Was kostet ein Welpe bis es abgegeben wird?

5 Antworten

Hallo,

es kann gar nicht "nur um den Welpen" gehen.

Es gibt ganz viele Kosten, die bereits im Vorfeld eines Wurfes zu zahlen sind und ebenso die ständig laufenden Kosten einer Zuchtstätte.

Die laufenden Kosten sind z.B. für die Räumlichkeiten, den Garten, das entsprechend geräumige KFZ, die Kosten für die Hündinnen, die Kosten, um diese Hündinnen zuchtfähig zu bekommen, die Kosten, die für diese Hündinnen über 12 - 15 Jahre entstehen, denn sie müssen ja auch noch versorgt werden, wenn sie 2 oder 3 Würfe gehabt haben ....

Dann entstehen eben die Kosten für die Ausstellungen, damit eine Hündin überhaupt zur Zucht verwendet werden kann. Dabei entstehen Fahrtkosten, Meldegebühren, Unternachtungskosten etc. Man braucht etliche Ausstellungen, viele Gesundheitsüberprüfungen, die Vorstellung bei der Körkommission ....

Dann braucht man die "Dienste" des Deckrüden. Auch da muss man hinfahren, u.U. übernachten, die Decktaxe muss bezahlt werden.

Tierarztkosten fallen ebenfalls im Vorfeld an, weil die Trächtigkeit der Hündin überwacht werden muss. Wenn alles glatt läuft, wunderbar, wenn nicht, wird es teuer. Das betrifft ebenso die Geburt und die wochenlange Versorgung der Welpen. Mancher Wurf ist völlig problemlos, beim anderen häufigen sich die teuren Komplikationen ....

Du siehst, man kann niemals sagen: ein Welpe frisst so und so viel, braucht die und die Impfung - also: Kosten = ???

Kommt darauf an, ob der Hund von privat oder einem Züchter aufgezogen wird.

Beim Züchter:

  • Voruntersuchungen Mutterhündin
  • Decktaxe
  • Tierarztkosten Welpen für Entwurmung/Impfung
  • Papiere (Deckmeldung, Wurfmeldung, Wurfabnahme, Zuchtbucheintrag etc.)
  • Rassespezifische Gesundheitsuntersuchungen
  • Zwingerversicherung
  • Kosten für Wurfkiste, Welpenauslauf etc.
  • evtl. Kosten für Geburtshilfe
  • Nebenkosten (Pflegemittel etc.)

Wie hoch diese Kosten sind, kommt auf die jeweilige Wurfgröße und die Rasse an (Gesundheitsuntersuchungen/ Erbkrankheiten). Und letztendlich bezahlst Du auch den "Arbeitslohn" des Züchters mit (Auswahl des geeigneten Deckrüden, Fahrtkosten, Ausstellungen/ Arbeitsprüfungen Mutterhündin, Aufzucht der Welpen).

Bei privaten Ups- Würfen entfällt ein Großteil.

Es geht nur um einen Welpen, nicht um den ganzen Wurf der Hündin.

Mal angenommen, Du hast 3.000€ Kosten für den kompletten Wurf. Gibt es nur einen einzigen Welpen, hast Du dafür 3.000€ Kosten. Gibt es 5 Welpen, hast Du 600€ pro Hund. Und ebenso unterscheiden sich die Kosten für die notwendigen Voruntersuchungen regional und nach rassespezifischen Erbkrankheiten. Deshalb kann Dir Deine Frage niemand pauschal beantworten.

Das kann man für einen Welpen nicht pauschal sagen, denn man bezahlt ja als Züchter den kompletten Wurf.

Je nach Wurfgrösse variiert das ja. Bei einem 12er Wurf kostet der einzelne Welpe weniger als bei einem 3er Wurf.

Zu den Kosten gehört der Deckakt, das Entwurmen der Mutter während der Trächtigkeit, die Tierarztuntersuchungen während der Trächtigkeit, das Futter der Mutter.
Dann kommt es drauf ab ob die Geburt unkompliziert von statten geht oder ob ein Kaiserschnitt oder gar eine anschliessende kastration nötig ist.
Dann die Tierärztliche Nachkontrolle nach der Geburt, das Entwurmen der Welpen bis zur Abgabe, das Futter der Welpen, das Chipen und Impfen, die Papiere und die Wurfkontrolle.

