Hallo

Nicht schlecht aber es geht auch noch ein bisschen günstiger.

Außerdem ist das 700W Netzteil etwas überdimensioniert und auch relativ teuer und zum fast gleichen Preis der KIOXIA Exceria G2 SSD, gibt es die KIOXIA Exceria G3 M.2 PCIe 4.0 x4 SSD, die etwas schneller ist, als die G2. Dann liegen die DDR5-6000 RAM Module außerhalb der Prozessor Spezifikationen.

Für 6000MT/s Speichergeschwindigkeit wird zwangsweise der Speichercontroller in dem Prozessor übertaktet, was funktionieren kann, was aber nicht funktionieren muss. Ansonsten sind die Ryzen Serie 7000 und 8000G Prozessoren erst mal nur auf den Betrieb mit bis zu DDR5-5200 RAM Modulen ausgelegt, bei Bestückung mit einer Speicherbank pro Speicherkanal. Das kann so auch in den Spezifikationen des jeweiligen Prozessors nachgelesen werden.

Deshalb würde ich dir folgenden und etwas günstigeren, Vorschlag machen:

Bild zum Beitrag

https://www.mindfactory.de/shopping_cart.php/basket_action/load_basket_extern/id/1b8ce4221328efff784a711740c250403817b046b9c51d2f798

Ich habe nur ein einzelnes DDR5-5200 Dual Channel RAM Kit empfohlen, weil damit die Prozessor Spezifikationen des Prozessors optimal ausgenutzt werden, was bestmögliche Leistung, bei gleichzeitig höchstmöglicher Stabilität, gewährleistet. Mehr Leistung geht dann meistens zu Lasten der Systemstabilität.

Erklärung: (falls es dich interessiert, warum das so ist)

Die erreichbare Speichergeschwindigkeit hängt heute nicht mehr allein vom Mainboard und den RAM Modulen ab, so wie früher mal, sondern in besonderem Maß auch vom Prozessor.

Aber der Reihe nach. Fangen wir mit dem Mainboard an und arbeiten wir uns dann langsam zum Prozessor vor.

Die Angaben in den Mainboard Spezifikationen sind, wie immer wieder irrtümlich angenommen wird, keine garantiert erreichbaren Speichergeschwindigkeiten, sondern da steht nur, welche Speichergeschwindigkeiten, vom BIOS/UEFI des Mainboards, am Speichercontroller eingestellt werden können, inklusive den Speichergeschwindigkeiten, die nur mit übertakten des Speichercontrollers erreicht werden können, mehr steht da erst mal nicht.

Speichergeschwindigkeiten die nur via overclocking erreicht werden können, die werden in den Mainboard Spezifikationen für gewöhnlich wie folgt gekennzeichnet: (OC), (O.C.), (by A-XMP OC Mode) oder (EXPO)

Deshalb bedeuten die Angaben in den Mainboard Spezifikationen auch nicht, das der Speichercontroller wie selbstverständlich mit allen einstellbaren Speichergeschwindigkeiten laufen muss, vor allem nicht mit den Speichergeschwindigkeiten, die nur mit übertakten des Speichercontrollers erreichbar sind.

Der Speichercontroller befindet sich nun aber im Prozessor und nicht irgendwo auf dem Mainboard und auch nicht in den RAM Modulen. Und dort im Prozessor wird nun die Speichergeschwindigkeit vom BIOS/UEFI eingestellt und nicht irgendwo auf dem Mainboard und auch nicht an den RAM Modulen selbst. Der Speichertakt ergibt sich dann erst aus der Anzahl der Zugriffe pro Sekunde auf den RAM. Ansonsten ist der RAM selbst auch nicht getaktet und läuft auch nicht selbständig mit irgendeiner Geschwindigkeit. Deshalb ist es aber auch der Prozessor, der maßgeblich für die tatsächlich erreichbare Speichergeschwindigkeit verantwortlich ist und nicht allein das Mainboard und die RAM Module.

Die RAM Module müssen dann aber selbst auch noch mit der am Speichercontroller eingestellten Speichergeschwindigkeit mithalten können. Sie müssen also auch für die am Speichercontroller eingestellte Speichergeschwindigkeit ausgelegt sein. Das wird durch die Speicherprofile vorgegeben, welche die RAM Module mitbringen und nach deren Vorgaben der Speichercontroller, in dem eingesetzten Prozessor, vom BIOS/UEFI, konfiguriert wird.

Zu diesen Speicherprofilen gehört auch das XMP bzw. neuerdings auf DDR5 Plattformen auch EXPO. Das XMP bzw. EXPO wird von XMP bzw. EXPO overclocking RAM Module mitgebracht und kann dann im BIOS/UEFI ausgewählt und aktiviert werden. Diese RAM Module werden dann selbst auch erst via XMP, bzw. EXPO, auf ihre vorgesehene Geschwindigkeit übertaktet. Die Speichergeschwindigkeit wird aber auch dafür am Speichercontroller im Prozessor eingestellt und nicht an den RAM Modulen selbst.

Der Speichercontroller in dem Ryzen 7500F AM5 Prozessor ist, genau wie bei allen anderen Ryzen Serie 7000/8000G AM5 Prozessoren auch, erst mal für den Betrieb mit bis zu DDR5-5200 RAM Modulen ausgelegt, bei Bestückung mit einer Speicherbank (Rank) pro Speicherkanal. Das kann auch in den Spezifikationen des jeweiligen Prozessors nachgelesen werden.

https://www.amd.com/en/product/13551

Max Memory Speed:
2x1R - DDR5-5200
2x2R - DDR5-5200
4x1R - DDR5-3600
4x2R - DDR5-3600
  • 2x1R - Dual Channel mit 2 Single Rank (1R) RAM Module
  • 2x2R - Dual Channel mit 2 Dual Rank (2R) RAM Module
  • 4x1R - Dual Channel mit 4 Single Rank (1R) RAM Module
  • 4x2R - Dual Channel mit 4 Dual Rank (2R) RAM Module

Für Speichergeschwindigkeiten jeweils darüber hinaus, die dann auch mit schnelleren RAM Modulen genutzt werden können, wird zwangsweise auch der Speichercontroller in dem eingesetzten Prozessor übertaktet, was funktionieren kann, was aber nicht vorab garantiert funktionieren muss und was die Lebenserwartung der übertakteten Komponenten etwas verringert. Das würde dann Speichercontroller, also den Prozessor, und die XMP overclocking RAM Module betreffen. Auf AMD EXPO RAM Module, die mit der AM5 Plattform eingeführt wurden, trifft das Gleiche zu.

Außerdem sinkt die maximal erreichbare Speichergeschwindigkeit, je mehr Speicherbänke (Rank) pro Speicherkanal eingesetzt werden. Das liegt an der Mehrbelastung des Speichercontrollers durch mehr Speicherbänke und an den physikalischen Eigenschaften des Speicherbusses im Hochfrequenzbereich. Vereinfacht lässt sich sagen, das mit zwei RAM Modulen höhere Speichergeschwindigkeiten erreichbar sind, wie mit vier RAM Modulen. Das sollte vor allem bei MEM overclocking beachtet werden.

Eine Speicherbank ist aber nicht immer gleich ein RAM Modul. Es gibt Single Rank RAM Module, da entspricht eine Speicherbank einem kompletten RAM Modul und es gibt RAM Module auf denen sind bereits zwei Speicherbänke untergebracht. Das sind dann Dual Rank RAM Module. Dabei verhält sich ein Dual Rank RAM Modul in etwa so, wie zwei eingesetzte Single Rank RAM Module in Single Channel Konfiguration.

Deshalb ist es auch wahrscheinlicher, das auf einem AM5 Mainboard mit 4 RAM Slots, 4 DDR5-5200 RAM Module Funktionieren werden, als 4 RAM Module mit höheren Speichergeschwindigkeiten, was dann die Möglichkeiten beim RAM aufrüsten einschränkt oder zumindest verkompliziert.

Dabei spielt es auch keine Rolle, welche noch so hohe Speichergeschwindigkeit vom BIOS/UEFI des Mainboards, am Speichercontroller im Prozessor, eingestellt werden können und für welche noch so hohe Speichergeschwindigkeit die RAM Module ausgelegt sind, denn wenn der Prozessor bei dem MEM overclocking nicht mitspielt, dann is trotzdem Essig.

Ob und wie hoch sich der Speichercontroller in einem bestimmten Prozessor übertakten lässt, kann auch nicht vorhergesagt werden, denn das ist abhängig von den individuellen Eigenschaften jedes einzelnen Prozessors, auch aus der gleichen Serie. Der eine kann mehr und der andere halt nicht. Das heißt, das selbst wenn das MEM overclocking bei anderen Funktioniert, das nicht daraus geschlossen werden kann, das es in jedem weiteren Fall genauso sein muss.

Gerade aber der kleine Ryzen 5 7500F Prozessor dürfte kein all zu großes (MEM) overclocking Potential bieten.

Die Mainboards wurden zwar mit den in den jeweiligen Spezifikationen angegebenen Speichergeschwindigkeiten erfolgreich getestet und die RAM Module die das geschafft haben sind jetzt auch in der Memory Support Liste (QVL) zu dem jeweiligen Mainboard zu finden, aber für diese Tests verwenden die Mainboard Hersteller speziell selektierte Engineering Sample Prozessoren. Prozessoren für den Endkundenmarkt schaffen diese Speichergeschwindigkeiten in aller Regel nicht oder nur selten und auch nicht unter Garantie mit den RAM Modulen aus den Memory Support Listen. Auch mit diesen RAM Modulen werden die angegebenen Speichergeschwindigkeiten nur dann erreicht, wenn der eingesetzte Prozessor dabei mitspielt, das ist die Bedingung daran.

Wenn nun, für entsprechend schnelle RAM Module, eine höhere Speichergeschwindigkeit via XMP bzw. EXPO eingestellt wird, als der Prozessor nativ unterstützt, also ohne übertakten des Speichercontrollers und der Rechner sollte dann instabil laufen oder gar nicht mehr starten, nachdem das XMP bzw. EXPO von den RAM Modulen im BIOS/UEFI aktiviert wurde, dann funktionierte das einfache MEM overclocking via XMP bzw. EXPO nicht, weil die Einstellungen durch das XMP bzw. EXPO zu viel des Guten für den Prozessor sind.

In dem Fall müsste zum einstellen der Speichergeschwindigkeit manuell eingegriffen werden. Möglicherweise stehen auch mehrere XMP oder EXPO Speicherprofile zur Auswahl, wovon eines vielleicht funktioniert. Ansonsten muss die Speichergeschwindigkeit, bei aktiviertem XMP bzw. EXPO, zusätzlich manuell soweit gedrosselt werden, bis der Prozessor stabil damit arbeitet oder die Speichergeschwindigkeit, die Timings und die RAM Modulspannung werden komplett manuell eingestellt. Viel Spaß dabei.

Da overclocking, durch den höheren Takt und der damit verbundenen Erhöhung der Spannung der übertakteten Komponenten, den Effekt der Elektromigration verstärkt, altern übertaktete Komponenten schneller, was in dem Fall den XMP bzw. EXPO MEM overclocking RAM betreffen würde und den Speichercontroller in dem Prozessor. Genaue Vorhersagen kann aber auch nicht dazu machen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Elektromigration

Durch overclocking kann der Rechner außerdem auch instabil werden oder gar nicht mehr funktionieren. Siehe auch da:

https://www.heise.de/meinung/Bit-Rauschen-der-Prozessor-Podcast-Uebertakten-nuetzlich-oder-gefaehrlich-7464285.html?wt_mc=nl.red.ho.ho-nl-newsticker.2023-06-21.link.link

Auch deshalb rate ich von overclocking ab.

Wenn du dich trotzdem an MEM overclocking versuchen möchtest, mit Speichergeschwindigkeiten außerhalb der CPU Spezifikationen, um diese Speichergeschwindigkeiten mit entsprechend schnellen XMP bzw. EXPO RAM Modulen nutzen zu können und eventuell auch mit mehr als zwei RAM Modulen, dann kannst du das gerne machen, mit allen Problemen die sich daraus ergeben können. Das ist dann aber deine Entscheidung und nicht meine Empfehlung.

mfG computertom

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Hallo

Der Ryzen 5 5600 Prozessor, aber auch der 5500 und der 5600X, sind definitiv leistungsfähiger, als der Ryzen 5 3400G.

https://www.cpubenchmark.net/compare/3498vs4807vs4811vs3859/AMD-Ryzen-5-3400G-vs-AMD-Ryzen-5-5500-vs-AMD-Ryzen-5-5600-vs-AMD-Ryzen-5-5600X

Der Ryzen 5 3400G Prozessor ist genau genommen nicht mal ein Ryzen Serie 3000 Prozessor, sondern als Zen+ CPU zählt er eigentlich zu den Ryzen Serie 2000 Prozessoren mit einer Grafikeinheit. Außerdem ist das nur 4 Kern + SMT Prozessor und kein 6 Kerner, wie die Bezeichnung Ryzen 5 vielleicht vermuten lässt.

Die Ryzen 5 Serie 5000 6 Kern + SMT Prozessoren sind dagegen deutlich leistungsfähiger. Sie bieten im Schnitt mehr als die doppelte Gesamtleistung und bei der für Spiele wichtigen Single Core Leistung liegen sie zwischen 20% und 30% vor dem Ryzen 5 3400G.

Der Ryzen 5 3400G Prozessor hat allerdings eine Grafikeinheit, so das man nicht unbedingt auch eine Grafikkarte angewiesen ist. Allerdings taugt so eine CPU Grafikeinheit kaum zum spielen, sondern sie ist eher für Office und Internet und vielleicht auch noch für ein paar ausgewählte Spiele geeignet, die auch auf einer CPU Grafikeinheit laufen. Deshalb eignet sich dieser Prozessor eher für einen Office und Internet PC, als für einen Spiele PC.

mfG computertom

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Hallo

Zum spielen in einer Auflösung von 1920x1080 ist die RX 6800 Grafikkarte zu stark. Damit kannst du im wesentlichen alle Spiele in mindestens 1440p WQHD oder 4K UHD Auflösung spielen.

Mit Davinci Resolve kenne ich mich nicht aus, da ich Linux und dem entsprechend andere Programme zur Videobearbeitung, nutze. Deshalb kann ich dir auch nicht sagen, ob Davinci Resolve die Grafikkarte zum Video rendern nutzt, falls das Programm auch Videos rendern und nicht nur schneiden kann. Falls die Videos auf dem Prozessor gerendert werden sollten, dann brauchst du die Grafikkarte nur zum zocken und dafür reicht bei 1080p FHD Auflösung auch eine günstigere Grafikkarte.

https://geizhals.de/powercolor-radeon-rx-6600-fighter-axrx-6600-8gbd6-3dh-a2619818.html?hloc=at&hloc=de

https://geizhals.de/biostar-radeon-rx-6600-xt-va66t6tm81-a2672117.html?hloc=at&hloc=de

https://geizhals.de/inno3d-geforce-rtx-3060-twin-x2-n30602-12d6-119032ah-a2539032.html?hloc=at&hloc=de

https://geizhals.de/gainward-geforce-rtx-4060-ghost-4045-ne64060019p1-1070b-a2975630.html?hloc=at&hloc=de

Ansonsten passt alles zusammen und der PC sollte zusammengebaut auch funktionieren. Auch die DDR5-5200 RAM Module passen optimal zu den Prozessor Spezifikationen und gewährleisten bestmögliche Leistung, bei immer noch höchstmöglicher Stabilität. Höhere Leistung geht dagegen oftmals zu lasten der Systemstabilität.

Welches Netzteil könnt ihr mir für die Konfiguration empfehlen?

Da der PC maximal um 450W benötigen wird, reicht bereits ein halbwegs gutes 550/600W Netzteil dafür aus. Mehr als ein 700W Netzteil würde ich aber nicht einsetzen. Zum einen treibt es nur den Preis hoch und zum anderen fällt bei einem Schaltnetzteil der Wirkungsgrad, also die Effektivität, nicht nur bei sehr hoher Belastung, sondern auch bei zu geringer Auslastung.

https://geizhals.de/seasonic-g12-gc-550w-atx-g12-gc-550-a2522789.html?hloc=at&hloc=de

https://geizhals.de/seasonic-g12-gc-650w-atx-g12-gc-650-a2522806.html?hloc=at&hloc=de

https://geizhals.de/sharkoon-wpm-gold-zero-550w-atx-2-3-a2022019.html?hloc=at&hloc=de

https://geizhals.de/sharkoon-wpm-gold-zero-650w-atx-2-3-a2022008.html?hloc=at&hloc=de

https://geizhals.de/be-quiet-pure-power-11-600w-atx-2-4-bn294-a1910227.html?hloc=at&hloc=de

https://geizhals.de/be-quiet-pure-power-12-m-550w-atx-3-0-bn341-a2884050.html?hloc=at&hloc=de

https://geizhals.de/be-quiet-pure-power-11-700w-atx-2-4-bn295-a1910237.html?hloc=at&hloc=de

Such dir davon eins aus. Die sind alle gut und Empfehlenswert.

mfG computertom

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Hallo

Welches Mainboard hast du? Wenn du das B450 Pro4 Mainboard hast, dann ist das auf dem Bild die falsche Webseite, mit den BIOS/UEFI Updates für das B450M Pro4 Mainboard, der µATX Version des Mainboards.

https://www.asrock.com/mb/AMD/B450M%20Pro4/index.de.asp#BIOS

Die BIOS Updates für das B450 Pro4 ATX Mainboard findest du hier:

https://www.asrock.com/mb/AMD/B450%20Pro4/index.de.asp#BIOS

Darauf solltest du achten, damit du nicht das falsche BIOS/UEFI Update runter lädst.

Möglicherweise wurde die Unterstützung älterer Prozessoren aus den neueren BIOS/UEFI Updates entfernt, zu Gunsten der Unterstützung neuerer CPU's.

Dann bleibt dir trotzdem nichts weiter übrig, als die für den Ryzen 5 5600 Prozessor mindestens notwendige, oder eine höher, BIOS/UEFI Version zu installieren, wenn du diesen Prozessor auf deinem B450 Board betreiben möchtest.

  • B450M Pro4 µATX - mindestens BIOS/UEFI Version 5.30 oder höher - https://www.asrock.com/mb/AMD/B450M%20Pro4/index.asp#BIOS
  • B450 Pro4 ATX - mindestens BIOS/UEFI Version 5.00 oder höher - https://www.asrock.com/mb/AMD/B450%20Pro4/index.de.asp#BIOS

Möglicherweise wird nach dem BIOS/UEFI Update der alte Prozessor nicht mehr unterstützt. Dann funktioniert der PC erst wieder, nach dem die neue CPU eingebaut wurde.

