Was passiert wenn ich ein nicht e10 Taugliches Fahrzeug mit e10 Tanke?

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Wieso führt eine Falschbetankung mit E10 zu Schäden

Laut FAZ3 warnen Sachverständige vom TÜV Rheinland vor allem vor Schäden an Bauteilen aus Aluminium. Dabei seien die Schäden auch fortschreitend – bereits nach einmaligem Falschtanken mit E10. Letztlich ist das auf die korrosive Wirkung von Bioethanol zurückzuführen. Das führe auch an den ventilen und Ventilsitzringen zu einem erhöhten Verschleiß. Auch könne die Wirkung auf Weichmacher in Gummi- und Kunststoffteilen zu porösen und spröden Bauteilen führen. Denn Bioethanol besteht aus geladenen, polaren Teilchen – im Gegensatz zum grundsätzlich unpolaren “normalen” Kraftstoff. Daher sind womöglich Kunststoffe in Leitungen und Dichtungen sowie Leichtmetalle wie Aluminium anfällig. Da die Beimischung von Bioethanol bis Mitte der Neunzigerjahre nicht absehbar war, waren beispielsweise die Direkteinspritzanlagen der ersten Generation aus Aluminium. Erst ab der zweiten Generation sind diese aus Edelstahl und damit besser auf Bioethanol eingestellt.

Daher sollte man sich unbedingt mit der E10-Verträglichkeit seines Autos befassen und selbst im positiven Falle informieren, inwieweit ein Tanken mit E10 sinnvoll ist.

http://www.e10-kraftstoff.de/falschbetankung-mit-e10.html

Funship  23.11.2013, 14:08

Nach der Logik ruiniere ich mein Auto genauso, wenn ich zweimal normalen Kraftstoff tanke, der bekanntlich auch 5% Bioethanol enthält. Ich weiß ja nicht...

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Dichtungen werden porös. Was unangenehme Folgen hat, siehe Challenger...

E10 kann insbesondere bei hohem Druck und hohen Temperaturen unter Ethanolatbildung korrosiv auf Aluminium wirken. Besonders problematisch ist, dass der Korrosionsangriff bereits nach einer einmaligen Betankung mit E10 ausgelöst werden kann und dann nicht mehr aufzuhalten ist. Hierbei möglicherweise auftretende Leckagen im Kraftstoffsystem stellen zudem ein hohes Sicherheitsrisiko dar. Hinzu kommen Probleme durch die Lösungseigenschaften von Ethanol für anorganische Komponenten, wodurch das Risiko erhöhter Metallwerte im Kraftstoff gegeben ist. Auch die Verträglichkeit von Dichtungsmaterialen und Schläuchen im Kraftstoffsystem kann problematisch sein. Deshalb sollten nur vom Hersteller freigegebene Modellreihen mit E10 betankt werden.

Vor der Verwendung von speziellen Additiven, die im Zubehörhandel angeboten werden und die E10-Tauglichkeit auch bei nicht „freigegebenen“ Modellen gewährleisten sollen, ist abzuraten!

Von der Seite :

http://www.adac.de/infotestrat/tanken-kraftstoffe-und-antrieb/benzin-und-diesel/e10/#tabid=tab3

Der ADAC hat zudem einen Selbsttest gemacht mit einen Opel Signum der NICHT für E10 geeignet war.

adac.de/infotestrat/adac-im-einsatz/motorwelt/E10-Falschtank-Dauertest.aspx

Welch eine sinnfreie Panikmache. Auch im normalen Super sind bereits 5% Ethanol enthalten. Die 5% mehr merkt der Motor überhaupt nicht. Ich bezweifle sogar, daß langfristig Schäden entstehen. Wenn dem so ist, ist Super (E5) auf Dauer auch schädlich.

Allerdings hat E10 ca. 2% weniger Energiegehalt. Die 3 Cent, die das Zeugs billiger ist, gleichen sich durch entsprechenden Mehrverbrauch aus. Deshalb würde ich diese Suppe nicht tanken.

Schon wieder Dein Twingo. Wenn Du doch nicht sicher bist, ob Deine Karre E10 verträgt, dann lasse es doch sein mit E10. Spielt es denn eine Rolle, ob Du pro Jahr z.B. 1139 Euro oder 1194 Euro verfährst?