Was kostet ein Tierarzt für Papierlosen Hund?

6 Antworten

Erstmal braucht Ihr eine Haftpflichtversicherung. Die muss bei der Anmeldung vorgelegt werden. Die Anmeldung selber, kostet eigentlich nichts, jedenfalls musste ich dafür noch nie was bezahlen. Die Hundesteuer wird einmal im Jahr abgezogen, bei uns sind das 84€ für alle Rassen die nicht als Listenhunde gelten.

Beim Tierarzt habe ich für meinen Hund etwa 120€ für impfen und chippen bezahlt. Entwurmung mache ich nur bei Befall, da das ansonsten nichts bringt. Das Medikament wirkt nicht vorbeugend!

Preise unterscheiden sich aber von Tierarzt zu Tierarzt.

Man braucht keine Papiere für den Hund. Ich hatte noch nie Papiere für irgendeins meiner Tiere.

Wie sieht das bei Euch mit dem Hundeführerschein aus, falls Ihr Ersthundehalter seid? Bei uns ist der z.B. Pflicht, vorher darf man keinen Hund halten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – 20 Jahre Erfahrung im Umgang mit verschiedenen Tierarten
Marabu458 
Fragesteller
 26.01.2024, 02:13

Hallo , danke für die lange und ausführliche Antwort :)

soweit ich in Google nachlesen konnte braucht man in Bayern keinen Hundeführerschein.

Wir sind beide mit Hunden aufgewachsen und wissen ( nach besten Gewissen ) gut mit einem Hund umzugehen :)

Wozu ist die Haftpflichtversicherung ? Spielt hier die Größe eine rolle? Es ist ein pomerian mischling nicht besonders groß :) .

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Sims4spieler630  26.01.2024, 03:37
@Marabu458

Ein Hundeführerschein ist in jedem Fall ratsam :) gerade wenn man nur mit Hunden aufgewachsen ist und nicht als Erwachsener schonmal einen hatte

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Tweedlex27  26.01.2024, 07:02
@Marabu458

Die Haftpflichtversicherung schützt Euch, falls der Hund mal was kaputt macht, oder es z.B. einen Unfall wegen ihm gibt, oder wenn er bei Freunden ausversehen was zerkratzt oder umschmeißt.

Die Haftpflichtversicherung zahlt, bei jeglichen Schaden durch den Hund.

Die Größe spielt keine Rolle. Ich habe nur einen 30 cm (Schulterhöhe) großen Hund. Der ist über die Haftpflicht auf 5 Millionen versichert. Das deckt einiges ab. Er richtet zwar keinen Schaden an, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht. Sonst muss man finanziell selbst für den kompletten Schaden aufkommen.

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NoLies  26.01.2024, 07:38
Man braucht keine Papiere für den Hund. Ich hatte noch nie Papiere für irgendeins meiner Tiere.

Doch braucht man. Spätestens, wenn man vereisen möchte (oft auch innerhalb Deutschlands).

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Tweedlex27  26.01.2024, 08:55
@NoLies

Ja, wenn man mit dem Tier verreisen möchte braucht man EU Pass und Impfpass. Aber ich habe jetzt eher an Papiere im Sinne von Rasse, Herkunft usw. gedacht. Für die Anmeldung selbst, braucht man nur die Haftpflichtversicherung (und gegebenenfalls Hundeführerschein).

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NoLies  26.01.2024, 09:10
@Tweedlex27

Das wäre dann ne Ahnentafel, die bekommen sowieso nur Rassehunde, hat meine Hündin auch nicht.

Auch der Impfpass ist ein Papier ;-)

Die Haftpflicht kommt auch drauf an, schreibt nicht jede Gemeinde vor.

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Betreffend Tierarztkosten: Da ist es so, dass jeder Tierarzt anders berechnet- die Preise sind somit unterschiedlich. Ich würde euch aber raten, dass ihr ein bisschen Geld spart bevor ihr euch einen Hund holt- denn Tierarztkosten summieren sich sehr schnell. Am besten auch gleich eine Tierversicherung abschliessen- dann bezahlt ihr monatlich einen Beitrag und wenn euer Hund krank ist, beteiligt sich die Tierversicherung an den Kosten- ausser bei Rassenspezifischen Krankheiten oder Chemotherapie.

Die Haustierhaftpflichtversicherung würde ich auch auf jeden Fall machen, denn wenn der Welpe was kaputt macht bezahlt ihr ohne diese Versicherung alles selbst. Ein Welpe ist zb. Nicht direkt stubenrein - wenn ihr einen empfindlichen Fussboden habt und der Welpe darauf pinkelt kann der Boden ziemlich schnell aufquillen- und dann ( wenn ihr auszieht) muss der ganze Boden herausgerissen und neu gemacht werden- und das ist verdammt teuer.

Aber ganz abgesehen davon: überlegt euch gut ob ihr einen Vermehrer mit dem Kauf eines Welpen unterstützen möchtet. Natürlich sind Vermehrerwelpen günstiger als ein Hund vom Züchter. Aber ein Züchter weiß ganz genau was er tut. Da werden die Elterntiere auf vererbbare Krankheiten getestet, die Welpen werden bestens sozialisiert und sind meistens auch schon entwurmt, gechipt und haben die 1. Impfung bereits hinter sich wenn du sie abholst.

Ein Vermehrer tut das nicht. Und seien wir mal ehrlich: wieviele Hunde sitzen im Tierheim und warten darauf endlich ein liebevolles Zuhause zu finden? Warum vermehrt man dann noch weiter Hunde? Und ich rede hier von Vermehrer und nicht von Züchtern.