Möglicherweise funktioniert der alte Prozessor aber auch nach dem BIOS/UEFI Update immer noch, denn AsRock hat nur geschrieben, das sie die BIOS/UEFI Updates nicht empfehlen, wenn du einen der betroffenen Prozessoren hast, was erst mal kein direktes abraten oder abhalten davon ist. Dann hätten sie "don't update..." oder "do not update..." geschrieben und nicht "do not recommend update....".

Nur wenn du ganz großes Pech hast, dann funktioniert nach dem BIOS/UEFI Update und dem Prozessorwechsel gar nichts mehr, weil du nämlich nach dem BIOS/UEFI Update u.U. nicht verifizieren kannst, ob dieses erfolgreich war oder ob dabei das Mainboard geschrottet wurde. Denn falls der alte Prozessor nach dem BIOS/UEFI Update nicht mehr läuft, dann weist du ja nicht, ob es an der eventuell fehlenden CPU Unterstützung durch das BIOS/UEFI Update liegt oder an einem geschrotteten Mainboard.

Dann brauchst du zu dem neuen Prozessor vielleicht auch noch ein neues Mainboard.

Ich drück dir mal die Daumen.

mfG computertom

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Hallo

Sieht eigentlich ganz gut aus. Nur kann nicht garantiert werden, das auch der Prozessor mit dem DDR5-6000 RAM laufen wird, mit aktiviertem XMP bzw. EXPO und bei 6000MT/s Speichergeschwindigkeit.

Außerdem wäre mit deinem Budget auch die etwas bessere RTX 4070 Super möglich und auch ein leicht besserer Prozessor, wenn du dafür an anderer Stelle ein bisschen etwas sparst.

Bild zum Beitrag

https://www.mindfactory.de/shopping_cart.php/basket_action/load_basket_extern/id/0feb42221b6521ecb8dcaeb3d3b61067a605d65103afe3b4cad

Wenn du etwas sparen möchtest, dann kannst du auch eine günstigere RX 7800XT Grafikkarte einsetzen, die es ab ca. 510,-€ aufwärts gibt, die also ca. 90,-€ günstiger wäre, als die RTX 4070 Super.

https://www.mindfactory.de/product_info.php/16GB-Powercolor-Radeon-RX-7800XT-Fighter-DDR6-Dual-Fan-256bit-retail_1526929.html

Die passt mit ihren 30,3cm Länge auch noch in das vorgeschlagene Antec Gehäuse, das Grafikkarten bis 32cm Länge aufnehmen kann.

Im normalen Betrieb ist der Leistungsunterschied nicht so groß, nur wenn Hardware Raytracing genutzt wird hat die RTX 4070 Super die Nase teilweise deutlich vor der RX 7800XT. Das lässt sich nVidia aber auch relativ gut bezahlen.

Eine Windows Lizenz fehlt noch, die bei Bedarf gesondert beschafft werden müsste.

Außerdem habe ich "nur" ein einzelnes 32GB DDR5-5200 Dual Channel RAM Kit empfohlen, weil damit die Prozessor Spezifikationen optimal ausgenutzt werden, was bestmögliche Leistung, bei gleichzeitig höchstmöglicher Stabilität gewährleistet.

Erklärung: (falls es dich interessiert, warum das so ist)

Die erreichbare Speichergeschwindigkeit hängt heute nicht mehr allein vom Mainboard und den RAM Modulen ab, so wie früher mal, sondern in besonderem Maß auch vom Prozessor.

Aber der Reihe nach. Fangen wir mit dem Mainboard an und arbeiten wir uns dann langsam zum Prozessor vor.

Die Angaben in den Mainboard Spezifikationen sind, wie immer wieder irrtümlich angenommen wird, keine garantiert erreichbaren Speichergeschwindigkeiten, sondern da steht nur, welche Speichergeschwindigkeiten, vom BIOS/UEFI des Mainboards, am Speichercontroller eingestellt werden können, inklusive den Speichergeschwindigkeiten, die nur mit übertakten des Speichercontrollers erreicht werden können, mehr steht da erst mal nicht.

Speichergeschwindigkeiten die nur via overclocking erreicht werden können, die werden in den Mainboard Spezifikationen für gewöhnlich wie folgt gekennzeichnet: (OC), (O.C.), (by A-XMP OC Mode) oder (EXPO)

Deshalb bedeuten die Angaben in den Mainboard Spezifikationen auch nicht, das der Speichercontroller wie selbstverständlich mit allen einstellbaren Speichergeschwindigkeiten laufen muss, vor allem nicht mit den Speichergeschwindigkeiten, die nur mit übertakten des Speichercontrollers erreichbar sind.

Der Speichercontroller befindet sich nun aber im Prozessor und nicht irgendwo auf dem Mainboard und auch nicht in den RAM Modulen. Und dort im Prozessor wird nun die Speichergeschwindigkeit vom BIOS/UEFI eingestellt und nicht irgendwo auf dem Mainboard und auch nicht an den RAM Modulen selbst. Der Speichertakt ergibt sich dann erst aus der Anzahl der Zugriffe pro Sekunde auf den RAM. Ansonsten ist der RAM selbst auch nicht getaktet und läuft auch nicht selbständig mit irgendeiner Geschwindigkeit. Deshalb ist es aber auch der Prozessor, der maßgeblich für die tatsächlich erreichbare Speichergeschwindigkeit verantwortlich ist und nicht allein das Mainboard und die RAM Module.

Die RAM Module müssen dann aber selbst auch noch mit der am Speichercontroller eingestellten Speichergeschwindigkeit mithalten können. Sie müssen also auch für die am Speichercontroller eingestellte Speichergeschwindigkeit ausgelegt sein. Das wird durch die Speicherprofile vorgegeben, welche die RAM Module mitbringen und nach deren Vorgaben der Speichercontroller, in dem eingesetzten Prozessor, vom BIOS/UEFI, konfiguriert wird.

Zu diesen Speicherprofilen gehört auch das XMP bzw. neuerdings auf DDR5 Plattformen auch EXPO. Das XMP bzw. EXPO wird von XMP bzw. EXPO overclocking RAM Module mitgebracht und kann dann im BIOS/UEFI ausgewählt und aktiviert werden. Diese RAM Module werden dann selbst auch erst via XMP, bzw. EXPO, auf ihre vorgesehene Geschwindigkeit übertaktet. Die Speichergeschwindigkeit wird aber auch dafür am Speichercontroller im Prozessor eingestellt und nicht an den RAM Modulen selbst.

Der Speichercontroller in dem Ryzen 7600 AM5 Prozessor ist, genau wie bei allen anderen Ryzen Serie 7000/8000G AM5 Prozessoren auch, erst mal für den Betrieb mit bis zu DDR5-5200 RAM Modulen ausgelegt, bei Bestückung mit einer Speicherbank (Rank) pro Speicherkanal. Das kann auch in den Spezifikationen des jeweiligen Prozessors nachgelesen werden.

https://www.amd.com/en/product/12756

Max Memory Speed:
2x1R - DDR5-5200
2x2R - DDR5-5200
4x1R - DDR5-3600
4x2R - DDR5-3600
  • 2x1R - Dual Channel mit 2 Single Rank (1R) RAM Module
  • 2x2R - Dual Channel mit 2 Dual Rank (2R) RAM Module
  • 4x1R - Dual Channel mit 4 Single Rank (1R) RAM Module
  • 4x2R - Dual Channel mit 4 Dual Rank (2R) RAM Module

Für Speichergeschwindigkeiten jeweils darüber hinaus, die dann auch mit schnelleren RAM Modulen genutzt werden können, wird zwangsweise auch der Speichercontroller in dem eingesetzten Prozessor übertaktet, was funktionieren kann, was aber nicht vorab garantiert funktionieren muss und was die Lebenserwartung der übertakteten Komponenten etwas verringert. Das würde dann Speichercontroller, also den Prozessor, und die XMP overclocking RAM Module betreffen. Auf AMD EXPO RAM Module, die mit der AM5 Plattform eingeführt wurden, trifft das Gleiche zu.

Außerdem sinkt die maximal erreichbare Speichergeschwindigkeit, je mehr Speicherbänke (Rank) pro Speicherkanal eingesetzt werden. Das liegt an der Mehrbelastung des Speichercontrollers durch mehr Speicherbänke und an den physikalischen Eigenschaften des Speicherbusses im Hochfrequenzbereich. Vereinfacht lässt sich sagen, das mit zwei RAM Modulen höhere Speichergeschwindigkeiten erreichbar sind, wie mit vier RAM Modulen. Das sollte vor allem bei MEM overclocking beachtet werden.

Eine Speicherbank ist aber nicht immer gleich ein RAM Modul. Es gibt Single Rank RAM Module, da entspricht eine Speicherbank einem kompletten RAM Modul und es gibt RAM Module auf denen sind bereits zwei Speicherbänke untergebracht. Das sind dann Dual Rank RAM Module. Dabei verhält sich ein Dual Rank RAM Modul in etwa so, wie zwei eingesetzte Single Rank RAM Module in Single Channel Konfiguration.

Deshalb ist es auch wahrscheinlicher, das auf einem AM5 Mainboard mit 4 RAM Slots, 4 DDR5-5200 RAM Module Funktionieren könnten, als 4 RAM Module mit höheren Speichergeschwindigkeiten, was dann die Möglichkeiten beim RAM aufrüsten einschränkt oder zumindest verkompliziert.

Dabei spielt es auch keine Rolle, welche noch so hohe Speichergeschwindigkeit vom BIOS/UEFI des Mainboards, am Speichercontroller im Prozessor, eingestellt werden können und für welche noch so hohe Speichergeschwindigkeit die RAM Module ausgelegt sind, denn wenn der Prozessor bei dem MEM overclocking nicht mitspielt, dann is trotzdem Essig.

Ob und wie hoch sich der Speichercontroller in einem bestimmten Prozessor übertakten lässt, kann auch nicht vorhergesagt werden, denn das ist abhängig von den individuellen Eigenschaften jedes einzelnen Prozessors, auch aus der gleichen Serie. Der eine kann mehr und der andere halt nicht. Das heißt, das selbst wenn das MEM overclocking bei anderen Funktioniert, das nicht daraus geschlossen werden kann, das es in jedem weiteren Fall genauso sein muss.

Gerade aber der kleine Ryzen 5 7500F dürfte kein all zu großes (MEM) overclocking Potential bieten.

Die Mainboards wurden zwar mit den in den jeweiligen Spezifikationen angegebenen Speichergeschwindigkeiten erfolgreich getestet und die RAM Module die das geschafft haben sind jetzt auch in der Memory Support Liste (QVL) zu dem jeweiligen Mainboard zu finden, aber für diese Tests verwenden die Mainboard Hersteller speziell selektierte Engineering Sample Prozessoren. Prozessoren für den Endkundenmarkt schaffen diese Speichergeschwindigkeiten in aller Regel nicht oder nur selten und auch nicht unter Garantie mit den RAM Modulen aus den Memory Support Listen. Auch mit diesen RAM Modulen werden die angegebenen Speichergeschwindigkeiten nur dann erreicht, wenn der eingesetzte Prozessor dabei mitspielt, das ist die Bedingung daran.

Wenn nun, für entsprechend schnelle RAM Module, eine höhere Speichergeschwindigkeit via XMP bzw. EXPO eingestellt wird, als der Prozessor nativ unterstützt, also ohne übertakten des Speichercontrollers und der Rechner sollte dann instabil laufen oder gar nicht mehr starten, nachdem das XMP bzw. EXPO von den RAM Modulen im BIOS/UEFI aktiviert wurde, dann funktionierte das einfache MEM overclocking via XMP bzw. EXPO nicht, weil die Einstellungen durch das XMP bzw. EXPO zu viel des Guten für den Prozessor sind.

In dem Fall müsste zum einstellen der Speichergeschwindigkeit manuell eingegriffen werden. Möglicherweise stehen auch mehrere XMP oder EXPO Speicherprofile zur Auswahl, wovon eines vielleicht funktioniert. Ansonsten muss die Speichergeschwindigkeit, bei aktiviertem XMP bzw. EXPO, zusätzlich manuell soweit gedrosselt werden, bis der Prozessor stabil damit arbeitet oder die Speichergeschwindigkeit, die Timings und die RAM Modulspannung werden komplett manuell eingestellt. Viel Spaß dabei.

Da overclocking, durch den höheren Takt und der damit verbundenen Erhöhung der Spannung der übertakteten Komponenten, den Effekt der Elektromigration verstärkt, altern übertaktete Komponenten schneller, was in dem Fall den XMP bzw. EXPO MEM overclocking RAM betreffen würde und den Speichercontroller in dem Prozessor. Genaue Vorhersagen kann aber auch nicht dazu machen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Elektromigration

Durch overclocking kann der Rechner außerdem auch instabil werden oder gar nicht mehr funktionieren. Siehe auch da:

https://www.heise.de/meinung/Bit-Rauschen-der-Prozessor-Podcast-Uebertakten-nuetzlich-oder-gefaehrlich-7464285.html?wt_mc=nl.red.ho.ho-nl-newsticker.2023-06-21.link.link

Auch deshalb rate ich von overclocking ab.

Wenn du dich trotzdem an MEM overclocking versuchen möchtest, mit Speichergeschwindigkeiten außerhalb der CPU Spezifikationen, um diese Speichergeschwindigkeiten mit entsprechend schnellen XMP bzw. EXPO RAM Modulen nutzen zu können und eventuell auch mit mehr als zwei RAM Modulen, dann kannst du das gerne machen, mit allen Problemen die sich daraus ergeben können. Das ist dann aber deine Entscheidung und nicht meine Empfehlung.

mfG computertom

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Hallo

Für dein 1300,-€ Budget kannst du im Moment z.B. folgende Teile bekommen, wunschgemäß mit einer nVidia Grafikkarte:

Bild zum Beitrag

https://www.mindfactory.de/shopping_cart.php/basket_action/load_basket_extern/id/0feb42221b6521ecb8dcaeb3d3b61067a605d65103afe3b4cad

Die Hardware sollte für alle Spiele in 1440p WQHD Auflösung locker ausreichen und je nach Spiel auch für 4K UHD und höhere Auflösungen, vorausgesetzt der Monitor kann diese Auflösungen auch anzeigen.

Eine Windows Lizenz fehlt noch, die bei Bedarf gesondert beschafft werden müsste.

Außerdem habe ich "nur" ein einzelnes 32GB DDR5-5200 Dual Channel RAM Kit empfohlen, weil damit die Prozessor Spezifikationen optimal ausgenutzt werden, was bestmögliche Leistung, bei gleichzeitig höchstmöglicher Stabilität gewährleistet.

Erklärung: (falls es dich interessiert, warum das so ist)

Die erreichbare Speichergeschwindigkeit hängt heute nicht mehr allein vom Mainboard und den RAM Modulen ab, so wie früher mal, sondern in besonderem Maß auch vom Prozessor.

Aber der Reihe nach. Fangen wir mit dem Mainboard an und arbeiten wir uns dann langsam zum Prozessor vor.

Die Angaben in den Mainboard Spezifikationen sind, wie immer wieder irrtümlich angenommen wird, keine garantiert erreichbaren Speichergeschwindigkeiten, sondern da steht nur, welche Speichergeschwindigkeiten, vom BIOS/UEFI des Mainboards, am Speichercontroller eingestellt werden können, inklusive den Speichergeschwindigkeiten, die nur mit übertakten des Speichercontrollers erreicht werden können, mehr steht da erst mal nicht.

Speichergeschwindigkeiten die nur via overclocking erreicht werden können, die werden in den Mainboard Spezifikationen für gewöhnlich wie folgt gekennzeichnet: (OC), (O.C.), (by A-XMP OC Mode) oder (EXPO)

Deshalb bedeuten die Angaben in den Mainboard Spezifikationen auch nicht, das der Speichercontroller wie selbstverständlich mit allen einstellbaren Speichergeschwindigkeiten laufen muss, vor allem nicht mit den Speichergeschwindigkeiten, die nur mit übertakten des Speichercontrollers erreichbar sind.

Der Speichercontroller befindet sich nun aber im Prozessor und nicht irgendwo auf dem Mainboard und auch nicht in den RAM Modulen. Und dort im Prozessor wird nun die Speichergeschwindigkeit vom BIOS/UEFI eingestellt und nicht irgendwo auf dem Mainboard und auch nicht an den RAM Modulen selbst. Der Speichertakt ergibt sich dann erst aus der Anzahl der Zugriffe pro Sekunde auf den RAM. Ansonsten ist der RAM selbst auch nicht getaktet und läuft auch nicht selbständig mit irgendeiner Geschwindigkeit. Deshalb ist es aber auch der Prozessor, der maßgeblich für die tatsächlich erreichbare Speichergeschwindigkeit verantwortlich ist und nicht allein das Mainboard und die RAM Module.

Die RAM Module müssen dann aber selbst auch noch mit der am Speichercontroller eingestellten Speichergeschwindigkeit mithalten können. Sie müssen also auch für die am Speichercontroller eingestellte Speichergeschwindigkeit ausgelegt sein. Das wird durch die Speicherprofile vorgegeben, welche die RAM Module mitbringen und nach deren Vorgaben der Speichercontroller, in dem eingesetzten Prozessor, vom BIOS/UEFI, konfiguriert wird.

Zu diesen Speicherprofilen gehört auch das XMP bzw. neuerdings auf DDR5 Plattformen auch EXPO. Das XMP bzw. EXPO wird von XMP bzw. EXPO overclocking RAM Module mitgebracht und kann dann im BIOS/UEFI ausgewählt und aktiviert werden. Diese RAM Module werden dann selbst auch erst via XMP, bzw. EXPO, auf ihre vorgesehene Geschwindigkeit übertaktet. Die Speichergeschwindigkeit wird aber auch dafür am Speichercontroller im Prozessor eingestellt und nicht an den RAM Modulen selbst.