Wenn es Probleme gibt und die Mutter keine Milch gibt, dann kommt die Ersatzmilch dazu, die Fläschchen die man braucht, wenn die Welpen krank werden wieder die Tierarzt besuche, die Medikamente, etc.

Ein Wurf geht massiv ins Geld. Wenn man es richtig und ordentlich macht verdient man nichts daran.

Sandkorn  02.06.2020, 07:11

Ohhh, die armen Hundezüchter. Dann sollen sie es doch seinlassen

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Csarasz  02.06.2020, 07:40
@Sandkorn

Nein, die Hundezüchter sollen es nicht sein lassen, sondern die, die sinnlos vermehren und deren Mischlinge die Tierheime füllen.

Warum kapieren die Menschen nicht, dass das Hundeelend nicht von Rassetieren ausgeht, sondern von Mischlingen?
Im Tierheim sitzen, wenns ganz hoch kommt, 20 Rassehunde PRO JAHR.
Der ganze Rest sind Mischlinge.

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Sandkorn  02.06.2020, 08:23
@Csarasz
  1. Ich habe nichts gegen Hundezüchter, ich frage mich nur, warum jemand überhaupt Hunde züchtet wenn das ganze doch ein "Minusgeschäft" ist?
  2. Wäre es Dir denn lieber wenn mehr "Rassetiere" in den Tierheimen säßen?

Ich für mich brauche keinen Rassehund (meine Eltern hatten immer Rassehunde) um mein Image aufzupolieren, ich bin rundum glücklich mit meinen drei "Straßenkreuzungen" aus dem Tierschutz, die nun schon seit 9 bzw. 10 Jahren bei mir leben. Besonders gefällt mir an den Mischlingen, daß jedes Tier ein Unikat ist und kein so 08/15 Hunde, die alle irgendwie rassetypisch gleich aussehen.

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LukaUndShiba  02.06.2020, 08:39
@Sandkorn

Weil Hundezucht ein Hobby ist aus liebe zu einer Rasse. Und ein Hobby kostet fast immer mehr Geld als das es bringt.

Und genau so wie du keine Rassehunde brauchst, um dein Image aufzupolieren, brauche ich keine besonderen Mischlinge um mich damit dann toll zu fühlen was ich ja gutes getan habe und wie einzigartig die sind.

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Csarasz  02.06.2020, 08:47
@Sandkorn

Ich hab mich nicht für eine Rassehund entschieden weil ich nen Ego Problem habe.
Ich hab mich für einen Rassehund entschieden, weil ich wissen möchte woher mein Hund kommt, wovon er abstammt, wie er aufgezogen wurde, etc.

Ich kenne mehr „Tierschützer“ die mir erzählen was sie geleistet haben in dem sie einen Strassenhund aufgenommen haben und wie toll sie sind weil sie gegen Tierleid kämpfen, als Rassehundebesitzer die mit ihrem Hund prahlen.
Die Zeiten in denen Rassehunde sich in ein besseres Licht gerückt haben sind längst vorbei. Heute ist man „fancy“ wenn man einen Auslandshund hat und die Tierheime in Deutschland ignoriert.

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William1307  02.06.2020, 09:45
@Sandkorn

Nein sollten sie nicht. Ich finde es sehr gut dass es noch Züchter gibt die die Vielfalt unserer Hunderassen erhalten und mit viel Herzblut und Kosten gesunde und gut sozialisierte Hunde züchten.

Ich finde es gut dass es viele unterschiedliche Rassen gibt die z.B. spezifische Eigenschaften haben. Wenn sich alles vermischt hat man ja gar keinen Anhaltspunkt mehr ob und welcher Hund für wen geeignet ist.

Das komische ist doch dass Leute die Mischlinge besitzen immer unbedingt wissen wollen welche "Rassen" da drin stecken. Die nehmen ihre Mixe auch nicht als das was sie sind :-)

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dsupper  02.06.2020, 10:33
@Sandkorn

Schon mal überlegt, dass eigentlich jedes Hobby und alles, was man so gerne macht, mit ziemlichen Kosten verbunden ist? Egal, ob jemand reiten geht, Golf spielt, gerne verreist, tolle Autos fährt .....

Überall steckt man viel Geld hinein - für die eigenen Freude ....

WARUM also ist das bei Züchtern scheinbar verwerflich? Warum sollten sie ihr Hobby "sein lassen"?

