ganz wissenschaftlich exakt, sondern mehr einen "Faustregel", die aber von den realen Verhältnissen nicht weit abweicht.

Bei bestimmten AMD Prozessoren kann der Leistungszuwachs auch höher ausfallen. Das sind vor allem die AMD Ryzen CPU's, bei denen die CPU Kerne auf mehrere Cluster verteilt sind. Bei diesen Prozessoren muss der L3 Cache, den alle Kerne gemeinsam nutzen, über den Speichercontroller synchronisiert werden, was den L3 Cache ausbremst und damit den Prozessor. Bei diesen Prozessoren bewirkt eine höhere Speichergeschwindigkeit deshalb auch einen etwas stärkeren Leistungszuwachs, weil dadurch auch der Speichercontroller schneller läuft, bzw. laufen muss, was eine schnellere L3 Cache Synchronisation bewirkt. Da aber dafür overclocking notwendig ist, bezahlt man die zusätzliche Leistung u.U. mit einem instabilen System. Außerdem altern übertaktete Komponenten auch schneller.

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computertom  18.03.2023, 02:09
@Davidschobi

Aber warum komplett auf XMP verzichten, wenn es ausreichen würde, die vom XMP vorgegebene Speichergeschwindigkeit einfach nur zu begrenzen? Dann würde der Leistungsverlust nur nur noch ein bis zwei Prozent betragen.

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Davidschobi 
Fragesteller
 19.03.2023, 10:54
@computertom

Update: xmp ist deaktiviert aber mein PC stürzt immer noch ab?

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computertom  19.03.2023, 11:49
@Davidschobi

Mach mal von den Fehlern (rotes x) Bilder und hänge diese an die Frage an, in dem du Frage nochmal bearbeitest.

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computertom  19.03.2023, 12:27
@Davidschobi

Ich schau mir das heute Abend mal an. Jetzt ist erst mal sonntägliche Familiennachmittag dran.

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Wenn du nur das Board wechselst musst du Windows nicht neu installieren. Neue Treiber können schon sein. Das siehst du dann im Gerätemanager.

Du wirst Windows allerdings noch Mal aktivieren müssen. Kann aber auch klappen...

Woher ich das weiß:Hobby – Leidenschaftlicher Bastler mit kleinem Onlineshop.

Guten tag

Nein, wenn du kein Backup hast wirst du alles verlieren

ich kann dir nur (aus Erfahrung)sagen das du ein Backup über all gut gebrauchen kannst

Woher ich das weiß:Hobby

Insofern das Mainboard kompatibel zu der restlichen hardware ist brauchst du die neuen treiber und das neuste bios für das board nur das ist alles