Der Speichercontroller in dem Ryzen 7600 AM5 Prozessor ist, genau wie bei allen anderen Ryzen Serie 7000/8000G AM5 Prozessoren auch, erst mal für den Betrieb mit bis zu DDR5-5200 RAM Modulen ausgelegt, bei Bestückung mit einer Speicherbank (Rank) pro Speicherkanal. Das kann auch in den Spezifikationen des jeweiligen Prozessors nachgelesen werden.

https://www.amd.com/en/product/12756

Max Memory Speed:
2x1R - DDR5-5200
2x2R - DDR5-5200
4x1R - DDR5-3600
4x2R - DDR5-3600
  • 2x1R - Dual Channel mit 2 Single Rank (1R) RAM Module
  • 2x2R - Dual Channel mit 2 Dual Rank (2R) RAM Module
  • 4x1R - Dual Channel mit 4 Single Rank (1R) RAM Module
  • 4x2R - Dual Channel mit 4 Dual Rank (2R) RAM Module

Für Speichergeschwindigkeiten jeweils darüber hinaus, die dann auch mit schnelleren RAM Modulen genutzt werden können, wird zwangsweise auch der Speichercontroller in dem eingesetzten Prozessor übertaktet, was funktionieren kann, was aber nicht vorab garantiert funktionieren muss und was die Lebenserwartung der übertakteten Komponenten etwas verringert. Das würde dann Speichercontroller, also den Prozessor, und die XMP overclocking RAM Module betreffen. Auf AMD EXPO RAM Module, die mit der AM5 Plattform eingeführt wurden, trifft das Gleiche zu.

Außerdem sinkt die maximal erreichbare Speichergeschwindigkeit, je mehr Speicherbänke (Rank) pro Speicherkanal eingesetzt werden. Das liegt an der Mehrbelastung des Speichercontrollers durch mehr Speicherbänke und an den physikalischen Eigenschaften des Speicherbusses im Hochfrequenzbereich. Vereinfacht lässt sich sagen, das mit zwei RAM Modulen höhere Speichergeschwindigkeiten erreichbar sind, wie mit vier RAM Modulen. Das sollte vor allem bei MEM overclocking beachtet werden.

Eine Speicherbank ist aber nicht immer gleich ein RAM Modul. Es gibt Single Rank RAM Module, da entspricht eine Speicherbank einem kompletten RAM Modul und es gibt RAM Module auf denen sind bereits zwei Speicherbänke untergebracht. Das sind dann Dual Rank RAM Module. Dabei verhält sich ein Dual Rank RAM Modul in etwa so, wie zwei eingesetzte Single Rank RAM Module in Single Channel Konfiguration.

Deshalb ist es auch wahrscheinlicher, das auf einem AM5 Mainboard mit 4 RAM Slots, 4 DDR5-5200 RAM Module Funktionieren könnten, als 4 RAM Module mit höheren Speichergeschwindigkeiten, was dann die Möglichkeiten beim RAM aufrüsten einschränkt oder zumindest verkompliziert.

Dabei spielt es auch keine Rolle, welche noch so hohe Speichergeschwindigkeit vom BIOS/UEFI des Mainboards, am Speichercontroller im Prozessor, eingestellt werden können und für welche noch so hohe Speichergeschwindigkeit die RAM Module ausgelegt sind, denn wenn der Prozessor bei dem MEM overclocking nicht mitspielt, dann is trotzdem Essig.

Ob und wie hoch sich der Speichercontroller in einem bestimmten Prozessor übertakten lässt, kann auch nicht vorhergesagt werden, denn das ist abhängig von den individuellen Eigenschaften jedes einzelnen Prozessors, auch aus der gleichen Serie. Der eine kann mehr und der andere halt nicht. Das heißt, das selbst wenn das MEM overclocking bei anderen Funktioniert, das nicht daraus geschlossen werden kann, das es in jedem weiteren Fall genauso sein muss.

Die Mainboards wurden zwar mit den in den jeweiligen Spezifikationen angegebenen Speichergeschwindigkeiten erfolgreich getestet und die RAM Module die das geschafft haben sind jetzt auch in der Memory Support Liste (QVL) zu dem jeweiligen Mainboard zu finden, aber für diese Tests verwenden die Mainboard Hersteller speziell selektierte Engineering Sample Prozessoren. Prozessoren für den Endkundenmarkt schaffen diese Speichergeschwindigkeiten in aller Regel nicht oder nur selten und auch nicht unter Garantie mit den RAM Modulen aus den Memory Support Listen. Auch mit diesen RAM Modulen werden die angegebenen Speichergeschwindigkeiten nur dann erreicht, wenn der eingesetzte Prozessor dabei mitspielt, das ist die Bedingung daran.

Wenn nun, für entsprechend schnelle RAM Module, eine höhere Speichergeschwindigkeit via XMP bzw. EXPO eingestellt wird, als der Prozessor nativ unterstützt, also ohne übertakten des Speichercontrollers und der Rechner sollte dann instabil laufen oder gar nicht mehr starten, nachdem das XMP bzw. EXPO von den RAM Modulen im BIOS/UEFI aktiviert wurde, dann funktionierte das einfache MEM overclocking via XMP bzw. EXPO nicht, weil die Einstellungen durch das XMP bzw. EXPO zu viel des Guten für den Prozessor sind.

In dem Fall müsste zum einstellen der Speichergeschwindigkeit manuell eingegriffen werden. Möglicherweise stehen auch mehrere XMP oder EXPO Speicherprofile zur Auswahl, wovon eines vielleicht funktioniert. Ansonsten muss die Speichergeschwindigkeit, bei aktiviertem XMP bzw. EXPO, zusätzlich manuell soweit gedrosselt werden, bis der Prozessor stabil damit arbeitet oder die Speichergeschwindigkeit, die Timings und die RAM Modulspannung werden komplett manuell eingestellt. Viel Spaß dabei.

Da overclocking, durch den höheren Takt und der damit verbundenen Erhöhung der Spannung der übertakteten Komponenten, den Effekt der Elektromigration verstärkt, altern übertaktete Komponenten schneller, was in dem Fall den XMP bzw. EXPO MEM overclocking RAM betreffen würde und den Speichercontroller in dem Prozessor. Genaue Vorhersagen kann aber auch nicht dazu machen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Elektromigration

Durch overclocking kann der Rechner außerdem auch instabil werden oder gar nicht mehr funktionieren. Siehe auch da:

https://www.heise.de/meinung/Bit-Rauschen-der-Prozessor-Podcast-Uebertakten-nuetzlich-oder-gefaehrlich-7464285.html?wt_mc=nl.red.ho.ho-nl-newsticker.2023-06-21.link.link

Auch deshalb rate ich von overclocking ab.

Wenn du dich trotzdem an MEM overclocking versuchen möchtest, mit Speichergeschwindigkeiten außerhalb der CPU Spezifikationen, um diese Speichergeschwindigkeiten mit entsprechend schnellen XMP bzw. EXPO RAM Modulen nutzen zu können und eventuell auch mit mehr als zwei RAM Modulen, dann kannst du das gerne machen, mit allen Problemen die sich daraus ergeben können. Das ist dann aber deine Entscheidung und nicht meine Empfehlung.

mfG computertom

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Hallo

von 1x 8gb auf 2x 8gb up. Wenn ich jedoch den pc starte, bleibt der bildschirm schwarz. Mit der alten Ram funktioniert alles normal. Wenn ich aber nur eine von den beiden neuen ram einbaue, funktioniert es auch. Im BIOS hab ich alles auf standard gesetzt.

Als erstes solltest du sicherheitshalber alle BIOS/UEFI Einstellungen zurücksetzen, so das nur noch sichere Werksvorgaben benutzt werden. Dafür den PC vom Stromnetz trennen, da sonst die 5V Standby Spannung vom Netzteil das resetten verhindert. Dann entweder für 30 Sekunden die BIOS Backup Batterie vom Mainboard entfernen oder den CMOS Reset Jumper (Steckbrücke) für 30 Sekunden auf dem Mainboard setzen, wie im Handbuch zum Mainboard auf Seite 22 beschrieben wird:

https://dlcdnets.asus.com/pub/ASUS/mb/LGA1151/PRIME_Z270-P/G12008_PRIME_Z270-P_UM_WEB.pdf?model=PRIME%20Z270-P

Danach zum testen nichts erneut im BIOS/UEFI Einstellen und nur die Werkseinstellungen verwenden. Die beiden neuen RAM Module dann mal bitte in den RAM Slots 2 & 4 testen, vom Prozessor aus gezählt. Das ist die korrekte Position für die ersten beiden RAM Module, für optimale Performance und Stabilität und für die Dual Channel Konfiguration, siehe Handbuch Seite 17.

Sollte das nicht funktionieren, dann beide RAM Module in den RAM Slots 1 & 2 und dann nochmal in 3 & 4 testen. Sollte eine von beiden Varianten funktionieren, dann ist wahrscheinlich ein kompletter Speicherkanal ausgefallen. Wenn die RAM Module in den Slots 1 & 2 funktionieren, nicht aber in 3 & 4, dann ist der Speicherkanal B defekt und wenn sie 3 & 4 funktionieren, nicht aber in 1 & 2, dann ist der Speicherkanal A ausgefallen. Allerdings laufen die beiden RAM Module so nur im Single Channel Modus, weil sie ja nur in den RAM Slots funktionieren, die sich auf dem selben Speicherkanal befinden.

Das kann am Mainboard, speziell den RAM Slots oder am CPU Sockel liegen oder an der CPU selbst, da der RAM direkt daran angebunden ist.

Wenn auch das nicht funktioniert, dann teste nochmal die beiden RAM Module einzeln, nacheinander in jedem Steckplatz. Sollte es dabei Probleme geben, dann stimmt etwas nicht, mit dem Mainboard oder dem Prozessor.

Wenn du mit den BIOS/UEFI Werkseinstellungen eine funktionierende RAM Konfiguration gefunden haben solltest, am besten mit den neuen RAM Modulen, in den RAM Slots 2 & 4, dann wirst du wahrscheinlich versuchen, das XMP von den RAM Modulen in BIOS/UEFI zu aktivieren, damit die Speichergeschwindigkeit für die neuen RAM Module von 2133/2400MT/s auf 3200MT/s eingestellt wird, oder warum hast du sonst DDR4-3200 RAM Module gekauft?

Das kann funktionieren, das kann aber auch mit einem Blackscreen oder mit Bluescreens enden. Nirgendwo wird garantiert, das DDR4-3200 RAM Module, auf deinem Z270 Mainboard und mit einem darauf unterstützten und eingesetzten intel Sockel 1151 Serie 6000 oder 7000 Prozessor funktionieren muss.

Erklärung: (falls es dich interessiert, warum das so ist)

Die erreichbare Speichergeschwindigkeit hängt heute nicht mehr allein vom Mainboard und den RAM Modulen ab, so wie früher mal, sondern in besonderem Maß auch vom Prozessor.

Aber der Reihe nach. Fangen wir mit dem Mainboard an und arbeiten wir uns dann langsam zum Prozessor vor.

Die Angaben in den Mainboard Spezifikationen sind, wie immer wieder irrtümlich angenommen wird, keine garantiert erreichbaren Speichergeschwindigkeiten, sondern da steht nur, welche Speichergeschwindigkeiten, vom BIOS/UEFI des Mainboards, am Speichercontroller eingestellt werden können, inklusive den Speichergeschwindigkeiten, die nur mit übertakten des Speichercontrollers erreicht werden können, mehr steht da erst mal nicht.

Speichergeschwindigkeiten die nur via overclocking erreicht werden können, die werden in den Mainboard Spezifikationen für gewöhnlich wie folgt gekennzeichnet: (OC), (O.C.), (by A-XMP OC Mode) oder (EXPO)

Deshalb bedeuten die Angaben in den Mainboard Spezifikationen auch nicht, das der Speichercontroller wie selbstverständlich mit allen einstellbaren Speichergeschwindigkeiten laufen muss, vor allem nicht mit den Speichergeschwindigkeiten, die nur mit übertakten des Speichercontrollers erreichbar sind.

Der Speichercontroller befindet sich nun aber im Prozessor und nicht irgendwo auf dem Mainboard und auch nicht in den RAM Modulen. Und dort im Prozessor wird nun die Speichergeschwindigkeit vom BIOS/UEFI eingestellt und nicht irgendwo auf dem Mainboard und auch nicht an den RAM Modulen selbst. Der Speichertakt ergibt sich dann erst aus der Anzahl der Zugriffe pro Sekunde auf den RAM. Ansonsten ist der RAM selbst auch nicht getaktet und läuft auch nicht selbständig mit irgendeiner Geschwindigkeit. Deshalb ist es aber auch der Prozessor, der maßgeblich für die tatsächlich erreichbare Speichergeschwindigkeit verantwortlich ist und nicht allein das Mainboard und die RAM Module.

Die RAM Module müssen dann aber selbst auch noch mit der am Speichercontroller eingestellten Speichergeschwindigkeit mithalten können. Sie müssen also auch für die am Speichercontroller eingestellte Speichergeschwindigkeit ausgelegt sein. Das wird durch die Speicherprofile vorgegeben, welche die RAM Module mitbringen und nach deren Vorgaben der Speichercontroller, in dem eingesetzten Prozessor, vom BIOS/UEFI, konfiguriert wird.

Zu diesen Speicherprofilen gehört auch das XMP bzw. neuerdings auf DDR5 Plattformen auch EXPO. Das XMP bzw. EXPO wird von XMP bzw. EXPO overclocking RAM Module mitgebracht und kann dann im BIOS/UEFI ausgewählt und aktiviert werden. Diese RAM Module werden dann selbst auch erst via XMP, bzw. EXPO, auf ihre vorgesehene Geschwindigkeit übertaktet. Die Speichergeschwindigkeit wird aber auch dafür am Speichercontroller im Prozessor eingestellt und nicht an den RAM Modulen selbst.

Die Speichercontroller in den Prozessoren, die mit deinem Mainboard kompatibel sind, die sind für folgende Speichergeschwindigkeiten ausgelegt, bei Bestückung mit einer Speicherbank pro Speicherkanal:

  • Sockel 1151 Serie 6000 CPU - bis zu DDR4-2133 Tempo
  • Sockel 1151 Serie 7000 CPU - bis zu DDR4-2400 Tempo

Das kann auch in den Spezifikationen des jeweiligen Prozessors nachgelesen werden.

Für Speichergeschwindigkeiten jeweils darüber hinaus, die dann auch mit schnelleren RAM Modulen genutzt werden können, wird zwangsweise auch der Speichercontroller in dem eingesetzten Prozessor übertaktet, weil das auf einem Z270 Mainboard nicht gesperrt ist und was auch funktionieren kann, was aber nicht vorab garantiert funktionieren muss und was die Lebenserwartung der übertakteten Komponenten etwas verringert. Das würde dann Speichercontroller, also den Prozessor, und die XMP overclocking RAM Module betreffen. Auf AMD EXPO RAM Module, die mit der AM5 Plattform eingeführt wurden, trifft das Gleiche zu.

Außerdem sinkt die maximal erreichbare Speichergeschwindigkeit, je mehr Speicherbänke (Rank) pro Speicherkanal eingesetzt werden. Das liegt an der Mehrbelastung des Speichercontrollers durch mehr Speicherbänke und an den physikalischen Eigenschaften des Speicherbusses im Hochfrequenzbereich. Vereinfacht lässt sich sagen, das mit zwei RAM Modulen höhere Speichergeschwindigkeiten erreichbar sind, wie mit vier RAM Modulen. Das sollte vor allem bei MEM overclocking beachtet werden.

Eine Speicherbank ist aber nicht immer gleich ein RAM Modul. Es gibt Single Rank RAM Module, da entspricht eine Speicherbank einem kompletten RAM Modul und es gibt RAM Module auf denen sind bereits zwei Speicherbänke untergebracht. Das sind dann Dual Rank RAM Module. Dabei verhält sich ein Dual Rank RAM Modul in etwa so, wie zwei eingesetzte Single Rank RAM Module in Single Channel Konfiguration.

Dabei spielt es auch keine Rolle, welche noch so hohe Speichergeschwindigkeit vom BIOS/UEFI des Mainboards, am Speichercontroller im Prozessor, eingestellt werden können und für welche noch so hohe Speichergeschwindigkeit die RAM Module ausgelegt sind, denn wenn der Prozessor bei dem MEM overclocking nicht mitspielt, dann is trotzdem Essig.

Ob und wie hoch sich der Speichercontroller in einem bestimmten Prozessor übertakten lässt, kann auch nicht vorhergesagt werden, denn das ist abhängig von den individuellen Eigenschaften jedes einzelnen Prozessors, auch aus der gleichen Serie. Der eine kann mehr und der andere halt nicht. Das heißt, das selbst wenn das MEM overclocking bei anderen Funktioniert, das nicht daraus geschlossen werden kann, das es in jedem weiteren Fall genauso sein muss.

Die Mainboards wurden zwar mit den in den jeweiligen Spezifikationen angegebenen Speichergeschwindigkeiten erfolgreich getestet und die RAM Module die das geschafft haben sind jetzt auch in der Memory Support Liste (QVL) zu dem jeweiligen Mainboard zu finden, aber für diese Tests verwenden die Mainboard Hersteller speziell selektierte Engineering Sample Prozessoren. Prozessoren für den Endkundenmarkt schaffen diese Speichergeschwindigkeiten in aller Regel nicht oder nur selten und auch nicht unter Garantie mit den RAM Modulen aus den Memory Support Listen. Auch mit diesen RAM Modulen werden die angegebenen Speichergeschwindigkeiten nur dann erreicht, wenn der eingesetzte Prozessor dabei mitspielt, das ist die Bedingung daran.

Wenn nun, für entsprechend schnelle RAM Module, eine höhere Speichergeschwindigkeit via XMP bzw. EXPO eingestellt wird, als der Prozessor nativ unterstützt, also ohne übertakten des Speichercontrollers und der Rechner sollte dann instabil laufen oder gar nicht mehr starten, nachdem das XMP bzw. EXPO von den RAM Modulen im BIOS/UEFI aktiviert wurde, dann funktionierte das einfache MEM overclocking via XMP bzw. EXPO nicht, weil die Einstellungen durch das XMP bzw. EXPO zu viel des Guten für den Prozessor sind.

In dem Fall müsste zum einstellen der Speichergeschwindigkeit manuell eingegriffen werden. Möglicherweise stehen auch mehrere XMP oder EXPO Speicherprofile zur Auswahl, wovon eines vielleicht funktioniert. Ansonsten muss die Speichergeschwindigkeit, bei aktiviertem XMP bzw. EXPO, zusätzlich manuell soweit gedrosselt werden, bis der Prozessor stabil damit arbeitet oder die Speichergeschwindigkeit, die Timings und die RAM Modulspannung werden komplett manuell eingestellt. Viel Spaß dabei.

