Macht Aspartam den kopf kaputt?

7 Antworten

Macht Aspartam den kopf kaputt?

Nein.

Habe ein Artikel gelesen dass der stoff in viele schädliche stoffe imk körper zerfällt und sich im gehirn ablagert was nicht abgebaut werden kann.

Das stimmt nicht.

Und das es bei einigen seltenen Menschen sowieso den sicheren tod bedeutet die von geburt an keine phenylquellen abkönnen.

Das ist Unsinn. Es gib Menschen die an der Krankheit Phenylketonurie leiden. Diese Menschen müssen darauf achten, nicht zu viel Phenylalanin zu essen. Aber auch die sterben nicht daran. Denn Phenylalanin ist eine essentielle Aminosäure. Das heißt, ein Eiweiß, das der menschliche Körper zum Leben braucht.

Phenylalanin ist nicht nur in Aspartam enthalten, sondern in viel, viel größeren Mengen in zahlreichen anderen Lebensmittlen: https://www.naehrwertrechner.de/naehrwerttabelle/suche.php?suchbegriff=&quelle=naehrwertrechner&rubrik=&aggregatszustand=&ernaehrungsform=&konzentrate=0&getrocknete=0&gewuerze=0&pref=EPHE&order=EPHE&reihenfolge=DESC&results=10&naehrwertampel=1

Gefühlt leidet mein gedächtnis drunter

Das hat nichts, aber auch gar nichts mit Aspartam zu tun: https://www.test.de/Suessstoff-Aspartam-in-ueblichen-Mengen-unbedenklich-4643254-0/

Alex

Gehört jedenfalls nicht zu den Stoffen, die man tatsächlich zu sich nehmen sollte. Zucker ist meist weniger schädlich, als Süßstoffe.

EinAlexander  28.03.2020, 13:38
Zucker ist meist weniger schädlich, als Süßstoffe.

Nicht wirklich. Es gibt viele Krankheiten die ihre Ursache in einem zu hohen Zuckerkonsum haben. Dagegen gibt es keine einzige Krankheit, die ihre Ursache in einem zu hohen Aspartamkonsum hat.

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Rendric  28.03.2020, 13:46
@EinAlexander

Wenn du jetzt auf Diabetes abzielst - nein auch das ist zu kurz gegriffen. Es hat keinen direkten Zusammenhang mit Zuckerkonsum in der Entstehung. Erst später.
Bei Aspartam und anderen Stoffen wissen wir es oftmals einfach nur nicht bewiesenermaßen. Aspartam steht aber nicht nur im Verdacht, für Demenzformen verantwortlich zu sein, es soll auch stark krebserregend sein.
Wer Diabetes hat sollte übrigens auch die Finger von Süßstoffen lassen. Auch hier eher noch mehr als von Zucker. ebenso sollen auch Süßstoffe Übergewicht fördern, obwohl sie meistens selbst kalorienfrei sind.

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EinAlexander  28.03.2020, 13:49
@Rendric
Aspartam steht aber nicht nur im Verdacht, für Demenzformen verantwortlich zu sein, es soll auch stark krebserregend sein.

Weder für das eine noch das andere gibt es außerhalb von YouTube einen Beleg sondern nur Studien, die das widerlegen.

ebenso sollen auch Süßstoffe Übergewicht fördern, obwohl sie meistens selbst kalorienfrei sind.

Übergewicht entsteht nicht nur den Verzehr von nahezu kalorienfreien Süßstoffen sondern ausschließlich durch eine positive Energiebilanz.

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LilyInstaGirl1  28.03.2020, 13:56
@Rendric

Es geht längst nicht nur um Diabetes.
und doch da is der Zucker verantwortlich.

behauptungen wie krebserregend etc ist längst widerlegt und nie nachgewiesen worden.

diabetiker können ohne Probleme Süßstoffe zu sich nehmen.

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Rendric  28.03.2020, 14:03
@EinAlexander

Richtig, ich schreibe ja auch nicht, dass es Übergewicht auslöst, sondern dass es Übergewicht fördert. Mag daran liegen, dass es häufig Heißhunger auslöst, oder daran, dass man mehr von Süßstoffhaltigen Sachen konsumiert, entweder weil sie keinen Hunger stillen (Zucker hat immerhin Kalorien und daher trägt es auch zur Sättigung bei) oder weil die Menschen meinen, es wäre nicht schädlich, also wird es übermäßig konsumiert. Das ist die Problematik.

