Was passiert wenn ich L1 und N-Leiter gegen die PE-Leiter verbinde und Strom draufgebe?
Ja ich will es nicht machen aber nur wissen ich geh mal davon aus dass ich einen fetten Kurzschluss habe wo im schlimmsten Fall die Hauptsicherungen Schrotte. De ich mein wenn ich braun und blau auf gelb- grün setze? Bitte keine dummen Kommentare
4 Antworten
L auf N =Kurzschluss
L auf PE= Kurzschluss
N auf PE= dann passiert garnichts.
N und PE ist im "groben und ganzen" (bitte haut mich nicht) das gleiche und diese gehen als eine Leitung zum Haus.
Auf eine RCD/FI-SS gehen N und L.
Kann das leider sehr schlecht erklären tud mir leid:
Wenn von dem RCD/FI-SS auf L gleich viel Strom "wegfließt" wie bei N "ankommt" passt alles. Wenn aber ein Fehler auftritt und der Strom über den PE an der RCD/FI-SS vorbeifließt. Kommt bei N weniger an und die RCD/FI-SS löst durch dem Summenstromwandler aus.
Habe probiert es einigermaßen zu erklären und hoffe das ich weiterhelfen konnte.
Wenn schon klugscheißen dann richtig. Es heißt korrekterweise Erdschluss. Und in dem Fall wäre Erd-Kurzschluss die richtige Bezeichnung, denn sowohl der N als auch der PE sind ja an einem Punkt regulär geerdet. Bei TN-C-S sogar gemeinsam an einem Punkt da man dort einen PEN-Leiter hat der sowohl Betriebs- als auch Fehlerströme führt und dann bei neueren Installationen im Hausanschlusskasten, bei älteren in der Unterverteilung, in einen separaten N und PE aufgetrennt wird.
https://de.wikipedia.org/wiki/Erdschluss
N und PE ist am Hausanschluss PEN den ins Haus kommen nur 4 Leiter L1 / L2 / L3 / PEN
- L→N = Überlast = Schmelzsicherung/LS-Schalter löst aus.
- L→PE = Fehlerstrom + Überlast = Sicherung und RCD sprechen an, wobei der RCD schneller sein wird.
- N→PE = Fehlerstrom bei angeschalteten Verbrauchern im selben Stromkreis, da sich der Strom der Rückleitung auf N und PE aufteilt. Ein 30mA-Personenschutz-RCD löst bei etwa 15-30 mA aus. Somit genügt ein Gesamtstrom von 30-60 mA bzw. ein Verbraucher mit 6,9-13,8 W (z.B. LED-Leuchtmittel) aus, um die Abschaltung zu bewirken. Hast Du große Verbraucher in Betrieb, so löst u.U. auch der Leitungsschutz-RCD (100, 300 oder 500 mA) aus.
Zwischen N und PE gibt es diesem Sinne keinen unterschied.
Es ist bei beiden ein satter Kurzschluss. Auch wenn du beide gegen den Außenleiter gibst.
Und normalerweise fällt dann nur die letzte Sicherung vor der Fehlerstelle. Nennt sich Selektivität
Bei L gegen PE fliegt der RCD (falls vorhanden), ansonsten der LS-Schalter in der Unterverteilung... Bei N gegen PE passiert überhaupt nichts! (Beide haben das 0-Potential)
Wenn du beide auf den PE gibst, wird das selbe passieren wie im ersten Fall (Der Schutzleiter ist normalerweise am Niederohmigsten)
Theoretisch passiert bei der Verbindung N -> PE nichts, praktisch löst auch hier ein RCD aus.
Nur bei der Netzart TN-C oder TN-C-S. Und wenn der PEN aufgetrennt wurde darf man N und PE nicht mehr zu einem PEN zusammenführen. Das würde hinter dem RCD zum Auslösen von eben diesem führen. Es verstößt auch gegen die einschlägigen Normen und Vorschriften. Und als Ergänzung: Bei Netzart TT gibt es keinen PEN. Ebenso wie es bei TN-S keinen gibt.
L auf PE ist kein kurzschluss, sondern ein erdungsschluss ;)
sry für die klugscheißerei