Da overclocking, durch den höheren Takt und der damit verbundenen Erhöhung der Spannung der übertakteten Komponenten, den Effekt der Elektromigration verstärkt, altern übertaktete Komponenten schneller, was in dem Fall den XMP bzw. EXPO MEM overclocking RAM betreffen würde und den Speichercontroller in dem Prozessor. Genaue Vorhersagen kann aber auch nicht dazu machen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Elektromigration

Durch overclocking kann der Rechner außerdem auch instabil werden oder gar nicht mehr funktionieren. Siehe auch da:

https://www.heise.de/meinung/Bit-Rauschen-der-Prozessor-Podcast-Uebertakten-nuetzlich-oder-gefaehrlich-7464285.html?wt_mc=nl.red.ho.ho-nl-newsticker.2023-06-21.link.link

Auch deshalb rate ich von overclocking ab.

Wenn du dich trotzdem an MEM overclocking versuchen möchtest, mit Speichergeschwindigkeiten außerhalb der CPU Spezifikationen, um diese Speichergeschwindigkeiten mit entsprechend schnellen XMP bzw. EXPO RAM Modulen nutzen zu können und eventuell auch mit mehr als zwei RAM Modulen, dann kannst du das gerne machen, mit allen Problemen die sich daraus ergeben können. Das ist dann aber deine Entscheidung und nicht meine Empfehlung.

mfG computertom

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Hallo

Theoretisch kannst du auch DDR5-6400 RAM Module mit einem Ryzen 5 7500F oder 7600 Prozessor nutzen, nur kann niemand vorab garantieren, das praktisch auch einer dieser Prozessoren damit laufen wird, mit aktiviertem XMP bzw. EXPO und bei 6400MT/s Speichergeschwindigkeit.

Erklärung: (falls es dich interessiert, warum das so ist)

Die erreichbare Speichergeschwindigkeit hängt heute nicht mehr allein vom Mainboard und den RAM Modulen ab, so wie früher mal, sondern in besonderem Maß auch vom Prozessor.

Aber der Reihe nach. Fangen wir mit dem Mainboard an und arbeiten wir uns dann langsam zum Prozessor vor.

Die Angaben in den Mainboard Spezifikationen sind, wie immer wieder irrtümlich angenommen wird, keine garantiert erreichbaren Speichergeschwindigkeiten, sondern da steht nur, welche Speichergeschwindigkeiten, vom BIOS/UEFI des Mainboards, am Speichercontroller eingestellt werden können, inklusive den Speichergeschwindigkeiten, die nur mit übertakten des Speichercontrollers erreicht werden können, mehr steht da erst mal nicht.

Speichergeschwindigkeiten die nur via overclocking erreicht werden können, die werden in den Mainboard Spezifikationen für gewöhnlich wie folgt gekennzeichnet: (OC), (O.C.), (by A-XMP OC Mode) oder (EXPO)

Deshalb bedeuten die Angaben in den Mainboard Spezifikationen auch nicht, das der Speichercontroller wie selbstverständlich mit allen einstellbaren Speichergeschwindigkeiten laufen muss, vor allem nicht mit den Speichergeschwindigkeiten, die nur mit übertakten des Speichercontrollers erreichbar sind.

Der Speichercontroller befindet sich nun aber im Prozessor und nicht irgendwo auf dem Mainboard und auch nicht in den RAM Modulen. Und dort im Prozessor wird nun die Speichergeschwindigkeit vom BIOS/UEFI eingestellt und nicht irgendwo auf dem Mainboard und auch nicht an den RAM Modulen selbst. Der Speichertakt ergibt sich dann erst aus der Anzahl der Zugriffe pro Sekunde auf den RAM. Ansonsten ist der RAM selbst auch nicht getaktet und läuft auch nicht selbständig mit irgendeiner Geschwindigkeit. Deshalb ist es aber auch der Prozessor, der maßgeblich für die tatsächlich erreichbare Speichergeschwindigkeit verantwortlich ist und nicht allein das Mainboard und die RAM Module.

Die RAM Module müssen dann aber selbst auch noch mit der am Speichercontroller eingestellten Speichergeschwindigkeit mithalten können. Sie müssen also auch für die am Speichercontroller eingestellte Speichergeschwindigkeit ausgelegt sein. Das wird durch die Speicherprofile vorgegeben, welche die RAM Module mitbringen und nach deren Vorgaben der Speichercontroller, in dem eingesetzten Prozessor, vom BIOS/UEFI, konfiguriert wird.

Zu diesen Speicherprofilen gehört auch das XMP bzw. neuerdings auf DDR5 Plattformen auch EXPO. Das XMP bzw. EXPO wird von XMP bzw. EXPO overclocking RAM Module mitgebracht und kann dann im BIOS/UEFI ausgewählt und aktiviert werden. Diese RAM Module werden dann selbst auch erst via XMP, bzw. EXPO, auf ihre vorgesehene Geschwindigkeit übertaktet. Die Speichergeschwindigkeit wird aber auch dafür am Speichercontroller im Prozessor eingestellt und nicht an den RAM Modulen selbst.

Der Speichercontroller in den Ryzen 5 7500F und 7600 AM5 Prozessoren ist, genau wie bei allen anderen Ryzen Serie 7000/8000G AM5 Prozessoren auch, erst mal für den Betrieb mit bis zu DDR5-5200 RAM Modulen ausgelegt, bei Bestückung mit einer Speicherbank (Rank) pro Speicherkanal. Das kann auch in den Spezifikationen des jeweiligen Prozessors nachgelesen werden.

https://www.amd.com/en/product/13551

https://www.amd.com/en/product/12756

Max Memory Speed:
2x1R - DDR5-5200
2x2R - DDR5-5200
4x1R - DDR5-3600
4x2R - DDR5-3600
  • 2x1R - Dual Channel mit 2 Single Rank (1R) RAM Module
  • 2x2R - Dual Channel mit 2 Dual Rank (2R) RAM Module
  • 4x1R - Dual Channel mit 4 Single Rank (1R) RAM Module
  • 4x2R - Dual Channel mit 4 Dual Rank (2R) RAM Module

Für Speichergeschwindigkeiten jeweils darüber hinaus, die dann auch mit schnelleren RAM Modulen genutzt werden können, wird zwangsweise auch der Speichercontroller in dem eingesetzten Prozessor übertaktet, was funktionieren kann, was aber nicht vorab garantiert funktionieren muss und was die Lebenserwartung der übertakteten Komponenten etwas verringert. Das würde dann Speichercontroller, also den Prozessor, und die XMP overclocking RAM Module betreffen. Auf AMD EXPO RAM Module, die mit der AM5 Plattform eingeführt wurden, trifft das Gleiche zu.

Außerdem sinkt die maximal erreichbare Speichergeschwindigkeit, je mehr Speicherbänke (Rank) pro Speicherkanal eingesetzt werden. Das liegt an der Mehrbelastung des Speichercontrollers durch mehr Speicherbänke und an den physikalischen Eigenschaften des Speicherbusses im Hochfrequenzbereich. Vereinfacht lässt sich sagen, das mit zwei RAM Modulen höhere Speichergeschwindigkeiten erreichbar sind, wie mit vier RAM Modulen. Das sollte vor allem bei MEM overclocking beachtet werden.

Eine Speicherbank ist aber nicht immer gleich ein RAM Modul. Es gibt Single Rank RAM Module, da entspricht eine Speicherbank einem kompletten RAM Modul und es gibt RAM Module auf denen sind bereits zwei Speicherbänke untergebracht. Das sind dann Dual Rank RAM Module. Dabei verhält sich ein Dual Rank RAM Modul in etwa so, wie zwei eingesetzte Single Rank RAM Module in Single Channel Konfiguration.

Deshalb ist es auch wahrscheinlicher, das auf einem AM5 Mainboard mit 4 RAM Slots, 4 DDR5-5200 RAM Module Funktionieren könnten, als 4 RAM Module mit höheren Speichergeschwindigkeiten, was dann die Möglichkeiten beim RAM aufrüsten einschränkt oder zumindest verkompliziert.

Dabei spielt es auch keine Rolle, welche noch so hohe Speichergeschwindigkeit vom BIOS/UEFI des Mainboards, am Speichercontroller im Prozessor, eingestellt werden können und für welche noch so hohe Speichergeschwindigkeit die RAM Module ausgelegt sind, denn wenn der Prozessor bei dem MEM overclocking nicht mitspielt, dann is trotzdem Essig.

Ob und wie hoch sich der Speichercontroller in einem bestimmten Prozessor übertakten lässt, kann auch nicht vorhergesagt werden, denn das ist abhängig von den individuellen Eigenschaften jedes einzelnen Prozessors, auch aus der gleichen Serie. Der eine kann mehr und der andere halt nicht. Das heißt, das selbst wenn das MEM overclocking bei anderen Funktioniert, das nicht daraus geschlossen werden kann, das es in jedem weiteren Fall genauso sein muss.

Und gerade der kleine Ryzen 5 7500F und 7600 Prozessor dürfte kein all zu großes (MEM) overclocking Potential bieten.

Die Mainboards wurden zwar mit den in den jeweiligen Spezifikationen angegebenen Speichergeschwindigkeiten erfolgreich getestet und die RAM Module die das geschafft haben sind jetzt auch in der Memory Support Liste (QVL) zu dem jeweiligen Mainboard zu finden, aber für diese Tests verwenden die Mainboard Hersteller speziell selektierte Engineering Sample Prozessoren. Prozessoren für den Endkundenmarkt schaffen diese Speichergeschwindigkeiten in aller Regel nicht oder nur selten und auch nicht unter Garantie mit den RAM Modulen aus den Memory Support Listen. Auch mit diesen RAM Modulen werden die angegebenen Speichergeschwindigkeiten nur dann erreicht, wenn der eingesetzte Prozessor dabei mitspielt, das ist die Bedingung daran.

Wenn nun, für entsprechend schnelle RAM Module, eine höhere Speichergeschwindigkeit via XMP bzw. EXPO eingestellt wird, als der Prozessor nativ unterstützt, also ohne übertakten des Speichercontrollers und der Rechner sollte dann instabil laufen oder gar nicht mehr starten, nachdem das XMP bzw. EXPO von den RAM Modulen im BIOS/UEFI aktiviert wurde, dann funktionierte das einfache MEM overclocking via XMP bzw. EXPO nicht, weil die Einstellungen durch das XMP bzw. EXPO zu viel des Guten für den Prozessor sind.

In dem Fall müsste zum einstellen der Speichergeschwindigkeit manuell eingegriffen werden. Möglicherweise stehen auch mehrere XMP oder EXPO Speicherprofile zur Auswahl, wovon eines vielleicht funktioniert. Ansonsten muss die Speichergeschwindigkeit, bei aktiviertem XMP bzw. EXPO, zusätzlich manuell soweit gedrosselt werden, bis der Prozessor stabil damit arbeitet oder die Speichergeschwindigkeit, die Timings und die RAM Modulspannung werden komplett manuell eingestellt. Viel Spaß dabei.

Da overclocking, durch den höheren Takt und der damit verbundenen Erhöhung der Spannung der übertakteten Komponenten, den Effekt der Elektromigration verstärkt, altern übertaktete Komponenten schneller, was in dem Fall den XMP bzw. EXPO MEM overclocking RAM betreffen würde und den Speichercontroller in dem Prozessor. Genaue Vorhersagen kann aber auch nicht dazu machen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Elektromigration

Durch overclocking kann der Rechner außerdem auch instabil werden oder gar nicht mehr funktionieren. Siehe auch da:

https://www.heise.de/meinung/Bit-Rauschen-der-Prozessor-Podcast-Uebertakten-nuetzlich-oder-gefaehrlich-7464285.html?wt_mc=nl.red.ho.ho-nl-newsticker.2023-06-21.link.link

Auch deshalb rate ich von overclocking ab.

Wenn du dich trotzdem an MEM overclocking versuchen möchtest, mit Speichergeschwindigkeiten außerhalb der CPU Spezifikationen, um diese Speichergeschwindigkeiten mit entsprechend schnellen XMP bzw. EXPO RAM Modulen nutzen zu können und eventuell auch mit mehr als zwei RAM Modulen, dann kannst du das gerne machen, mit allen Problemen die sich daraus ergeben können. Das ist dann aber deine Entscheidung und nicht meine Empfehlung.

mfG computertom

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Hallo

Auf die kleine 128 GB SSD soll nur das System draufkommen und nichts anderes. Ergibt es überhaupt Sinn, es so physikalisch zu partitionieren?

Nein, das ergibt kaum einen Sinn. Lass die langsame SATA SSD Weg und gut is. Wenn du für das System und die Programme, Apps und die Spiele eine extra Partition haben möchtest, dann kannst du auch die M.2 PCIe SSD entsprechend partitionieren. Eine M.2 PCIe SSD eignet sich dafür einfach besser, weil sie schneller ist, als eine SATA SSD, wodurch Windows, die Programme bzw. die Apps und auch die Spiele schneller starten.

Gibt es grobe Fehler in meinem Setup?

Im wesentlichen passt alles zusammen. Nur mit dem DDR5-6000 RAM kann es Probleme geben. Warum, das erkläre ich weiter unten.

Einige Teile bieten aber nicht das beste P/L Verhältnis und das Netzteil ist auch geringfügig überdimensioniert und teuer. Für den Preis der RTX 4070 kannst du ansonsten auch eine RTX 4070 Super bekommen, wenn du bei nVidia bleiben möchtest und außerdem wäre auch eine 2TB M.2 PCIe 4.0 x4 SSD mit deinem Budget möglich, wenn du dieses nur etwas besser aufteilst.

Deshalb würde ich dir folgenden Gegenvorschlag machen:

Bild zum Beitrag

https://www.mindfactory.de/shopping_cart.php/basket_action/load_basket_extern/id/74584c22178b53c302781ec7659350506dbc84d5200a72160a4

Eine Windows Lizenz fehlt noch, die bei Bedarf gesondert beschafft werden müsste.

Außerdem habe ich "nur" ein einzelnes 32GB DDR5-5200 Dual Channel RAM Kit empfohlen, weil damit die Prozessor Spezifikationen optimal ausgenutzt werden, was bestmögliche Leistung, bei gleichzeitig höchstmöglicher Stabilität gewährleistet.

Erklärung: (falls es dich interessiert, warum das so ist)

Die erreichbare Speichergeschwindigkeit hängt heute nicht mehr allein vom Mainboard und den RAM Modulen ab, so wie früher mal, sondern in besonderem Maß auch vom Prozessor.

Aber der Reihe nach. Fangen wir mit dem Mainboard an und arbeiten wir uns dann langsam zum Prozessor vor.

Die Angaben in den Mainboard Spezifikationen sind, wie immer wieder irrtümlich angenommen wird, keine garantiert erreichbaren Speichergeschwindigkeiten, sondern da steht nur, welche Speichergeschwindigkeiten, vom BIOS/UEFI des Mainboards, am Speichercontroller eingestellt werden können, inklusive den Speichergeschwindigkeiten, die nur mit übertakten des Speichercontrollers erreicht werden können, mehr steht da erst mal nicht.

Speichergeschwindigkeiten die nur via overclocking erreicht werden können, die werden in den Mainboard Spezifikationen für gewöhnlich wie folgt gekennzeichnet: (OC), (O.C.), (by A-XMP OC Mode) oder (EXPO)

Deshalb bedeuten die Angaben in den Mainboard Spezifikationen auch nicht, das der Speichercontroller wie selbstverständlich mit allen einstellbaren Speichergeschwindigkeiten laufen muss, vor allem nicht mit den Speichergeschwindigkeiten, die nur mit übertakten des Speichercontrollers erreichbar sind.

Der Speichercontroller befindet sich nun aber im Prozessor und nicht irgendwo auf dem Mainboard und auch nicht in den RAM Modulen. Und dort im Prozessor wird nun die Speichergeschwindigkeit vom BIOS/UEFI eingestellt und nicht irgendwo auf dem Mainboard und auch nicht an den RAM Modulen selbst. Der Speichertakt ergibt sich dann erst aus der Anzahl der Zugriffe pro Sekunde auf den RAM. Ansonsten ist der RAM selbst auch nicht getaktet und läuft auch nicht selbständig mit irgendeiner Geschwindigkeit. Deshalb ist es aber auch der Prozessor, der maßgeblich für die tatsächlich erreichbare Speichergeschwindigkeit verantwortlich ist und nicht allein das Mainboard und die RAM Module.

Die RAM Module müssen dann aber selbst auch noch mit der am Speichercontroller eingestellten Speichergeschwindigkeit mithalten können. Sie müssen also auch für die am Speichercontroller eingestellte Speichergeschwindigkeit ausgelegt sein. Das wird durch die Speicherprofile vorgegeben, welche die RAM Module mitbringen und nach deren Vorgaben der Speichercontroller, in dem eingesetzten Prozessor, vom BIOS/UEFI, konfiguriert wird.

Zu diesen Speicherprofilen gehört auch das XMP bzw. EXPO. Das XMP bzw. EXPO wird von XMP bzw. EXPO overclocking RAM Module mitgebracht und kann dann im BIOS/UEFI ausgewählt und aktiviert werden. Diese RAM Module werden dann selbst auch erst via XMP, bzw. EXPO, auf ihre vorgesehene Geschwindigkeit übertaktet. Die Speichergeschwindigkeit wird aber auch dafür am Speichercontroller im Prozessor eingestellt und nicht an den RAM Modulen selbst.

Der Speichercontroller in dem Ryzen 7 7800X3D AM5 Prozessor ist, genau wie bei allen anderen Ryzen Serie 7000/8000G AM5 Prozessoren auch, erst mal für den Betrieb mit bis zu DDR5-5200 RAM Modulen ausgelegt, bei Bestückung mit einer Speicherbank (Rank) pro Speicherkanal. Das kann auch in den Spezifikationen des jeweiligen Prozessors nachgelesen werden.

https://www.amd.com/en/product/12731

Max Memory Speed:
2x1R - DDR5-5200
2x2R - DDR5-5200
4x1R - DDR5-3600
4x2R - DDR5-3600
  • 2x1R - Dual Channel mit 2 Single Rank (1R) RAM Module
  • 2x2R - Dual Channel mit 2 Dual Rank (2R) RAM Module
  • 4x1R - Dual Channel mit 4 Single Rank (1R) RAM Module
  • 4x2R - Dual Channel mit 4 Dual Rank (2R) RAM Module

Für Speichergeschwindigkeiten jeweils darüber hinaus, die dann auch mit schnelleren RAM Modulen genutzt werden können, wird zwangsweise auch der Speichercontroller in dem eingesetzten Prozessor übertaktet, was funktionieren kann, was aber nicht vorab garantiert funktionieren muss und was die Lebenserwartung der übertakteten Komponenten etwas verringert. Das würde dann Speichercontroller, also den Prozessor, und die XMP overclocking RAM Module betreffen. Auf AMD EXPO RAM Module, die mit der AM5 Plattform eingeführt wurden, trifft das Gleiche zu.

