Was passiert, wenn man die Bremse hält, gleichzeitig Vollgas gibt und dann die Bremse loslässt (Automatik)?

8 Antworten

Hallo

"Burnout"s macht man bei spezielen Motorsportveranstaltungen (Beschleunigungswettbewerbe) um die Reifen schnell auf Arbeitstemperatur zu bringen und vor allem um auch Gummi in die Strecke einzutragen um denn Grip zu erhöhen.
Diese Autos sind meist speziel auf die Burnoutfähigkeit umgebaut und bei denn meisten Sprintrennen schüttet ein Helfer/Streckenposten etwas Wasser auf die Burnoutstrecke um denn Burnout zu optimieren und die Unfallgefahr zu verringern. Je nach Rennklasse sind unterschiedliche Modifikationen am Auto und der Automatik erlaubt und selbst in den Stock Klassen wird nach jedem Lauf das ATF geprüft bzw erneuert. Meist sind solche Autos auf "Gatet" Shifter oder Locked Shifter umgebaut. Das heisst die Automatik ist keine "Automatik" mehr und eher mit einer Sportomatik vergleichbar.

Wenn man bei einem Automatikauto mit Wandlerkupplung auf der Bremse stehend Gas gibt passiert so lange man unter der Festbremsdrehzahl (Stall Speed) bleibt "nix" ausser das die Automatik immer heisser wird und man evtl. die Bremsbänder verschleisst. Im Prinzip verschleisst man das Getriebe im Schnelldurchlauf und verbrennt das Automatiköl. Wenn man die Festbremsdrehzahl erreicht hat dann hat man wenige Sekunden Zeit bevor der Wandler "platzt" oder die Dichtung zur Primärumpe nachgibt. Es gibt auch Wandler die sich "festfressen" durch die Spänne ist die Automatik danach ein Totalschaden bzw man kann evtl. noch wiederverwertbare Teile rauschlachten.

Das interesannte bei einer Wandlerautomatik ist das man denn Wandler zum beschleunigen wie einen Federmotor vorspannen kann das heisst man pumpt schon Motorleistung in den Wandler und hat dadurch ein höheres Anfahrdrehmoment an der Achse als mit eine Kupplungsstart bei gleicher Drehzahl.

Bei BMW sind meist ZF Automatik verbaut deren "Burn Out Fähigkeit" ist begrenzt und wegen denn geringen Fertigungstoleranzen vertragen ZF keine Hitzspots, die ZF haben die Dichtung der Primärpumpe als "Sollbruchstelle" und einen Wandlerschaden zu vermeiden. Dennoch gibt es bei ZF Wandlerschäden. Die BMW mit GM Automatik sind da gutmütiger und Burn Out Toleranter. Seit Einführung der Motronicen gibt es Getriebeschutzschaltungen bzw bei E-Gas Motronicen wird die Last passend reduziert.

Im Prinzip gilt je effektiver die Automatik ist um so weniger Burn Out verträglich ist die Technik. Man kann mit Spezielen HD ATF, vergrössern der Ölmenge und/oder zusätzlicher Kühlung die Lebensdauer der Automatik verlängeren.

Bei einen starken Motor sicher. Mit einem M3 zB. aufjedenfall. Die vorderen Räder werden stärker gebremst da sich hier das Gewicht beim Bremsen hinverlagert.

Ein Charger gibt es zB auch nur mit Automatik und die Burnouts sind Wundervoll x.x . Den hinteren Scheiben (den vorderen auch) und dem Auto tut das auf Dauer natürlich nicht so gut^^

VitoScaletto 
Fragesteller
 02.12.2017, 08:15

Auch bei 235 PS (3000ccm Diesel)? Glaube das sind 500 oder 550 nm

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treester  07.12.2017, 22:08
@VitoScaletto

Ja klar. Unser V8 Camaro hat 432ps und 560nm. Unser 520d hat 184ps und 350nm...da sollte es auch gehen.

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Nicht viel. Du bekommst den Motor nicht auf touren, da der Drehmementwandler dagegegen arbeitet. Du fährst etwas ruckartig an und wenn der kickdown einsetzt drehen die Räder was auch ohne die aktion mit der Bremse passiert.

Durch den Schwachsinn kann zudem der Wandler oder auch das Automatikgetriebe kaputt gehen.

In der Regel sollten die Räder dann durchdrehen  und einen sog. Burnout machen. Aber ob das so gesund für den Motor ist?

Reifenverschleiß ist da Nebensache...

Beim BMW gehen dir hinten die Räder durch, da die Bremswirkung hinten zu gering ist.
Sobald du von der Bremse gehst, gehts dann natürlich mit quitschenden Reifen vorwärts