Denn Züchter verfolgen ein Zuchtziel und verkaufen keine kranken Welpen. Die Elterntiere werden auch Rassenspezifische Krankheiten getestet und wenn sie eine vererbbare Krankheit haben werden diese nicht zur Zucht eingesetzt.

Ein Vermehrer aber interessiert das nicht. Der hat eine Hündin und lässt den nächst besten Rüden drüber. Und der Welpe ist dann der leidtragende. Und du auch, weil du dann die hohen Tierarztkosten übernehmen musst.

Ich würde mir das wirklich gut überlegen. Ein seriöser Züchter beantwortet dir auch alle Fragen die du hast. Er kann dir die Elterntiere zeigen und dich unterstützen.

Für Mischlinge gibt es nie Papiere. Ahnentafeln gibt es nur für Züchter die eine FCI Zuchtzulassung haben. Selbstredend muss jede einzelne Hündin und jeder Deckrüde eine Zuchtzulassung haben.

Bitte niemals von Vermeheren wie deinen Nachbarn Hunde kaufen! Nur so kann das unsägliche unseriöse Geschäft mit dem Hundeelend aufhören!

Bedenke bitte, dass neben der Zuchtstätte auch die Zuchtzulassung für jede Zuchthündin wie für jeden Deckrüden Gesundheitsuntersuchungen und Test gemacht werden müssen, die bei uns in der Schweiz locker mit 2000.- kosten ist. Ist in Deutschland sicher nicht viel weniger. Diese Tests haben einen guten Grund, nämlich möglichst gesunde Hunde zu züchten.

Die Tierarztkosten für Geburt und die Welpenbetreuung bis zur Abgabe natürlich noch nicht mit gerechnet.

Gesundheitskosten von Mischlingen sind für den Hundekäufer kaum abzuschätzen.

Ein Vermehrer wird wohl eher ganz selten die Kosten für seriöse Aufzucht aufwenden. Am häufigsten ist dann für den Hundekäufer mit teuren HD Operationen zu rechnen. Das bezahlen Versicherungen nicht.

Natürlich kann auch ein Hund aus seriöser Zucht einmal krank sein oder Hüftgelenke haben die nicht optimal in Ordnung sind. Das Risiko dafür ist aber weit, weit geringer als bei nicht seriös verpaarten Hunden.

In der Regel entwurmen Vermehrer wegen der Kosten ihre Welpen nicht alle 2 Wochen, wie es in seriöser Zucht vorgeschrieben ist. Was dazu führen kann, dass ein solcher Welpe ein Leben lang Darmprobleme hat etc..

Von seriös durchgeimpften Welpen kannst du auch nicht ausgehen.

Von gutem Charakter und guter Prägung kann man bei Mischlingshunden auch nicht ausgehen. Das hat nicht allein mit Erziehung und Sozialisation zu tun. Elterntiere Überragen sehr wohl Charakter und Fehlprägungen auf ihren Nachwuchs. (Epigenetik).

Was Impfen und Entwurmen kostet, kannst du auf den Seiten von Tierärzten einsehen. Die Tarife sind vorgegeben.

Bis zum Alter von 6 Monaten, wo ein junger Hund viel auf dem Boden zusammen frisst, monatlich sein. Schnecken fressen kann tödlich enden wenn man nicht monatlich entwurmt. Danach wird seriös mindestens 4x jährlich entwurmt. Schaue das Schema für das individuelle Entwurmen nach www.esccap.de

Junge Hunde sind grundsätzlich in den ersten 2 Jahren anfälliger gegen Augenentzündungen und Durchfälle, da ihr Immunsystem noch nicht ausgereift ist. Da ist mit unerwarteten Tierarzt Besuchen zu rechnen. Dann sinken in der Regel die Tierarztkosten um bei einem alten Hund wieder anzusteigen.

Grob gerechnet kostet ein Hund pro Jahr in etwa das was ein Welpekauf bei einem seriösen FCI anerkannten Züchter kostet. Das gilt auch für Mischlinge. Da aber im Grundsatz, wie schon oben erklärt, wesentlich grössere Risiken zu erwarten sind.

Grundsätzlich sollte beim Hundekauf ein gutes finanzielles Polster nur für den Hund vorhanden sein. Sonst würde ich dringen von der Anschaffung eines Hundes abraten.

Noch etwas möchte ich dir zu bedenken geben. Ein vom Nachbarn gekaufter Hund, der dann nicht gesund ist, wird die nachbarschaftliche Beziehung nachhaltig und schwer komplizieren.

Ich wünsche dir von Herzen eine gut durchdachte Entscheidung!

250 bis 300 Euro. Gechipt ist er bestimmt auch noch nicht. In einigen Bundesländern ist eine Hundehalterhaftpflichtversicherung verpflichtend. Anmeldung im Steueramt nicht vergessen.

ob der Hund Papiere im Sinne von Abstimmung Nachweis hat oder nicht ist dem Tierarzt völlig egal.

die Kosten sind die gleichen. Den Impfpass erhältst du dann beim Tierarzt.

Der Hund muss entwurmt geimpft und gechippt werden. Die Kosten sind unterschiedlich da muss beim Tierarzt nachfragen.

Dann musst du ihn anmelden. Die Kosten für die Hundesteuer sind auch in jeder Gemeinde anders.

Dann brauchst du eine Haftpflichtversicherung auch unterscheiden sich bei den Kosten.

Bestenfalls solltest du noch eine Kranken beziehungsweise OP Versicherung für den Hund abschließen, wenn du nicht so viel Geld hast dass du von heute auf morgen mal ein vierstelligen Betrag hinlegen kannst.