Was passiert im Körper, wenn man Urin trinkt?

6 Antworten

Urin enthält jene Stoffe, die "nierenpflichtig" sind, die der Körper also als unnütze und schädliche Stoffe erkennt. Man tut sich also nichts Gutes, wenn man diese Stoffe erneut aufnimmt. Sie bleiben "nierenpflichtig", der Körper muß sie erneut ausscheiden.

Der Urin ist bei gesundem Körper hell, fast wasserhell. Gelber oder sogar dunkelgelber Urin zeigt, daß man viel zu wenig trinkt. In extremen Fällen kann der Urin sogar dunkelgelb und trübe werden. Die Folge ist eine schleichende innere Vergiftung und die Ablagerung von schlecht löslichen Stoffen in Form von Nierensteinen.

Es gibt Leute, die der Meinung sind, Urin trinken fördere die Gesundheit.

Mich bringt der gesunde Menschenverstand dazu, das anzuzweifeln. Urin enthält hauptsächlich Wasser sowie Stoffe, die der Körper loswerden wollte. Wenn er sie loswerden will, halte ich es für wenig sinnvoll, sie ihm nochmal zuzuführen.

Aber gesundheitsschädlich ist es vermutlich nicht, wenn man Urin trinkt. Der Körper nimmt die Salze etc. zunächst mal auf und scheidet sie dann halt noch einmal aus.

Nichts Aussergewöhnliches. Bevor man verdurstet, kann man seinen Urin ein- oder zweimal trinken. Danach wird er so konzentriert, dass er keinen Durst mehr löschen kann, sondern nur noch die Nieren belastet.

In Indien, aber auch in anderen asiatischen Ländern, sind so allerlei Leute der Auffassung, dass dem Urin eine heilende Wirkung zukomme. Dies bewog dann auch Mahatma Gandhi dazu, allmorgendlich seinen Harn zu trinken. M.W. gurgelte er erst, bevor er trank, um so die ggf. desinfizierende Wirkung seines "Natursektes" auszunutzen. Dabei dürfte die Wirkung ähnlich dem Salzwasser sein, da ja Urin reich mit Kochsalz "gesegnet" ist. Das könnte allenthalben der einzig positive Effekt einer Harnkur" sein. Ansonsten gilt, dass der Körper seinen Abfall erneut recyclt, was nicht grade sinnvoll ist. Möglicherweise kann so ein Überschuss an Vitamin B und Vitamin C doch noch vom Körper aufgenommen werden, denn es ist ja so, dass die wasserlöslichen Vitamine bei Überbedarf vom Körper via Urin ausgeschieden werden. Inwieweit die übermäßige Salzfracht des Harns den Darm abträglich ist, ist mir leider nicht bekannt. Ich gebe jedoch zu bedenken, dass ein übermäßiger Urinkonsum zumindest die osmotischen Verhältnisse des Darmes verändert, was wahrscheinlich nicht grade vorteilhaft sein dürfte. Zu all diesen Unwägbarkeiten kommt noch das eher unerfreuliche Geschmackserlebnis hinzu, so dass ich nicht umhin komme einen entsprechenden "Genuß" einfach mal sein zu lassen. Man rechne also nicht mit einer Empfehlung meinerseits, sic!("Kinners, es gibt Besseres in dieser unserer Welt") Die erwähnte Sachlage ändert sich jedoch, wenn Mensch zu einer Eigenharntherapie übergeht. Diese erfolgt parenteral, wobei etwa 1 ccm morgendlicher Harn unter die Haut (subkutan) oder intramuskulär gespritzt wird. Auf diese Weise werden div. Entzündungen, Allergien sowie gewisse Hauterkrankungen entweder vorgebeugt, oder aber so bekämpft/geheilt.

Den Mittelstrahl kannst du trinken. Auf vielen Internetseiten wird das Trinken von Urin als Therapie für bestimmte Krankheiten empfohlen. In vielen Cremes ist Urea (künstliches Urin) Bestandteil.