Außerdem sinkt die maximal erreichbare Speichergeschwindigkeit, je mehr Speicherbänke (Rank) pro Speicherkanal eingesetzt werden. Das liegt an der Mehrbelastung des Speichercontrollers durch mehr Speicherbänke und an den physikalischen Eigenschaften des Speicherbusses im Hochfrequenzbereich. Vereinfacht lässt sich sagen, das mit zwei RAM Modulen höhere Speichergeschwindigkeiten erreichbar sind, wie mit vier RAM Modulen. Das sollte vor allem bei MEM overclocking beachtet werden.

Eine Speicherbank ist aber nicht immer gleich ein RAM Modul. Es gibt Single Rank RAM Module, da entspricht eine Speicherbank einem kompletten RAM Modul und es gibt RAM Module auf denen sind bereits zwei Speicherbänke untergebracht. Das sind dann Dual Rank RAM Module. Dabei verhält sich ein Dual Rank RAM Modul in etwa so, wie zwei eingesetzte Single Rank RAM Module in Single Channel Konfiguration.

Deshalb ist es auch wahrscheinlicher, das, auf einem AM5 Mainboard mit 4 RAM Slots, 4 DDR5-5200 RAM Module Funktionieren könnten, als 4 RAM Module mit höheren Speichergeschwindigkeiten, was dann die Möglichkeiten beim RAM aufrüsten einschränkt oder zumindest verkompliziert.

Dabei spielt es auch keine Rolle, welche noch so hohe Speichergeschwindigkeit vom BIOS/UEFI des Mainboards, am Speichercontroller im Prozessor, eingestellt werden können und für welche noch so hohe Speichergeschwindigkeit die RAM Module ausgelegt sind, denn wenn der Prozessor bei dem MEM overclocking nicht mitspielt, dann is trotzdem Essig.

Ob und wie hoch sich der Speichercontroller in einem bestimmten Prozessor übertakten lässt, kann auch nicht vorhergesagt werden, denn das ist abhängig von den individuellen Eigenschaften jedes einzelnen Prozessors, auch aus der gleichen Serie. Der eine kann mehr und der andere halt nicht. Das heißt, das selbst wenn das MEM overclocking bei anderen Funktioniert, das nicht daraus geschlossen werden kann, das es in jedem weiteren Fall genauso sein muss.

Die Mainboards wurden zwar mit den in den jeweiligen Spezifikationen angegebenen Speichergeschwindigkeiten erfolgreich getestet und die RAM Module die das geschafft haben sind jetzt auch in der Memory Support Liste (QVL) zu dem jeweiligen Mainboard zu finden, aber für diese Tests verwenden die Mainboard Hersteller speziell selektierte Engineering Sample Prozessoren. Prozessoren für den Endkundenmarkt schaffen diese Speichergeschwindigkeiten in aller Regel nicht oder nur selten und auch nicht unter Garantie mit den RAM Modulen aus den Memory Support Listen. Auch mit diesen RAM Modulen werden die angegebenen Speichergeschwindigkeiten nur dann erreicht, wenn der eingesetzte Prozessor dabei mitspielt, das ist die Bedingung daran.

Wenn nun, für entsprechend schnelle RAM Module, eine höhere Speichergeschwindigkeit via XMP bzw. EXPO eingestellt wird, als der Prozessor nativ unterstützt, also ohne übertakten des Speichercontrollers und der Rechner sollte dann instabil laufen oder gar nicht mehr starten, nachdem das XMP bzw. EXPO von den RAM Modulen im BIOS/UEFI aktiviert wurde, dann funktionierte das einfache MEM overclocking via XMP bzw. EXPO nicht, weil die Einstellungen durch das XMP bzw. EXPO zu viel des Guten für den Prozessor sind.

In dem Fall müsste zum einstellen der Speichergeschwindigkeit manuell eingegriffen werden. Möglicherweise stehen auch mehrere XMP oder EXPO Speicherprofile zur Auswahl, wovon eines vielleicht funktioniert. Ansonsten muss die Speichergeschwindigkeit, bei aktiviertem XMP bzw. EXPO, zusätzlich manuell soweit gedrosselt werden, bis der Prozessor stabil damit arbeitet oder die Speichergeschwindigkeit, die Timings und die RAM Modulspannung werden komplett manuell eingestellt. Viel Spaß dabei.

Da overclocking, durch den höheren Takt und der damit verbundenen Erhöhung der Spannung der übertakteten Komponenten, den Effekt der Elektromigration verstärkt, altern übertaktete Komponenten schneller, was in dem Fall den XMP bzw. EXPO MEM overclocking RAM betreffen würde und den Speichercontroller in dem Prozessor. Genaue Vorhersagen kann aber auch nicht dazu machen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Elektromigration

Durch overclocking kann der Rechner außerdem auch instabil werden oder gar nicht mehr funktionieren. Siehe auch da:

https://www.heise.de/meinung/Bit-Rauschen-der-Prozessor-Podcast-Uebertakten-nuetzlich-oder-gefaehrlich-7464285.html?wt_mc=nl.red.ho.ho-nl-newsticker.2023-06-21.link.link

Auch deshalb rate ich von overclocking ab.

Wenn du dich trotzdem an MEM overclocking versuchen möchtest, mit Speichergeschwindigkeiten außerhalb der CPU Spezifikationen, um diese Speichergeschwindigkeiten mit entsprechend schnellen XMP bzw. EXPO RAM Modulen nutzen zu können und eventuell auch mit mehr als zwei RAM Modulen, dann kannst du das gerne machen, mit allen Problemen die sich daraus ergeben können. Das ist dann aber deine Entscheidung und nicht meine Empfehlung.

mfG computertom

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Hallo

Ja, das B550 Mainboard passt wunderbar zur restlichen Hardware und vor allem zum Prozessor. Die Ausstattung ist gut und der Preis ist relativ günstig, für ein AM4 ATX Mainboard. Günstiger geht es nur noch mit einem B550 µATX Mainboard.

Die restlichen Teile kannst du so nehmen, wie du sie ausgesucht hast, bis auf den RAM. Die Speichergeschwindigkeit passt zwar optimal zu den Prozessor Spezifikationen aber du hast nur ein Single RAM Modul ausgewählt. Du solltest ein 16GB oder 32GB DDR4-3200 Dual Cahnnel RAM Kit nehmen. Damit kann der schnellere Dual Channel RAM Modus genutzt werden.

Die Kingston NV2 M.2 PCIe 4.0 x4 SSD ist auch nicht dolle. Schau dir mal die 1TB Kioxia Exceria Plus G3 M.2 PCIe 4.0 x4 SSD an:

https://geizhals.de/kioxia-exceria-plus-g3-ssd-1tb-lsd10z001tg8-lsd10z001tc8-a3054921.html?hloc=at&hloc=de

Dir fehlt aber noch ein CPU Kühler, da der Ryzen 7 5700X Prozessor wahrscheinlich als WOF oder TRAY verkauft wird, also ohne BOX CPU Kühler. Außerdem fehlt noch ein Netzteil und ein Gehäuse, damit du daraus einen vollständigen PC zusammenbauen kannst.

Zitat aus einem Kommentar von dir hier:

Eigentlich wollte ich so unter 600€ bleiben, was ich mit der Liste und diesem Gehäuse hier auch schaffen würde.

Das schaffst du nicht, wenn du den Ryzen 7 5700X Prozessor einsetzt und ein B550 AM4 ATX Mainboard. Das wird etwas teurer. Zumal ja nicht nur ein Gehäuse noch fehlt, sondern auch noch ein Netzteil. Dann bleibt mit deinem Budget eigentlich nur noch ein Ryzen 5 5500/5600 Prozessor übrig, mit einem A520 oder B550 AM4 µATX Mainboard.

Mit einem Ryzen 5 5500 Prozessor wäre sogar eine etwas besser RX 6650XT Grafikkarte möglich. Allerdings gibt es mit diesem Prozessor keine PCIe 4.0 Unterstützung, auch nicht auf einem B550 oder X570 AM4 Mainboard. Deshalb reicht dafür auch bereits ein günstiges A520 AM4 Mainboard aus, womit insgesamt soviel eingespart werden kann, so das eine RX 6650XT ins Budget passt.

Das A520 ” ATX Mainboard, das ich gleich vorschlagen werden, hat auch einen BIOS Flash Button und es bietet (A)RGB Unterstützung per Software.

Ansonsten gibt es dazu passend ein 16GB DDR4-3200 Dual Cahnnel RAM Kit, eine flotte 1TB M.2 PCIe 3.0 x4 SSD, ein 450W BeQuiet Netzteil und ein ATX Gehäuse mit ausreichend vormontierte ARGB Lüfter.

Bild zum Beitrag

https://www.mindfactory.de/shopping_cart.php/basket_action/load_basket_extern/id/3035592216a5a6cfc28807b1e0fd90e1abfddeaada225e0c76f

Oder ein Ryzen 5 5600 Prozessor, mit dem es auch PCIe 4.0 Unterstützung auf einem B550 AM4 Mainboard gibt und dazu dann ein B550 µATX Mainboard, das sich jetzt auch lohnt. Allerdings ist damit dann nur noch eine RX 6600 Grafikkarte möglich. Bessere Grafikkarten passen damit nicht ins Budget.

Dazu gibt es dann passend ein 16GB DDR4-3200 Dual Cahnnel RAM Kit, eine flotte 1TB M.2 PCIe 4.0 x4 SSD, ein 450W BeQuiet Netzteil und ein ATX Gehäuse mit ausreichend vormontierte ARGB Lüfter.

Bild zum Beitrag

https://www.mindfactory.de/shopping_cart.php/basket_action/load_basket_extern/id/464fff221b967b1c7b54684897b36fa6fc14488aecdf77b58f5

Damit hast du zwar den besseren Prozessor, aber im Schnitt weniger Leistung für Spiele, wie mit dem Ryzen 5 5500 Prozessor und der RX 6650XT Grafikkarte.

Und wie du siehst, liegst du selbst mit einem Ryzen 5 5600 Prozessor und einem B550 µATX Mainboard bereits ca. 20,-€ über deinem 600,-€ Budget. Mit einem Ryzen 7 5700X Prozessor und ein B550 ATX Mainboard, würdest du dein Budget noch weiter überziehen, um ca. 50,-€ und dazu kommt dann noch der fehlende CPU Kühler.

Außerdem habe ich "nur" ein einzelnes 16GB DDR4-3200 Dual Channel RAM Kit empfohlen, weil damit die Prozessor Spezifikationen optimal ausgenutzt werden, was bestmögliche Leistung, bei gleichzeitig höchstmöglicher Stabilität gewährleistet.

Eine Windows Lizenz fehlt jeweils noch, die bei Bedarf gesondert beschafft werden müsste.

mfG computertom

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Hallo

https://community.medion.com/t5/FAQs/FAQ-Spezifikationen-Mainboard-quot-ECS-Z370H4-EM-quot/ta-p/98365

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Auf dem Board gibt es drei M.2 Steckplätze.

Im ersten M.2 Steckplatz werden nur M.2 SATA B+M Key 2260/2280 SSD's unterstützt, also 22x60mm + 22x80mm SSD's.

Im dritten M.2 Steckplatz werden nur M.2 PCIe x2/x4 M Key 2242/2280 SSD's unterstützt, also 22x42mm + 22x80mm. Für M.2 PCIe SSD's steht eine PCIe 3.0 x4 Anbindung zur Verfügung. Entsprechend schnelle M.2 PCOe 4.0 x4 SSD's können zwar auch eingesetzt werden, diese werden aber auf PCIe 3.0 x4 Tempo ausgebremst, also auf spürbar unter 4000MB/s.

Im zweiten M.2 Steckplatz passen nur M.2 E-Key Karten, was sich auf M.2 E-Key WLAN Module beschränkt.

Die verlinkte 1TB M.2 Crucial P3 PCIe 3.0 x4 2280 SSD kannst du auf dem Board im dritten M.2 Steckplatz einsetzen, wenn dieser noch frei ist.

Allerdings ist die 1TB Crucial P3 M.2 PCIe 3.0 x4 2280 SSD etwas teuer. Etwas günstiger wäre folgende SSD, die ich dir auch empfehlen würde, falls der benötigte dritte M.2 Slot noch frei sein sollte:

https://geizhals.de/lexar-nm620-1tb-lnm620x001t-rnnn-a2490075.html?hloc=at&hloc=de

mfG computertom

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Hallo

Erstmal sind das keine PC's die du kaufen kannst, das sind Einzelteile, die du zwar kaufen kannst, die du aber auch selber zu einem PC zusammenbauen müsstest.

Da du dir Einzelteile rausgesucht hast, setze ich jetzt mal voraus, das du den PC auch selber zusammenbaust.

Auf die ausgewählten Teile für die AM4 Plattform gehe ich jetzt nicht weiter ein, weil ich dir erst mal zeigen möchte, wie du einen Gaming PC mit einem Ryzen 7 5700F Prozessor auf der AM5 Plattform bauen kannst, für nur unwesentlich mehr Kosten, als du für die Teile, für die AM4 Plattform, ausgeben möchtest. Ansonsten passen die Teile für die AM4 Plattform zusammen und sie sind auch gut aufeinander abgestimmt und auch der DDR4-3200 RAM passt bestens zu den Prozessor Spezifikationen, wobei es aber möglich sein sollte, vergleichbare Teile schon für um 600,-€ bekommen zu können.

außerdem wollte ich fragen ob es eine billige DDR5 Kombo gibt mit der ich Geld spare

Ja. Ein günstigeres Mainboard,16GB RAM der für Minecraft ausreicht, sowie ein günstigeres Netzteil, bringen die nötige Ersparnis.

Bild zum Beitrag

https://www.mindfactory.de/shopping_cart.php/basket_action/load_basket_extern/id/fd6543221050eac75bb2eafc7fa5b0be4cd36f0eb97a357eac4

Eine Windows Lizenz fehlt noch, die bei Bedarf gesondert beschafft werden müsste.

Das A620 Mainboard bietet im Prinzipe sogar schon eine leicht bessere Ausstattung, als ein B550 µATX Mainboard für die AM4 Plattform. Lediglich das übertakten des Prozessors bzw. der CPU Kerne, ist auf einem A620 Mainboard nicht möglich. Wenn das nicht wichtig ist, dann muss es auch nicht unbedingt ein B650 AM5 Mainboard sein, gerade wenn ein ein kleiner Ryzen 5 7500F Prozessor darauf eingesetzt werden soll.

Das 550W Netzteil reicht auch locker aus, da der PC unter Volllast maximal 300W verbrauchen wird oder sogar etwas weniger.

CPU 65W TDP & max. 88W PPT + GPU max. 132W + Rest ca. max. 50W = max. 270W

Damit bleibt dem Netzteil auch noch eine Reserve von ca. 280W, falls du mal aufrüsten möchtest.

In das Gehäuse passt auch alles rein und es bringt auch schon genügen vormontierte ARGB Lüfter mit.

Außerdem habe ich "nur" ein einzelnes 16GB DDR5-5200 Dual Channel RAM Kit empfohlen, weil damit die Prozessor Spezifikationen optimal ausgenutzt werden, was bestmögliche Leistung, bei gleichzeitig höchstmöglicher Stabilität, gewährleistet.

Erklärung: (falls es dich interessiert, warum das so ist)

Die erreichbare Speichergeschwindigkeit hängt heute nicht mehr allein vom Mainboard und den RAM Modulen ab, so wie früher mal, sondern in besonderem Maß auch vom Prozessor.

Aber der Reihe nach. Fangen wir mit dem Mainboard an und arbeiten wir uns dann langsam zum Prozessor vor.

Die Angaben in den Mainboard Spezifikationen sind, wie immer wieder irrtümlich angenommen wird, keine garantiert erreichbaren Speichergeschwindigkeiten, sondern da steht nur, welche Speichergeschwindigkeiten, vom BIOS/UEFI des Mainboards, am Speichercontroller eingestellt werden können, inklusive den Speichergeschwindigkeiten, die nur mit übertakten des Speichercontrollers erreicht werden können, mehr steht da erst mal nicht.

Speichergeschwindigkeiten die nur via overclocking erreicht werden können, die werden in den Mainboard Spezifikationen für gewöhnlich wie folgt gekennzeichnet: (OC), (O.C.), (by A-XMP OC Mode) oder (EXPO)

Deshalb bedeuten die Angaben in den Mainboard Spezifikationen auch nicht, das der Speichercontroller wie selbstverständlich mit allen einstellbaren Speichergeschwindigkeiten laufen muss, vor allem nicht mit den Speichergeschwindigkeiten, die nur mit übertakten des Speichercontrollers erreichbar sind.

Der Speichercontroller befindet sich nun aber im Prozessor und nicht irgendwo auf dem Mainboard und auch nicht in den RAM Modulen. Und dort im Prozessor wird nun die Speichergeschwindigkeit vom BIOS/UEFI eingestellt und nicht irgendwo auf dem Mainboard und auch nicht an den RAM Modulen selbst. Der Speichertakt ergibt sich dann erst aus der Anzahl der Zugriffe pro Sekunde auf den RAM. Ansonsten ist der RAM selbst auch nicht getaktet und läuft auch nicht selbständig mit irgendeiner Geschwindigkeit. Deshalb ist es aber auch der Prozessor, der maßgeblich für die tatsächlich erreichbare Speichergeschwindigkeit verantwortlich ist und nicht allein das Mainboard und die RAM Module.

Die RAM Module müssen dann aber selbst auch noch mit der am Speichercontroller eingestellten Speichergeschwindigkeit mithalten können. Sie müssen also auch für die am Speichercontroller eingestellte Speichergeschwindigkeit ausgelegt sein. Das wird durch die Speicherprofile vorgegeben, welche die RAM Module mitbringen und nach deren Vorgaben der Speichercontroller, in dem eingesetzten Prozessor, vom BIOS/UEFI, konfiguriert wird.

Zu diesen Speicherprofilen gehört auch das XMP bzw. EXPO. Das XMP bzw. EXPO wird von XMP bzw. EXPO overclocking RAM Module mitgebracht und kann dann im BIOS/UEFI ausgewählt und aktiviert werden. Diese RAM Module werden dann selbst auch erst via XMP, bzw. EXPO, auf ihre vorgesehene Geschwindigkeit übertaktet. Die Speichergeschwindigkeit wird aber auch dafür am Speichercontroller im Prozessor eingestellt und nicht an den RAM Modulen selbst.

So rum wird ein Schuh daraus.

Der Speichercontroller in dem Ryzen 5 7500F AM5 Prozessor ist, genau wie bei allen anderen Ryzen Serie 7000/8000G AM5 Prozessoren auch, erst mal für den Betrieb mit bis zu DDR5-5200 RAM Modulen ausgelegt, bei Bestückung mit einer Speicherbank (Rank) pro Speicherkanal. Das kann auch in den Spezifikationen des jeweiligen Prozessors nachgelesen werden.

https://www.amd.com/en/product/13551

Max Memory Speed:
2x1R - DDR5-5200
2x2R - DDR5-5200
4x1R - DDR5-3600
4x2R - DDR5-3600
  • 2x1R - Dual Channel mit 2 Single Rank (1R) RAM Module
  • 2x2R - Dual Channel mit 2 Dual Rank (2R) RAM Module
  • 4x1R - Dual Channel mit 4 Single Rank (1R) RAM Module
  • 4x2R - Dual Channel mit 4 Dual Rank (2R) RAM Module

Für Speichergeschwindigkeiten jeweils darüber hinaus, die dann auch mit schnelleren RAM Modulen genutzt werden können, wird zwangsweise auch der Speichercontroller in dem eingesetzten Prozessor übertaktet, was funktionieren kann, was aber nicht vorab garantiert funktionieren muss und was die Lebenserwartung der übertakteten Komponenten etwas verringert. Das würde dann Speichercontroller, also den Prozessor, und die XMP overclocking RAM Module betreffen. Auf AMD EXPO RAM Module, die mit der AM5 Plattform eingeführt wurden, trifft das Gleiche zu.

Außerdem sinkt die maximal erreichbare Speichergeschwindigkeit, je mehr Speicherbänke (Rank) pro Speicherkanal eingesetzt werden. Das liegt an der Mehrbelastung des Speichercontrollers durch mehr Speicherbänke und an den physikalischen Eigenschaften des Speicherbusses im Hochfrequenzbereich. Vereinfacht lässt sich sagen, das mit zwei RAM Modulen höhere Speichergeschwindigkeiten erreichbar sind, wie mit vier RAM Modulen. Das sollte vor allem bei MEM overclocking beachtet werden.

Eine Speicherbank ist aber nicht immer gleich ein RAM Modul. Es gibt Single Rank RAM Module, da entspricht eine Speicherbank einem kompletten RAM Modul und es gibt RAM Module auf denen sind bereits zwei Speicherbänke untergebracht. Das sind dann Dual Rank RAM Module. Dabei verhält sich ein Dual Rank RAM Modul in etwa so, wie zwei eingesetzte Single Rank RAM Module in Single Channel Konfiguration.

Deshalb ist es auch wahrscheinlicher, das auf einem AM5 Mainboard mit 4 RAM Slots, 4 DDR5-5200 RAM Module Funktionieren werden, als 4 RAM Module mit höheren Speichergeschwindigkeiten, was dann die Möglichkeiten beim RAM aufrüsten einschränkt oder zumindest verkompliziert.

Dabei spielt es auch keine Rolle, welche noch so hohe Speichergeschwindigkeit vom BIOS/UEFI des Mainboards, am Speichercontroller im Prozessor, eingestellt werden können und für welche noch so hohe Speichergeschwindigkeit die RAM Module ausgelegt sind, denn wenn der Prozessor bei dem MEM overclocking nicht mitspielt, dann is trotzdem Essig.

Ob und wie hoch sich der Speichercontroller in einem bestimmten Prozessor übertakten lässt, kann auch nicht vorhergesagt werden, denn das ist abhängig von den individuellen Eigenschaften jedes einzelnen Prozessors, auch aus der gleichen Serie. Der eine kann mehr und der andere halt nicht. Das heißt, das selbst wenn das MEM overclocking bei anderen Funktioniert, das nicht daraus geschlossen werden kann, das es in jedem weiteren Fall genauso sein muss.

Und gerade der kleine Ryzen 5 7500F Prozessor dürfte kein all zu großes (MEM) overclocking Potential bieten.

Die Mainboards wurden zwar mit den in den jeweiligen Spezifikationen angegebenen Speichergeschwindigkeiten erfolgreich getestet und die RAM Module die das geschafft haben sind jetzt auch in der Memory Support Liste (QVL) zu dem jeweiligen Mainboard zu finden, aber für diese Tests verwenden die Mainboard Hersteller speziell selektierte Engineering Sample Prozessoren. Prozessoren für den Endkundenmarkt schaffen diese Speichergeschwindigkeiten in aller Regel nicht oder nur selten und auch nicht unter Garantie mit den RAM Modulen aus den Memory Support Listen. Auch mit diesen RAM Modulen werden die angegebenen Speichergeschwindigkeiten nur dann erreicht, wenn der eingesetzte Prozessor dabei mitspielt, das ist die Bedingung daran.

Wenn nun, für entsprechend schnelle RAM Module, eine höhere Speichergeschwindigkeit via XMP bzw. EXPO eingestellt wird, als der Prozessor nativ unterstützt, also ohne übertakten des Speichercontrollers und der Rechner sollte dann instabil laufen oder gar nicht mehr starten, nachdem das XMP bzw. EXPO von den RAM Modulen im BIOS/UEFI aktiviert wurde, dann funktionierte das einfache MEM overclocking via XMP bzw. EXPO nicht, weil die Einstellungen durch das XMP bzw. EXPO zu viel des Guten für den Prozessor sind.

In dem Fall müsste zum einstellen der Speichergeschwindigkeit manuell eingegriffen werden. Möglicherweise stehen auch mehrere XMP oder EXPO Speicherprofile zur Auswahl, wovon eines vielleicht funktioniert. Ansonsten muss die Speichergeschwindigkeit, bei aktiviertem XMP bzw. EXPO, zusätzlich manuell soweit gedrosselt werden, bis der Prozessor stabil damit arbeitet oder die Speichergeschwindigkeit, die Timings und die RAM Modulspannung werden komplett manuell eingestellt. Viel Spaß dabei.

Da overclocking, durch den höheren Takt und der damit verbundenen Erhöhung der Spannung der übertakteten Komponenten, den Effekt der Elektromigration verstärkt, altern übertaktete Komponenten schneller, was in dem Fall den XMP bzw. EXPO MEM overclocking RAM betreffen würde und den Speichercontroller in dem Prozessor. Genaue Vorhersagen kann aber auch nicht dazu machen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Elektromigration

Durch overclocking kann der Rechner außerdem auch instabil werden oder gar nicht mehr funktionieren. Siehe auch da:

https://www.heise.de/meinung/Bit-Rauschen-der-Prozessor-Podcast-Uebertakten-nuetzlich-oder-gefaehrlich-7464285.html?wt_mc=nl.red.ho.ho-nl-newsticker.2023-06-21.link.link

Auch deshalb rate ich von overclocking ab.

Wenn du dich trotzdem an MEM overclocking versuchen möchtest, mit Speichergeschwindigkeiten außerhalb der CPU Spezifikationen, um diese Speichergeschwindigkeiten mit entsprechend schnellen XMP bzw. EXPO RAM Modulen nutzen zu können und eventuell auch mit mehr als zwei RAM Modulen, dann kannst du das gerne machen, mit allen Problemen die sich daraus ergeben können. Das ist dann aber deine Entscheidung und nicht meine Empfehlung.

mfG computertom

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Hallo

Warum schaust du nicht einfach in den Mainboard Spezifikationen nach? Da stehen alle notwendigen technischen Informationen über das Mainboard niedergeschrieben.

https://www.asus.com/de/motherboards-components/motherboards/all-series/tuf-x299-mark-2/techspec/

Speichersystem:
1 x M.2 x4 Socket 3, with M key, type 2242/2260/2280 storage devices support (PCIE 3.0 x 4 mode)
1 x M.2 x4 Socket 3, with M key, type 2242/2260/2280/22110 storage devices support (SATA & PCIE 3.0 x 4 mode)
Intel® X299 Chipset :
Support Raid 1, 0, 10, 5
6 x SATA 6Gb/s port(s)
Supports Intel® Smart Response Technology
Intel® Optane™ Memory Ready
Intel® Rapid Storage Technology 15 support
Support Intel ® Rapid Storage Technology enterprise 5.1 for X-Series(6-core and above) CPU RAID

Dein Mainboard hat zwei M.2 Steckplätze:

Im ersten M.2 Slot werden nur M.2 PCIe M Key SSD's unterstützt. Es steht maximal PCIe 3.0 x4 Unterstützung zur Verfügung. Schnellere M.2 PCIe SSD's werden auf PCIe 3.0 x4 Tempo ausgebremst. Es passen M.2 SSD's in den Formaten 2242 bis 2280, also von 22x42 bis 22x80mm.

Im zweiten M.2 Slot werden sowohl M.2 PCIe M Key, als auch M.2 SATA B+M Key SSD's unterstützt. Für M.2 PCIe SSD's steht maximal PCIe 3.0 x4 Unterstützung zur Verfügung. Schnellere M.2 PCIe SSD's werden auf PCIe 3.0 x4 Tempo ausgebremst. Es passen SSD's in den Formaten 2242 bis 22110, also von 22x42 bis 22x110mm.

Allerdinsg weiß tich nicht, wie die zweite M.2 SSD eingebaut werden soll. Laut Handbuch Seite 37 (Kapitel 1-21) müsste diese "Hochkant in dem M.2 Slot stehen, wobei ich nicht wüsste, wie die SSD dann befestigt werden soll.

https://dlcdnets.asus.com/pub/ASUS/mb/LGA2066/TUF_X299_MARK2/G12906_TUF_X299_MARK2_UM_WEB.pdf?model=TUF%20X299%20MARK%202

Zum befestigen der zweiten M.2 SSD müsste zu dem Mainboard ein Modul vorhanden sein, womit die zweite M.2 SSD befestigt werden kann. Das "Befestigungsmodul" müsste zum Zubehör des Mainboards gehören. Wenn dieses Teil nicht vorhanden ist, dann kann zweite M.2 SSD eingesetzt werden, weil sie nicht befestigt werden könnte.

mfG computertom

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Hallo

Also wenn du dich auf eine nVidia Grafikkarte festgelegt hast, dann hast du wahrscheinlich deine Gründe dafür, weshalb ich dir da auch nicht reinreden möchte.

Dann kannst du für dein 1300,-€ Budget einen Ryzen 5 7500F AM5 Prozessor bekommen, ein 32GB DDR5-5200 Dual Channel RAM Kit, ein relativ brauchbares B650 AM5 µATX Mainboard, eine 1TB M.2 PCIe 4.0 x4 SSD und wunschgemäß eine nVidia 12GB RTX 4070 Super Grafikkarte.

Bild zum Beitrag

https://www.mindfactory.de/shopping_cart.php/basket_action/load_basket_extern/id/3bdee9221460216161b3046cd7b2cd12e36ba009205840d652d

Eine Windows Lizenz fehlt noch, die bei Bedarf gesondert beschafft werden müsste.

Das 650W Netzteil reicht auch locker aus, da der PC unter Volllast maximal ca. 360W verbrauchen wird.

CPU 65W TDP & max. 88W PPT + GPU max. 220W + Rest ca. max. 50W = max. 358W

Damit bleibt dem Netzteil auch noch eine Reserve von fast 300Wm falls du mal aufrüsten möchtest.

Das Gehäuse ist groß genug um auch Grafikkarten mit drei Lüfter aufnehmen zu können, falls das mal notwendig wird und es bringt auch schon genügen vormontierte ARGB Lüfter mit.

Außerdem habe ich "nur" ein einzelnes 32GB DDR5-5200 Dual Channel RAM Kit empfohlen, weil damit die Prozessor Spezifikationen optimal ausgenutzt werden, was bestmögliche, bei gleichzeitig höchstmöglicher Stabilität gewährleistet wird.

Erklärung: (falls es dich interessiert, warum das so ist)

Die erreichbare Speichergeschwindigkeit hängt heute nicht mehr allein vom Mainboard und den RAM Modulen ab, so wie früher mal, sondern in besonderem Maß auch vom Prozessor.

Aber der Reihe nach. Fangen wir mit dem Mainboard an und arbeiten wir uns dann langsam zum Prozessor vor.

Laut den Mainboard Spezifikationen des vorgeschlagenen B650 AM5 Mainboards, können vom BIOS/UEFI des Mainboards folgende Speicherkapazitäten verwaltet und folgende Speichergeschwindigkeiten am Speichercontroller eingestellt werden:

https://de.msi.com/Motherboard/PRO-B650M-P/Specification

4x DDR5, Maximum Memory Capacity 256GB
Memory Support DDR5 7200+(OC)/ 7000(OC)/ 6800(OC)/ 6600(OC)/ 6400(OC)/ 6200(OC)/ 6000(OC)/ 5800(OC)/ 5600(OC)/ 5400(OC)/ 5200(OC)/ 5000(OC)/ 4800(JEDEC) MHz
Max. overclocking frequency:
• 1DPC 1R Max speed up to 7200+ MHz
• 1DPC 2R Max speed up to 6000+ MHz
• 2DPC 1R Max speed up to 6000+ MHz
• 2DPC 2R Max speed up to 5400+ MHz
Supports Dual-Channel mode
Supports non-ECC, un-buffered memory
Supports AMD EXPO
  • 1DPC 1R = Single/Dual Channel mit 1 DPC (Dimm per Channel) und 1R (Single Rank) RAM Module
  • 1DPC 2R = Single/Dual Channel mit 1 DPC (Dimm per Channel) und 2R (Dual Rank) RAM Module
  • 2DPC 1R = Single/Dual Channel mit 2 DPC (Dimm per Channel) und 1R (Single Rank) RAM Module
  • 2DPC 2R = Single/Dual Channel mit 2 DPC (Dimm per Channel) und 2R (Dual Rank) RAM Module

Dann gibt es noch ein paar interessante Hinweise:

  • JEDEC - entspricht den offiziellen JEDEC Spezifikationen für DDR5 RAM ohne MEM overclocking, wonach sich auch die Prozessor Spezifikationen richten
  • (OC) = overclocking
  • Max. overclocking frequency: - das sind die durch übertakten des Speichercontrollers maximal erreichbaren Speichergeschwindigkeiten, die entsprechend der Bestückung mit Speicherbänken zugeordnet sind

Die Angaben in den Mainboard Spezifikationen sind aber, wie immer wieder irrtümlich angenommen wird, keine garantiert erreichbaren Speichergeschwindigkeiten, sondern da steht nur, welche Speichergeschwindigkeiten, vom BIOS/UEFI des Mainboards, am Speichercontroller eingestellt werden können, inklusive den Speichergeschwindigkeiten, die nur mit übertakten des Speichercontrollers erreicht werden können, mehr steht da erst mal nicht.

Speichergeschwindigkeiten die nur via overclocking erreicht werden können, die werden in den Mainboard Spezifikationen für gewöhnlich wie folgt gekennzeichnet: (OC), (O.C.), (by A-XMP OC Mode) oder (EXPO)

Deshalb bedeuten die Angaben in den Mainboard Spezifikationen auch nicht, das der Speichercontroller wie selbstverständlich mit allen einstellbaren Speichergeschwindigkeiten laufen muss, vor allem nicht mit den Speichergeschwindigkeiten, die nur mit übertakten des Speichercontrollers erreichbar sind.

Der Speichercontroller befindet sich nun aber im Prozessor und nicht irgendwo auf dem Mainboard und auch nicht in den RAM Modulen. Und dort im Prozessor wird nun die Speichergeschwindigkeit vom BIOS/UEFI eingestellt und nicht irgendwo auf dem Mainboard und auch nicht an den RAM Modulen selbst. Der Speichertakt ergibt sich dann erst aus der Anzahl der Zugriffe pro Sekunde auf den RAM. Ansonsten ist der RAM selbst auch nicht getaktet und läuft auch nicht selbständig mit irgendeiner Geschwindigkeit. Deshalb ist es aber auch der Prozessor, der maßgeblich für die tatsächlich erreichbare Speichergeschwindigkeit verantwortlich ist und nicht allein das Mainboard und die RAM Module.

Die RAM Module müssen dann aber selbst auch noch mit der am Speichercontroller eingestellten Speichergeschwindigkeit mithalten können. Sie müssen also auch für die am Speichercontroller eingestellte Speichergeschwindigkeit ausgelegt sein. Das wird durch die Speicherprofile vorgegeben, welche die RAM Module mitbringen und nach deren Vorgaben der Speichercontroller, in dem eingesetzten Prozessor, vom BIOS/UEFI, konfiguriert wird.

Zu diesen Speicherprofilen gehört auch das XMP bzw. EXPO. Das XMP bzw. EXPO wird von XMP bzw. EXPO overclocking RAM Module mitgebracht und kann dann im BIOS/UEFI ausgewählt und aktiviert werden. Diese RAM Module werden dann selbst auch erst via XMP, bzw. EXPO, auf ihre vorgesehene Geschwindigkeit übertaktet. Die Speichergeschwindigkeit wird aber auch dafür am Speichercontroller im Prozessor eingestellt und nicht an den RAM Modulen selbst.

So rum wird ein Schuh daraus.

Warum MSI hier bereits DDR5-5000 Tempo mit (OC) kennzeichnet erschließt sich mir aber auch nicht so ganz, denn eigentlich ist es erst über DDR5-5200 Tempo hinaus overclocking, weil sich diese Angabe auf den Speichercontroller im Prozessor beziehen sollte, da die Speichergeschwindigkeit an diesem eingestellt wird und nicht irgendwo auf dem Mainboard oder an den RAM Modulen selbst.

Der Speichercontroller in dem Ryzen 5 7500F AM5 Prozessor ist, genau wie bei allen anderen Ryzen Serie 7000/8000G AM5 Prozessoren auch, erst mal für den Betrieb mit bis zu DDR5-5200 RAM Modulen ausgelegt, bei Bestückung mit einer Speicherbank (Rank) pro Speicherkanal. Das kann auch in den Spezifikationen des jeweiligen Prozessors nachgelesen werden.

https://www.amd.com/en/product/13551

Max Memory Speed:
2x1R - DDR5-5200
2x2R - DDR5-5200
4x1R - DDR5-3600
4x2R - DDR5-3600
  • 2x1R - Dual Channel mit 2 Single Rank (1R) RAM Module
  • 2x2R - Dual Channel mit 2 Dual Rank (2R) RAM Module
  • 4x1R - Dual Channel mit 4 Single Rank (1R) RAM Module
  • 4x2R - Dual Channel mit 4 Dual Rank (2R) RAM Module

Für Speichergeschwindigkeiten jeweils darüber hinaus, die dann auch mit schnelleren RAM Modulen genutzt werden können, wird zwangsweise auch der Speichercontroller in dem eingesetzten Prozessor übertaktet, was funktionieren kann, was aber nicht vorab garantiert funktionieren muss und was die Lebenserwartung der übertakteten Komponenten etwas verringert. Das würde dann Speichercontroller, also den Prozessor, und die XMP overclocking RAM Module betreffen. Auf AMD EXPO RAM Module, die mit der AM5 Plattform eingeführt wurden, trifft das Gleiche zu.

Außerdem sinkt die maximal erreichbare Speichergeschwindigkeit, je mehr Speicherbänke (Rank) pro Speicherkanal eingesetzt werden. Das liegt an der Mehrbelastung des Speichercontrollers durch mehr Speicherbänke und an den physikalischen Eigenschaften des Speicherbusses im Hochfrequenzbereich. Vereinfacht lässt sich sagen, das mit zwei RAM Modulen höhere Speichergeschwindigkeiten erreichbar sind, wie mit vier RAM Modulen. Das sollte vor allem bei MEM overclocking beachtet werden.

Eine Speicherbank ist aber nicht immer gleich ein RAM Modul. Es gibt Single Rank RAM Module, da entspricht eine Speicherbank einem kompletten RAM Modul und es gibt RAM Module auf denen sind bereits zwei Speicherbänke untergebracht. Das sind dann Dual Rank RAM Module. Dabei verhält sich ein Dual Rank RAM Modul in etwa so, wie zwei eingesetzte Single Rank RAM Module in Single Channel Konfiguration.

Deshalb ist es auch wahrscheinlicher, das auf einem AM5 Mainboard mit 4 RAM Slots, 4 DDR5-5200 RAM Module Funktionieren werden, als 4 RAM Module mit höheren Speichergeschwindigkeiten, was dann die Möglichkeiten beim RAM aufrüsten einschränkt oder zumindest verkompliziert.

Dabei spielt es auch keine Rolle, welche noch so hohe Speichergeschwindigkeit vom BIOS/UEFI des Mainboards, am Speichercontroller im Prozessor, eingestellt werden können und für welche noch so hohe Speichergeschwindigkeit die RAM Module ausgelegt sind, denn wenn der Prozessor bei dem MEM overclocking nicht mitspielt, dann is trotzdem Essig.

Ob und wie hoch sich der Speichercontroller in einem bestimmten Prozessor übertakten lässt, kann auch nicht vorhergesagt werden, denn das ist abhängig von den individuellen Eigenschaften jedes einzelnen Prozessors, auch aus der gleichen Serie. Der eine kann mehr und der andere halt nicht. Das heißt, das selbst wenn das MEM overclocking bei anderen Funktioniert, das nicht daraus geschlossen werden kann, das es in jedem weiteren Fall genauso sein muss.

Und gerade der kleine Ryzen 5 7500F Prozessor dürfte kein all zu großes (MEM) overclocking Potential bieten.

Die Mainboards wurden zwar mit den in den jeweiligen Spezifikationen angegebenen Speichergeschwindigkeiten erfolgreich getestet und die RAM Module die das geschafft haben sind jetzt auch in der Memory Support Liste (QVL) zu dem jeweiligen Mainboard zu finden, aber für diese Tests verwenden die Mainboard Hersteller speziell selektierte Engineering Sample Prozessoren. Prozessoren für den Endkundenmarkt schaffen diese Speichergeschwindigkeiten in aller Regel nicht oder nur selten und auch nicht unter Garantie mit den RAM Modulen aus den Memory Support Listen. Auch mit diesen RAM Modulen werden die angegebenen Speichergeschwindigkeiten nur dann erreicht, wenn der eingesetzte Prozessor dabei mitspielt, das ist die Bedingung daran.

Wenn nun, für entsprechend schnelle RAM Module, eine höhere Speichergeschwindigkeit via XMP bzw. EXPO eingestellt wird, als der Prozessor nativ unterstützt, also ohne übertakten des Speichercontrollers und der Rechner sollte dann instabil laufen oder gar nicht mehr starten, nachdem das XMP bzw. EXPO von den RAM Modulen im BIOS/UEFI aktiviert wurde, dann funktionierte das einfache MEM overclocking via XMP bzw. EXPO nicht, weil die Einstellungen durch das XMP bzw. EXPO zu viel des Guten für den Prozessor sind.

In dem Fall müsste zum einstellen der Speichergeschwindigkeit manuell eingegriffen werden. Möglicherweise stehen auch mehrere XMP oder EXPO Speicherprofile zur Auswahl, wovon eines vielleicht funktioniert. Ansonsten muss die Speichergeschwindigkeit, bei aktiviertem XMP bzw. EXPO, zusätzlich manuell soweit gedrosselt werden, bis der Prozessor stabil damit arbeitet oder die Speichergeschwindigkeit, die Timings und die RAM Modulspannung werden komplett manuell eingestellt. Viel Spaß dabei.

Da overclocking, durch den höheren Takt und der damit verbundenen Erhöhung der Spannung der übertakteten Komponenten, den Effekt der Elektromigration verstärkt, altern übertaktete Komponenten schneller, was in dem Fall den XMP bzw. EXPO MEM overclocking RAM betreffen würde und den Speichercontroller in dem Prozessor. Genaue Vorhersagen kann aber auch nicht dazu machen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Elektromigration

Durch overclocking kann der Rechner außerdem auch instabil werden oder gar nicht mehr funktionieren. Siehe auch da:

https://www.heise.de/meinung/Bit-Rauschen-der-Prozessor-Podcast-Uebertakten-nuetzlich-oder-gefaehrlich-7464285.html?wt_mc=nl.red.ho.ho-nl-newsticker.2023-06-21.link.link

Auch deshalb rate ich von overclocking ab.

Wenn du dich trotzdem an MEM overclocking versuchen möchtest, mit Speichergeschwindigkeiten außerhalb der CPU Spezifikationen, um diese Speichergeschwindigkeiten mit entsprechend schnellen XMP bzw. EXPO RAM Modulen nutzen zu können und eventuell auch mit mehr als zwei RAM Modulen, dann kannst du das gerne machen, mit allen Problemen die sich daraus ergeben können. Das ist dann aber deine Entscheidung und nicht meine Empfehlung.

mfG computertom

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Hallo

Technische Daten der Victus by HP 15L Gaming Desktop PC TG02-1000I Serie:

https://support.hp.com/de-de/document/ish_7332436-7409864-16

Technische Daten der HP Systemplatine RenoR2:

https://support.hp.com/de-de/document/ish_7332205-7409093-16

Darauf hast du ein DDR4-3200 Dual Channel XMP overclocking RAM Kit eingesetzt.

Corsair Vengeance LPX 32GB (2 x 16 GB) DDR4 3200MHz C16

Damit für diese RAM Module die Speichergeschwindigkeit auf 3200MT/s eingestellt wird, muss des XMP von diesen RAM Modulen im BIOS/UEFI erst aktiviert werden. Das nennt sich auch XMP MEM overclocking.

Das ist so, weil XM;P RAM Module grundsätzlich erst via XMP auf ihre vorgesehene Speichergeschwindigkeit übertaktet werden. Das muss manuell geschehen, weil nichts von sich aus automatisch übertaktet werden darf und auch nicht wird. Ohne aktiviertem XMP wird aber nur die Standard Speichergeschwindigkeit für die RAM Module eingestellt.

So wie es aussieht wird auf dem HP RenoR2 Mainboard die Nutzung von XMP zum übertakten des Speichersystems nicht unterstützt. Darauf deutet zumindest die Angabe hin, das nur bis zu DDR4-3200 RAM Module unterstützt werden.

Ohne XMP Unterstützung durch das BIOS/UEFI kann aber nicht das XMP von den RAM Modulen im BIOS/UEFI aktiviert werden, auch nicht von deinen DDR4-3200 XMP overclocking RAM Modulen. Deshalb kannst du XMP overclocking RAM Module nur mit der Standard Speichergeschwindigkeit nutzen und kannst sie nicht via XMP auf ihre vorgesehene Geschwindigkeit übertakten.

Wenn überhaupt, dann kann die Speichergeschwindigkeit in deinem PC nur mit DDR4-3200 Standard RAM Module auf 3200MT/s eingestellt werden. Das geschieht bei diesen RAM Modulen automatisch, mit den JEDEC Speicherprofilen, die auf den RAM Modulen hinterlegt sind. Damit wird auch nichts übertaktet, da DDR4-3200 Standard RAM Module nativ für den Betrieb mit bis zu 3200MT/s Speichergeschwindigkeit vorgesehen sind.

Hier, das sind DDR4-3200 Standard RAM Module und die passen besser zu deinem HP OEM Mainboard, als DDR4-3200 XMP overclocking RAM Module.

DDR4-3200 Standard RAM Module

Das Problem gibt es öfter mit OEM Mainboards, auch anderer PC Hersteller. Die unterbinden oftmals jegliches overclocking bereits vorsorglich in der BIOS/UEFI Firmware. Daran kann auch keine externe Software außerhalb des BIOS/UEFI etwas ändern.

mfG computertom

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Hallo

auf Seiten wie z.B. Media Markt werden sehr viele angeboten für 400-500€, aber sind die auch wirklich gut für den Preis?

Ja, für einen Office PC, nein für Gaming PC.

Für ca. 400,-€ kannst du einen PC ohne Grafikkarte bekommen, in dem ersatzweise eine CPU Grafikeinheit genutzt wird. Eine CPU Grafikeinheit ist aber nur für ausgewählte Spiele geeignet und CPU Grafikeinheiten nutzen meistens auch nur 2GB oder 4GB Grafikspeicher, den sie dann auch noch vom RAM abzweigen. Der dafür reservierte RAM steht dann nicht mehr dem System zur Verfügung. Ein solcher PC taugt also eher weniger, bis fast gar nicht, zum zocken.

Beispiel:

https://hardwarerat.de/computerpc/gaming-pcs/1550/gaming-pc-hardwarerat-300.2-ryzen-5600g-16gb-ddr4-500gb-nvme-windows-11?c=78

Für ca. 500,-€ kannst du einen PC mit einer 4GB GTX 1650 Grafikkarte bekommen. Damit ist schon mehr möglich, als mit einer CPU Grafikeinheit, aber die Leistung und der 4 GB VRAM, reichen trotzdem nicht für alle Spiele aus.

Beispiel:

https://hardwarerat.de/computerpc/gaming-pcs/216/gaming-pc-hardwarerat-400.5-gtx-1650-ryzen-4500-16gb-ddr4-512gb-nvme-win11?c=78

https://hardwarerat.de/computerpc/gaming-pcs/1381/gaming-pc-intel-400-gtx-1650-i3-10100f-16gb-ddr4-512gb-nvme-win11?c=78

Ab 600,-€ kannst du einen PC mit einer 8GB RX 6600 Grafikkarte bekommen. Damit kannst du eigentlich alle Spiele in mindestens 1080p FHD Auflösung spielen. Je nach Spiel sind auch höhere Auflösungen möglich, wenn der Monitor dafür ausgelegt ist.

Beispiel:

https://hardwarerat.de/computerpc/gaming-pcs/19/gaming-pc-hardwarerat-500.0-rx6600-ryzen-5500-16gb-ddr4-1tb-ssd-windows-11-pro?c=78

Wenn selber bauen eine Option für dich wäre, dann kannst du einen 500,-€ fertig PC für ca. 400 bis 450,-€ selber bauen oder einen 600,-€ fertig PC für knapp über 500,-€.

Bild zum Beitrag

https://www.mindfactory.de/shopping_cart.php/basket_action/load_basket_extern/id/af68f92215bff4c1aa262ed6a45cff7466c9543413a35e6e18a

oder

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https://www.mindfactory.de/shopping_cart.php/basket_action/load_basket_extern/id/fe3aef221aa87c56293d9bc024e7c0866b075676fa73c72b8e5

Eine Windows Lizenz fehlt noch jeweils, die bei Bedarf gesondert beschafft werden müsste.

mfG computertom

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Hallo

Ich habe mir vor eine neue M.2 SSD zu kaufen die Samsung 990 Pro 2 TB. Ich möchte diese in meinem jetzigen M.2 Slot einbauen in der gerade meine 500GB Kingston SSD verbaut ist. Die jetzige Soll Dan in den anderen freien M.2 Slot verbaut werden.

Das kannst du so machen, wie du es dir vorgestellt hast. Technisch ist das kein Problem.

In beiden M.2 Slots werden M.2 PCIe x2/x4 SSD's unterstützt. Da die Kongston A2000 nur 80mm lang ist, passt sie auch in den zweiten M.2 Slot, in den M.2 2280 SSD's passen, also 22x80mm. Im ersten Steckplatz passen M.2 SSD's auch bis 110mm Länge, also M.2 22110 SSD's.

Im ersten M.2 Steckplatz steht, dank dem Ryzen 5 5600X Prozessor, PCIe 4.0 Unterstützung zur Verfügung, so das du dort auch die volle Geschwindigkeit der neuen 2TB Samsing 990 Pro M.2 PCIe 4.0 x4 SSD nutzen kannst. Außerdem werden auch M.2 SATA SSD's im ersten M.2 Slot unterstützt.

Der zweite M.2 Slot ist am B550 Chip angebunden und es steht eine PCIe 3.0 x4 Anbindung zur Verfügung. Der zweite M.2 Steckplatz teilt sich aber die 4 PCIe 3.0 Lanes mit dem zweiten PCIe x16@x4 3.0 Steckplatz. Dieser Steckplatz ist nicht mehr verfügbar, wenn eine M.2 PCIe SSD im zweiten M.2 Slot eingesetzt wird. Und M.2 SATA SSD's werden gar nicht im zweiten M.2 Slot unterstützt.

Das sollte aber kein Problem sein, denn die Grafikkarte sollte ja sowieso im ersten PCIe x16 Steckplatz stecken, denn nur dort gibt es die PCIe 4.0 x16 Anbindung. Im zweiten PCIe x16 Steckplatz steht von Hause aus nur eine PCIe 3.0 x4 Anbindung zur Verfügung, wenn keine M.2 SSD im zweiten M.2 Slot eingesetzt wird. Eine dort eingesetzte Grafikkarte würde also bestenfalls im PCIe 3.0 x4 Modus laufen.

Kann ich meine Jetzige M.2 SSD in den anderen M.2 Slot umbauen ohne Datenverlust?

Ja. Aber beim ein und umbauen von HDD's/SSD's den PC immer ausschalten und vom Stromnetz trennen. Dann entsteht allein durch den Umbau jedenfalls schon mal kein Datenverlust.

Den Umbau solltest du aber in zwei Schritten machen.

Als erstes solltest nur die alte M.2 SSD umstecken und testen, ob noch alles läuft, was eigentlich der Fall sein sollte. Eventuell muss danach die Bootreihenfolge im BIOS/UEFI angepasst werden, aber mehr auch nicht. Wenn sich deine Windows Installation auf der alten 500GB M.2 Kingston A2000 SSD befindet, dann sollte der PC ganz normal davon booten können, nachdem die SSD in den zweiten M.2 Slot umgesteckt wurde. Alle Daten sind auch weiterhin wie gewohnt vorhanden.

Wenn das soweit geklappt hat, dann kannst du im zweiten Schritt die neue 2TB Samsung 990 Pro PCIe 4.0 x4 SSD in den frei gewordenen ersten M.2 Slot einsetzen, bei ausgeschaltetem Computer. Nach dem starten des PC's wird die neue SSD aber erst mal nur als zusätzlicher Datenspeicher eingerichtet. Windows bootet weiterhin von der alten SSD im zweiten M.2 Slot, da sich darauf wahrscheinlich auch deine Windows Installation befindet.

In der Windows Datenträgerverwaltung kannst du dann die neue 2TB SSD partitionieren und formatieren. Eventuell muss die SSD dort als erstes auch noch initialisiert werden, vor dem partitionieren und formatieren. Dann kannst du die neue 2TB SSD zum speichern von Daten im Windows Explorer verwenden.

Viel Sinn macht das aber kaum, eine 2TB M.2 PCIe 4.0 x4 SSD nur als Datengrab zu benutzen. Eigentlich müsste auch das Betriebssystem, wahrscheinlich Windows, auf der neuen flotten SSD installiert werden, sowie die Apps und die Spiele, für einen schellen Windows und Spiele Start.

Dafür kannst du mit einer Klon Software die alte SSD auf die neue SSD klonen, mit automatischer Größenanpassung der Partitionen, um die neue SSD auch vollständig zu belegen. Klon Programme gibt es im Internet, auch kostenlose bzw. kostenlose Test oder Home Versionen. Google sollte dir bei der Suche danach helfen können.

Nach dem klonen kann dann der PC von der neuen 2TB PCIe 4.0 x4 SSD im ersten M.2 Slot gebootet werden, wofür u.U. im BIOS/UEFI die Bootreihenfolge erneut angepasst werden müsste.

Da alle Daten auf die neue SSD geklont wurden, sollten sie auch erhalten geblieben sein. Außerdem hast du die Daten ja erst mal noch nach wie vor auf der alten 500GB A2000 SSD. Die bleiben beim klonen erhalten. Sonst wäre es ja auch kein klonen, sondern ein verschieben.

Nach dem erfolgreichen klonen der alten auf die neue SSD, kann die alte 500G Kingston A2000 SSD in der Windows Datenträgerverwaltung neu partitioniert und formatiert werden, um sie als Datengrab zu benutzen, du kannst sie aber auch ausbauen. Danach sind dann aber alle Daten von der alten SSD gelöscht. Die Daten von der alten SSD sollten sich jetzt aber auch auf der geklonten SSD befinden, was du auch prüfen solltest, bevor du alte SSD platt machst.

Auf deine Crucial SATA SSD hat das alles übrigens gar keinen Einfluss, so lange du nicht vorsätzlich oder aus versehen die Partitionen auf dieser SSD löschst oder mit dem Klon Programm überschreibst. Und SATA Ports werden auch keine deaktiviert, wenn eine M.2 SSD in einem bestimmten M.2 Slot eingesetzt wird, wie es auf anderen Mainboards manchmal der Fall ist. Zumindest steht davon nichts in den Mainboard Spezifikationen.

https://de.msi.com/Motherboard/MPG-B550-GAMING-PLUS/Specification

(Auf der Support Webseite von "TABELLE" auf "ÜBERSICHT" wechseln!)

mfG computertom

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Hallo

Du kannst ein BIOS/UEFI Update machen und einen neueren Prozessor einsetzen, wie den Ryzen 5 5600, was dich ca. 110/120,-€ kostet und alles andere beim alten lassen. Das spart ne Menge Kohle. Allerdings lohnt sich das kaum, da ein Ryzen Serie 5000 Prozessor auch nur ca. 20% mehr Leistung für Spiele bietet. Da helfen auch nicht die zwei zusätzlichen Kerne des Ryzen 7 5700X/5800X Prozessors. Davon haben Spiele nichts. Für diese ist immer noch die Single Core Leistung entscheidend.

Dafür würdest du aber über 200,-€ von deinem Budget einsparen, wenn es beim Ryzen 5 5600 bleibt und den ich dir auch empfehlen würde, wenn du diesen Weg gehen möchtest.

Möchtest du dagegen dein Budget vollständig investieren und dafür die im Moment bestmögliche Leistung bekommen, dann würde ich dir einen Ryzen 5 7500F AM5 Prozessor empfehlen, dazu passend ein 16GB DDR5-5200 Dual Channel RAM Kit und ein B650 AM5 µATX Mainboard. Mehr als 16GB RAM sind mit deinem Budget im Moment einfach noch nicht möglich. damit würdest noch mehr Leistung für Spiele bekommen, als mit einen Ryzen 7 5700X Prozessor, auf deinem alten AM4 Mainboard.

https://www.cpubenchmark.net/compare/3481vs4811vs4814vs5648/AMD-Ryzen-5-3600-vs-AMD-Ryzen-5-5600-vs-AMD-Ryzen-7-5700X-vs-AMD-Ryzen-5-7500F

Deshalb würde ich dir folgende teile zum aufrüsten empfehlen:

Bild zum Beitrag

https://www.mindfactory.de/shopping_cart.php/basket_action/load_basket_extern/id/44f2d92210a6d03f910ea4f753b44cff4d3c3ac4871116b5520

Der CPU Kühler soll erst mal nur den BOX Kühler ersetzen, der bei als TRAY (Träger/Paletten Ware) verkauften CPU's fehlt. Gegen Aufpreis sind natürlich auch andere CPU Kühler möglich.

Ich habe "nur" ein einzelnes DDR5-5200 Dual Channel RAM Kit empfohlen, weil damit die Prozessor Spezifikationen optimal ausgenutzt werden, was bestmögliche Leistung, bei höchstmöglicher Stabilität, gewährleistet.

Erklärung:

Die erreichbare Speichergeschwindigkeit hängt heute nicht mehr allein vom Mainboard und den RAM Modulen ab, so wie früher mal, sondern in besonderem Maß auch vom Prozessor.

Aber der Reihe nach. Fangen wir mit dem Mainboard an und arbeiten wir uns dann langsam zum Prozessor vor.

Das was in den Mainboard Spezifikationen steht sind keine garantiert erreichbaren Speichergeschwindigkeiten, sondern da steht nur, welche Speichergeschwindigkeiten, vom BIOS/UEFI des Mainboards, am Speichercontroller eingestellt werden können, inklusive den Speichergeschwindigkeiten, die nur mit übertakten des Speichercontrollers erreicht werden können, mehr steht da erst mal nicht.

Speichergeschwindigkeiten die nur via overclocking erreicht werden können, die werden in den Mainboard Spezifikationen für gewöhnlich wie folgt gekennzeichnet: (OC), (O.C.), (by A-XMP OC Mode) oder (EXPO)

Deshalb bedeuten die Angaben in den Mainboard Spezifikationen auch nicht, das der Speichercontroller wie selbstverständlich mit allen einstellbaren Speichergeschwindigkeiten laufen muss, vor allem nicht mit den Speichergeschwindigkeiten, die nur mit übertakten des Speichercontrollers erreichbar sind.

Der Speichercontroller befindet sich nun aber im Prozessor und nicht irgendwo auf dem Mainboard und auch nicht in den RAM Modulen. Und dort im Prozessor wird nun die Speichergeschwindigkeit vom BIOS/UEFI eingestellt und nicht irgendwo auf dem Mainboard und auch nicht an den RAM Modulen selbst. Der Speichertakt ergibt sich dann erst aus der Anzahl der Zugriffe pro Sekunde auf den RAM. Ansonsten ist der RAM selbst auch nicht getaktet und läuft auch nicht selbständig mit irgendeiner Geschwindigkeit. Deshalb ist es aber auch der Prozessor, der maßgeblich für die tatsächlich erreichbare Speichergeschwindigkeit verantwortlich ist und nicht allein das Mainboard und die RAM Module.

Die RAM Module müssen dann aber selbst auch noch mit der am Speichercontroller eingestellten Speichergeschwindigkeit mithalten können. Sie müssen also auch für die am Speichercontroller eingestellte Speichergeschwindigkeit ausgelegt sein. Das wird durch die Speicherprofile vorgegeben, welche die RAM Module mitbringen und nach deren Vorgaben der Speichercontroller, in dem eingesetzten Prozessor, vom BIOS/UEFI, konfiguriert wird.

Zu diesen Speicherprofilen gehört auch das XMP bzw. EXPO. Das XMP bzw. EXPO wird von XMP bzw. EXPO overclocking RAM Module mitgebracht und kann dann im BIOS/UEFI ausgewählt und aktiviert werden. Diese RAM Module werden dann selbst auch erst via XMP, bzw. EXPO, auf ihre vorgesehene Geschwindigkeit übertaktet. Die Speichergeschwindigkeit wird aber auch dafür am Speichercontroller im Prozessor eingestellt und nicht an den RAM Modulen selbst.

Der Speichercontroller in dem Ryzen 5 7500F AM5 Prozessor ist, genau wie bei allen anderen Ryzen Serie 7000/8000G AM5 Prozessoren auch, erst mal für den Betrieb mit bis zu DDR5-5200 RAM Modulen ausgelegt, bei Bestückung mit einer Speicherbank (Rank) pro Speicherkanal. Das kann auch in den Spezifikationen jedes Prozessors nachgelesen werden.

https://www.amd.com/en/product/13551

Max Memory Speed:
2x1R - DDR5-5200
2x2R - DDR5-5200
4x1R - DDR5-3600
4x2R - DDR5-3600
  • 2x1R - Dual Channel mit 2 Single Rank (1R) RAM Module
  • 2x2R - Dual Channel mit 2 Dual Rank (2R) RAM Module
  • 4x1R - Dual Channel mit 4 Single Rank (1R) RAM Module
  • 4x2R - Dual Channel mit 4 Dual Rank (2R) RAM Module

Für Speichergeschwindigkeiten jeweils darüber hinaus, die dann auch mit schnelleren RAM Modulen genutzt werden können, wird zwangsweise auch der Speichercontroller in dem eingesetzten Prozessor übertaktet, was funktionieren kann, was aber nicht vorab garantiert funktionieren muss und was die Lebenserwartung der übertakteten Komponenten etwas verringert. Das würde dann Speichercontroller, also den Prozessor, und die XMP overclocking RAM Module betreffen. Auf AMD EXPO RAM Module, die mit der AM5 Plattform eingeführt wurden, trifft das Gleiche zu.

Außerdem sinkt die maximal erreichbare Speichergeschwindigkeit, je mehr Speicherbänke (Rank) pro Speicherkanal eingesetzt werden. Das liegt an der Mehrbelastung des Speichercontrollers durch mehr Speicherbänke und an den physikalischen Eigenschaften des Speicherbusses im Hochfrequenzbereich. Vereinfacht lässt sich sagen, das mit zwei RAM Modulen höhere Speichergeschwindigkeiten erreichbar sind, wie mit vier RAM Modulen. Das sollte vor allem bei MEM overclocking beachtet werden.

Eine Speicherbank ist aber nicht immer gleich ein RAM Modul. Es gibt Single Rank RAM Module, da entspricht eine Speicherbank einem kompletten RAM Modul und es gibt RAM Module auf denen sind bereits zwei Speicherbänke untergebracht. Das sind dann Dual Rank RAM Module. Dabei verhält sich ein Dual Rank RAM Modul in etwa so, wie zwei eingesetzte Single Rank RAM Module in Single Channel Konfiguration.

Deshalb ist es auch wahrscheinlicher, das auf einem AM5 Mainboard mit 4 RAM Slots, 4 DDR5-5200 RAM Module Funktionieren werden, als 4 RAM Module mit höheren Speichergeschwindigkeiten, was dann die Möglichkeiten beim RAM aufrüsten einschränkt oder zumindest verkompliziert.

Dabei spielt es auch keine Rolle, welche noch so hohe Speichergeschwindigkeit vom BIOS/UEFI des Mainboards, am Speichercontroller im Prozessor, eingestellt werden können und für welche noch so hohe Speichergeschwindigkeit die RAM Module ausgelegt sind, denn wenn der Prozessor bei dem MEM overclocking nicht mitspielt, dann is trotzdem Essig.

Ob und wie hoch sich der Speichercontroller in einem bestimmten Prozessor übertakten lässt, kann auch nicht vorhergesagt werden, denn das ist abhängig von den individuellen Eigenschaften jedes einzelnen Prozessors, auch aus der gleichen Serie. Der eine kann mehr und der andere halt nicht. Das heißt, das selbst wenn das MEM overclocking bei anderen Funktioniert, das nicht daraus geschlossen werden kann, das es in jedem weiteren Fall genauso sein muss.

Und gerade der kleine Ryzen 5 7500F Prozessor dürfte kein all zu großes overclocking Potential bieten.

Die Mainboards wurden zwar mit den in den jeweiligen Spezifikationen angegebenen Speichergeschwindigkeiten erfolgreich getestet und die RAM Module die das geschafft haben sind jetzt auch in der Memory Support Liste (QVL) zu dem jeweiligen Mainboard zu finden, aber für diese Tests verwenden die Mainboard Hersteller speziell selektierte Engineering Sample Prozessoren. Prozessoren für den Endkundenmarkt schaffen diese Speichergeschwindigkeiten in aller Regel nicht oder nur selten und auch nicht unter Garantie mit den RAM Modulen aus den Memory Support Listen. Auch mit diesen RAM Modulen werden die angegebenen Speichergeschwindigkeiten nur dann erreicht, wenn der eingesetzte Prozessor dabei mitspielt, das ist die Bedingung daran.

Wenn nun, für entsprechend schnelle RAM Module, eine höhere Speichergeschwindigkeit via XMP bzw. EXPO eingestellt wird, als der Prozessor nativ unterstützt, also ohne übertakten des Speichercontrollers und der Rechner sollte dann instabil laufen oder gar nicht mehr starten, nachdem das XMP bzw. EXPO von den RAM Modulen im BIOS/UEFI aktiviert wurde, dann funktionierte das einfache MEM overclocking via XMP bzw. EXPO nicht, weil die Einstellungen durch das XMP bzw. EXPO zu viel des Guten für den Prozessor sind.

In dem Fall müsste zum einstellen der Speichergeschwindigkeit manuell eingegriffen werden. Möglicherweise stehen auch mehrere XMP oder EXPO Profile zur Auswahl, wovon eines vielleicht funktioniert. Ansonsten muss die Speichergeschwindigkeit, bei aktiviertem XMP bzw. EXPO, zusätzlich manuell soweit gedrosselt werden, bis der Prozessor stabil damit arbeitet oder die Speichergeschwindigkeit, die Timings und die RAM Modulspannung werden komplett manuell eingestellt. Viel Spaß dabei.

Da overclocking, durch den höheren Takt und der damit verbundenen Erhöhung der Spannung der übertakteten Komponenten, den Effekt der Elektromigration verstärkt, altern übertaktete Komponenten schneller, was in dem Fall den XMP bzw. EXPO MEM overclocking RAM betreffen würde und den Speichercontroller in dem Prozessor. Genaue Vorhersagen kann aber auch nicht dazu machen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Elektromigration

Durch overclocking kann der Rechner außerdem auch instabil werden oder gar nicht mehr funktionieren. Siehe auch da:

https://www.heise.de/meinung/Bit-Rauschen-der-Prozessor-Podcast-Uebertakten-nuetzlich-oder-gefaehrlich-7464285.html?wt_mc=nl.red.ho.ho-nl-newsticker.2023-06-21.link.link

Auch deshalb rate ich von overclocking ab.

Wenn du dich trotzdem an MEM overclocking versuchen möchtest, mit Speichergeschwindigkeiten außerhalb der CPU Spezifikationen, um diese Speichergeschwindigkeiten mit entsprechend schnellen XMP bzw. EXPO RAM Modulen nutzen zu können und eventuell auch mit mehr als zwei RAM Modulen, dann kannst du das gerne machen, mit allen Problemen die sich daraus ergeben können. Das ist dann aber deine Entscheidung und nicht meine Empfehlung.

mfG computertom

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Hallo

weiß jemand zufällig ob die M.2 990 Pro von Samsung mit dem Mainboard B450 Gaming Pro Carbon AC von MSI kompatibel ist

Ja, ist kompatibel. Aber:

Die Samsung 990 Pro Serie sind M.2 PCIe 4.0 x4 M Key SSD's im Format 2280, also 22x80mm.

Auf deinem B450 Mainboard gibt es zwei 22mm M.2 Steckplätze.

Der erste M.2 Slot ist direkt am Prozessor angebunden, mit PCIe Lanes die vom Prozessor bereit gestellt werden. Es gibt zwar AM4 Prozessoren die auch PCIe 4.0 Lanes bereitstellen, aber auf einem B450 Mainboard steht trotzdem maximal nur PCIe 3.0 Unterstützung zur Verfügung. Darum gibt es auch auf deinem B450 Mainboard im ersten M.2 Slot maximal nur PCIe 3.0 x4 Unterstützung.

Zusätzlich werden auf deinem Mainboard im ersten M.2 Steckplatz auch M.2 SATA B+M Key SSD's unterstützt.

In dem ersten M.2 Slot passen außerdem M.2 SSD's in den Formaten 2242 bis 22110.

Der zweite M.2 Steckplatz ist mit vier PCIe Lanes am B450 Chip angebunden. Da der B450 Chip nur PCIe 2.0 Unterstützung bietet, ist das eine PCIe 2.0 x4 Anbindung. Auch in diesem Steckplatz werden M.2 PCIe 4.0 x4 M Key SSD's unterstützt, allerdings kein M.2 SATA B+M Key SSD's.

Im zweiten M.2 Slot passen außerdem M.2 SSD's in den Formaten 2242 bis 2280.

Der zweite M.2 Slot teilt sich die vier PCIe 2.0 Lanes mit den vier PCIe x1 Steckplätzen PCI_E2 bis PCI_E5. Diese Steckplätze sind deshalb nicht verfügbar, wenn eine M.2 PCIe SSD im zweiten M.2 Slot eingesetzt wird.

Da steht das auch noch mal alles beschrieben:

https://de.msi.com/Motherboard/B450-GAMING-PRO-CARBON-AC/Specification

Da PCI Express aber auf und abwärts kompatibel ist, werden in Steckplätzen mit PCIe 2.0/3.0 Anbindung u.a. auch PCIe 4.0 Geräte unterstützt, bzw. werden PCIe 2.0/3.0 Geräte u.a. auch in PCIe 4.0 Steckplätzen unterstützt.

und ob das Mainboard auch die volle Geschwindigkeit der SSD annimmt?

Nein, die volle Geschwindigkeit einer PCIe 4.0 x4 SSD wirst du auf einem B450 Brett nicht nutzen können.

https://de.wikipedia.org/wiki/PCI_Express

  • PCIe 4.0 x4 - theoretisch maximal 8000MB/s
  • PCIe 3.0 x4 - theoretisch maximal 4000MB/s
  • PCIe 2.0 x4 - theoretisch maximal 2000MB/s

Die PCIe 4.0 x4 SSD wird auf deinem B450 Mainboard im ersten M.2 Slot auf unter 4000MB/s ausgebremst und im zweiten M.2 Slot auf unter 2000MB/s.

Da M.2 PCIe 4.0 SSD's im Moment recht teuer sind und du die Geschwindigkeit einer solchen SSD eh nicht nutzen kannst, solltest du lieber eine flotte M.2 PCIe 3.0 x4 SSD einsetzen. Eine M.2 PCIe 4.0 x4 SSD lohnt sich in deinem Fall nicht.

mfG computertom

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Hallo

https://psref.lenovo.com/syspool/Sys/PDF/withdrawnbook/ThinkPad_E540_WE.pdf

Das ist ein M.2 B Key 2242 Steckplatz. Darin kannst du nur eine M.2 SATA B Key bzw. B+M Key 2242 SSD einsetzen. Das sind M.2 SATA SSD's im Format 22x42mm. Das nur M.2 SATA B Key und M.2 SATA B+M Key SSD's unterstützt werden ist auch nicht weiter verwunderlich, denn M.2 PCIe M Key SSD's waren damals gerade erst im rauskommen, damals als dein Laptop noch up to date war.

Die Art des M.2 Steckplatzes kann man an der Lücke, auch Key genannt, in dem M.2 Anschluss erkennen.

https://en.wikipedia.org/wiki/File:M2_Edge_Connector_Keying.svg

Bild zum Beitrag

Ist der Key links, so wie in deinem Laptop, dann ist es ein reiner M.2 SATA B Key Steckplatz, in dem nur M.2 SATA B Key und B+M Key SSD's unterstützt werden.

Ist der Key dagegen rechts, dann ist es ein M.2 M Key Steckplatz, in dem, je nach Art der Anbindung, entweder nur M.2 PCIe M Key SSD's unterstützt werden, oder nur M.2 SATA B+M Key SSD's, oder auch M.2 PCIe M Key und M.2 SATA B+M Key SSD's gleichermaßen.

mfG computertom

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