Wenn dir Mischlinge gefallen, dann ist das doch wunderbar! Anderen Menschen gefällt eben aber eine bestimmte Rasse und die damit verbundenen rassetypischen Eigenschaften. WARUM ist es ok, dass dir Mischlinge gefallen, du aber gleichzeitig den Menschen, die einen Rassehund möchten, vorwirfst, sie täten dies, um ihr "Image" aufzupolieren??

DAS machen z.B. viele Leute mit den Hunden aus dem "Auslandstierschutz" - es scheint dem Besitzer die Aura von "besonderer Tierfreund" - "selbstloser Mensch" - "Gutmensch" oder so ähnlich zu verleihen. Musst du mal drauf achten, wie sehr sich viele Menschen damit brüsten, einen Hund "gerettet" zu haben!

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Sandkorn  02.06.2020, 14:07
@LukaUndShiba

Wann und wo hab ich gesagt, daß ich "besondere Mischlinge" brauche um mich toll zu fühlen bzw. habe ich schon einmal damit geprahlt etwas gutes getan zu haben nur weil ich Straßenhunde aufgenommen habe?

Ich kam vor gut 35 Jahren zu meinem ersten Mischling (Tierschutzhund) wie die Jungfrau zum Kind. Eine Bekannte musste für nicht absehbare Zeit ins Krankenhaus und sie fragte mich, ob es möglich wäre, daß ich ihren Hund (damals erst seit 1 Monat in der Familie) betreuen könnte. Insgesamt war der "Pflegehund" dann für drei Monate und 23 Tage bei mir. Er hat sich vom ersten Tag an gleich heimisch gefühlt, war sehr lieb, anhänglich und hat sich auch mit meinen drei Kindern und unserem Schäferhund sehr gut verstanden. Er war anspruchslos, sehr sozial und ist schwanzwedelnd auf fremde Hunde zugegangen. Darum ist es mir auch sehr schwer gefallen, ihn wieder an die Besitzerin zurückzugeben.

Durfte ich das jetzt überhaupt sagen ohne gleich wieder damit anzugeben, wie "einzigartig" die Mischlinge doch sind? 😮

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Sandkorn  02.06.2020, 14:45
@Csarasz

>>>> Ich hab mich für einen Rassehund entschieden, weil ich wissen möchte woher mein Hund kommt, wovon er abstammt, wie er aufgezogen wurde, etc.

Das ist doch vollkommen in Ordnung! Ich meinerseits lege eben keinen Wert darauf wie oft der Rüde schon "Champion" war und wieviel Preise die Hündin schon eingeheimst hat, mir reicht es wenn mein Hund gesund ist und gut sozialisiert.

>>>>  Heute ist man „fancy“ wenn man einen Auslandshund hat und die Tierheime in Deutschland ignoriert.

Wie kommst Du denn auf dieses schmale Brett? Hast Du überhaupt schon einmal versucht einen Hund aus einem deutschen Tierheim zu holen? Vermutlich nicht, sonst wüsstest Du nämlich, daß diese Prozedur der Adoption eines Kindes gleichkommt (wenigstens in den Tierheimen bei uns im Kreis).

Ich spreche da aus Erfahrung und auch völlig fremde Leute, mit denen ich manchmal ins Gespräch komme, bestätigen mir das ebenfalls zu 100 %. Wer sich einmal genauer mit den "Auflagen zur Abgabe eines Hundes" aus einem Deutschen Tierheim beschäftigt hat wird sich nicht mehr wundern, warum die deutschen Tierheime randvoll sind.

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Sandkorn  02.06.2020, 15:02
@William1307

Ich habe doch überhaupt nichts gegen Rassehunde, mich stört eben nur, daß viele Rassehundezüchter über die hohen Kosten klagen die anfallen bis ein Welpe mit 12 Wochen verkauft werden kann und trotzdem aber immer weiter züchten. Entweder ich nehme es hin, daß ich die Junghunde zum Selbstkostenpreis verkaufe oder ich lasse es sein, was ist daran so unverständlich?

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Sandkorn  02.06.2020, 15:27
@William1307

>>> Ich finde es gut dass es viele unterschiedliche Rassen gibt die z.B. spezifische Eigenschaften haben. Wenn sich alles vermischt hat man ja gar keinen Anhaltspunkt mehr ob und welcher Hund für wen geeignet ist.

Das verlangt doch auch niemand, daß es keine rassespezifischen Hunde mehr geben soll aber ich für mich privat kann einem Mischlingshund mittlerer Größe besser gerecht werden als z. B. einem Jagdhund, einem Herdenschutzhund oder einem Hütehund. Warum soll ich also nicht einen Mischling nehmen? Ich möchte lediglich einen Begleiter, jemand um den ich mich kümmern muß und mit dem ich Zeit verbringen kann, nicht mehr und nicht weniger. Leider wird einem in solchen Fällen aber gleich unterstellt, Hunde-Vermehrer zu unterstützen bzw. zu geizig zu sein um sich einen Hund vom Züchter zu kaufen.

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Csarasz  02.06.2020, 15:34
@Sandkorn

Siehst du, du machst es schon wieder 😉

Mir ist egal wie oft die Eltern meiner Hunde irgendwas gewonnen haben.
Die Eltern meines aktuellen Welpens haben lediglich die Zuchttauglichkeit erlangt. Mehr wurde mit Ihnen nicht gemacht.
Ich weiss aber ganz genau was in der Linie der Mutter alles für Krankheiten waren und ich weiss was in der Linie des Vaters alles für Krankheiten waren.
Ich weiss also im falle meines aktuellen Welpens, dass keine genetische Überaschung auf mich wartet.

Und genau so weiss ich das bei meinen anderen 3 Hunden. Alle Gesund und Munter, so wie ich es von der Genetik her erwarten konnte.

Warum sollte ich wert auf irgendwelche Siege und Titel der Eltern legen?

Und ja, ich kenne das verfahren einen Hund aus einem Tierheim zu holen. Und ganz ehrlich, die Auflagen sind weder zu hart, noch ist es unmöglich. Man muss halt einfach alle Kriterien erfüllen. Und wenn du das nicht machst, dann solltest du dir auch keinen Hund halten.
Meine Meinung.

Eben, weil sehr viele Leute die ich kennenlernen durfte, mir erzählen was für Gutmenschen sie sind, weil sie einen Hund „gerettet“ haben.
Sie fühlten sich eben „fancy“ und ihr Ego war total gepusht.

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Csarasz  02.06.2020, 15:37
@Sandkorn
Leider wird einem in solchen Fällen aber gleich unterstellt, Hunde-Vermehrer zu unterstützen bzw. zu geizig zu sein um sich einen Hund vom Züchter zu kaufen.

Na das ist doch mal fair, denn du Unterstellst den Rassehundebesitzer ja ganz klar, dass sie ihr Ego polieren wollen und dass sie wert auf irgendwelche Titel legen 😉

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William1307  02.06.2020, 22:23
@Sandkorn

Also diese Aussage hinkt ja hinten und vorne. Als ob Mischlinge keine bestimmten Eigenschaften hättten. Wenn Du Pech hast dann bekommst Du die schlechten oder anstrengenden Eigenschaften Rassen in einem Paket. Bzw. ganz vieler Rassen die Du gar nicht mehr nachvollziehen kannst.

Die ganzen Rumänen z.B. haben doch alle einen Herdenschutzhund in den Genen. Die Hunde aus dem Süden sind fast alle extreme Jäger. Das blöde ist nur daß ich das nicht weiss wenn ich mir so einen Hund hole. Wenn ich mir einen Deutsch Drahthaar kaufe weiss ich was ich bekomme und womit ich rechnen muss. Wenn ich einen netten wuschligen Mischling nehme - weiß ich gar nix.

Bei Rassehunden geht es nicht nur ums "Preise" gewinnen. Sondern darum die Rasse als solche zu erhalten und Tiere miteinander zu verpaaren die auch zusammen passen und eben positiven Dinge zu fördern und ungeeignete Hunde von der Zucht auszuschliessen.

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Sandkorn  03.06.2020, 21:45
@Csarasz

>>>> Und ja, ich kenne das verfahren einen Hund aus einem Tierheim zu holen. Und ganz ehrlich, die Auflagen sind weder zu hart, noch ist es unmöglich. Man muss halt einfach alle Kriterien erfüllen. Und wenn du das nicht machst, dann solltest du dir auch keinen Hund halten. Meine Meinung.

Was regst Du dich denn so künstlich auf? