Was passiert wenn ein Stern auf uns zurast?

Schaue in den Himmel und überlege dir, ob gerade irgendwas Ungewöhnliches passiert.

Denn der Fall, den du beschreibst, findet längst statt. Es fliegt sogar eine ganze Galaxie von ca. 1 Billion Sternen auf uns zu, die Andromeda-Galaxie. Wird wohl in 4-10 mrd. Jahren mit der Milchstraße (unserer Galaxie) kollidieren. Heißt, wenn man so will: Es fliegen 1 Billion Sterne auf uns zu.

Das kann der Menschheit vollkommen wurscht sein, denn dass es in 4 mrd. Jahren noch Menschen gibt, dürfte äußerst unwahrscheinlich sein. Das ist nämlich etwa das Alter der Erde bisher. Also von den ersten kleinen Biomolekülen über Einzeller, Mehrzeller, Pflanzen und Dinosaurier bis jetzt.

Außerdem wird die Kollision der Galaxien nur zu einigen wenigen Kollisionen von Sternen führen, weil zwischen den Sternen so unglaublich viel leerer Raum ist und sie deshalb einfach aneinander vorbei fliegen. Sondern es steht dann einfach eine große Galaxie, die die Sterne beider vorheriger Galaxien enthält.

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Falls du einen Stern innerhalb der Milchstraße meinst:

1. Würde es verdammt lange dauern. Der allernächst gelegene Stern ist gute 4 Lichtjahre entfernt. Die Sterne in der Gegend unserer Sonne bewegen sich mit ca. 200-300 km pro Sekunde... bis der nächstbeste Stern hier sein könnte, hätten wir also noch mindestens 4000 Jahre Zeit. Keine Sorge, das bekommst du nicht mehr mit.
2. Ein Stern ist dermaßen gigantisch und vor allem schwer, dass die Menschheit absolut nichts daran ändern kann, wie er sich bewegt. Wenn uns ein Stern auf den Kopf fallen will, dann tut er das.

Bei einem Objekt von der Größe eines ganzen Sterns kann man denke ich nicht mehr viel machen. Es gab da Mal Überlegungen Asteroiden aus ihrer Bahn zu bringen aber diese Technik dürfte bei einem Stern nicht viel bringen.

Fliegt ein Stern (selbst, wenn es "nur" ein roter Zwerg ist), als Schnellläufer auf seinem Weg durch die Galaxis direkt in Richtung inneres Sonnensystem - dann war es das für das Planetensystem unserer Sonne. Definitiv.

Durchquert er es nur - und dazu braucht er noch nicht einmal besonders tief ins Sonnensystem eindringen; ich denke Kuiper-Gürtel-Entfernung würde reichen, bevor er durch seine eigene Fluchtgeschwindigkeit das Sonnensytem wieder verlässt - würde seine Gravitation trotzdem die Planetenbahnen zumindest der äußeren Planeten extrem durcheinanderbringen. Sprich: sie verlassen ihre Bahnen. Wenn Neptun und Uranus (als die beiden Planeten, die dem Kuiper-Gürtel am nächsten sind) dadurch nach außen geschleudert werden, könnten wir das auf der Erde möglicherweise mit sehr viel Glück noch überleben (Obwohl sie, spätestens wenn sie die Oortsche Wolke passieren, von dort so viel Material in Richtung inneres System schicken würden, dass selbst das für uns auf der Erde kaum zu überleben wäre. Zumal ja außerdem auch noch die Störungen in der Wolke, die der vorbeifliegende Stern selbst verursacht hat, dazukämen). Werden sie aber in Richtung inneres Sonnensystem geschickt, dann schicken sie spätestens dann, wenn sie den Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter passieren, so viel Chaos in Richtung inneres Planetensystem, dass es für alle Planeten dort extrem ungemütlich wird. Wenn sie auf ihrem Weg ins innere System gar mit Jupiter oder Saturn kollidieren, dann ist sowieso alles vorbei.

Und wenn einer der Planeten direkt auf die Erde zurast? dann ist ebenfalls alles vorbei. Die Erde wird spätestens dann, wenn er die Mondbahn passiert, durch die Gravitation des Eisriesen regelrecht zerrissen werden, nachdem er ihr vorher schon die Atmosphäre regelrecht weggerissen hätte.

In kurz: Kommt ein anderer Stern der Sonne so nahe, dass er größere gravitative Wirkungen auf das Sonnensystem ausüben kann, dann sind die Chancen für das Leben auf der Erde auf fortgesetzte Existenz bestenfalls noch minimal und gehen von da rapide abwärts.

Vermutlich nicht viel.

Übrigens rast eine ganze Galaxie (Andromeda) auf uns zu. Mit ca. 120 km/s.

Diese Galaxie wird mit unserer verschmelzen; dass sich Sterne dabei direkt treffen gilt als quasi ausgeschlossen.

Erstens mal ist zwischen den Sternen erstaunlich viel leerer Raum, zweitens sorgt die Raumkrümmung der beiden Sterne dafür, dass die voreinander abgelenkt werden.

Ein Stern wäre also eine Sonne. Allein unsere Sonne ist um ein x-faches größer als die Erde, dabei ist unsere Sonne noch eine der kleineren ihrer Art.

Wenn dem also so wäre, würde unsere Erde einfach so von diesem Stern geschluckt, mit Haut und Haar!

Da aber der nächste Stern mehrere Lichtjahre von uns entfern ist, würden wir das nicht mehr miterleben. Das dauert dann zu lange.