Und zu LilyInstaGirl: Diabetes in jeder form ist in erster Linie eine Autoimmunerkrankung, oftmals mit einer genetischen Komponente. Sicher kann ein ungesunder Lebensstil dazu beitragen. Das wäre dann das metabolische Syndrom. Übergewicht ist ein Risikofaktor für Diabetes. Nicht der Zuckerkonsum, wobei der natürlich wieder zu Übergewicht führen könnte.
Wirklich problematisch ist Zucker in dem Sinne erst, wenn bereits ein Diabetes vorhanden ist. Zucker löst die Krankheit nicht aus!

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EinAlexander  28.03.2020, 14:16
@Rendric
Mag daran liegen, dass es häufig Heißhunger auslöst

Auch dazu exitsieren (außerhalb von YouTube) nur Studien, die das widerlegen und keine, die das belegt. Die Mär vom Heißhunger kommt daher, dass bei einer Studie der einen Gruppe nur Süßstoff gesüßte Getränke gegeben wurden und der Kontrollgruppe die gleiche Menge mit Zucker gesüßte Getränke.

Nach einer Stunde entwickelten die meisten Probanden der Süßstoffgruppe einen wesentlich größeren Hunger als die Probanden der Zuckergruppe. Das wird von vielen fehlinterprteiert als "Süßstoff mach Hunger". Aber Fakt ist doch, dass man nach dem Konsum von energiefreier Nahrung nach einer Stunde natürlich einen wesentlich größeren Hunger entwickelt als nach dem Konsum einer größeren Menge energiehaltiger Nahrung.

oder weil die Menschen meinen, es wäre nicht schädlich, also wird es übermäßig konsumiert. Das ist die Problematik.

dieselbe "Problematik" wie bei einem Apfel oder einer Banane, die beide sehr viel Zucker enthalten. Deswegen würde niemand auf die Idee kommen vom Verzehr von Äpfeln oder Bananen abzuraten.

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LilyInstaGirl1  28.03.2020, 13:52

Nein stimmt nicht. Zucker ist definitiv schädlicher. Es gibt keine einzige Krankheit die auf Süßstoffe zurückzuführen sind, bei Zucker jedoch unendlich viele.

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Das gilt nur für Menschen mit Phenylketonurie, was sich aber normalerweise im Erwachsenenalter verwächst. Das weiß man aber i.d.R. und ernährt sich entsprechend.

Für einen gesunden Menschen ist Aspartam weder schädlich, noch gesund.

Grundsätzlich ist jeder zugelassene Süßstoff in den empfohlenen Mengen unbedenklich. Aspartam beispielsweise kommt meistens in Erfrischungsgetränken zum Einsatz und ist einer der am meisten getesteten Süßstoffe. In 40 Jahren konnte bisher noch nicht festgestellt werden, dass es in irgendeiner Weise gesundheitsschädlich ist. Aspartam macht definitiv nicht deinen Kopf kaputt. Meistens wird behauptet, dass er Krebs erregend ist oder dem Körper vorspielt Zucker zu sein. Beides stimmt nicht. Es gibt zwar Süßstoffe, die deinen Blutzuckerspiegel ansteigen lassen können, Aspartam gehört nicht dazu - Studie verlinke ich am Ende dazu. Die Kopfschmerzen könnten von Aspartam ausgehen, ist aber unwahrscheinlich. In einer Studie 1987 hatten mehr Leute Kopfschmerzen, welche ein Placebo verabreicht bekommen haben, als die Leute, welche Aspartam bekamen.

Hier Links zu Aspartam: https://www.aspartam.at/aspartam-ein-nervengifthttps://academic.oup.com/ajcn/article-abstract/49/3/427/4732725?redirectedFrom=PDFhttps://sciencebasedmedicine.org/are-artificial-sweeteners-safe/

Naja, dass die EU einen Grenzwert festgelegt hat, wird schon seinen Grund haben.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich beschäftige mich intensiv mit Körper und Psyche.
EinAlexander  28.03.2020, 13:37
Naja, dass die EU einen Grenzwert festgelegt hat, wird schon seinen Grund haben

Das geschieht aber nicht deswegen, weil Aspartam per se gesundheitsschädlich ist. Die EU hat auch einen Grenzwert für Höchstmengen an Vitaminen und Mineralstoffen in Nahrungsergänzungsmitteln festgelegt - daraus lässt sich aber nicht schließen, dass Vitamine und Mineralstoffe gesundheitsschädlich sind.

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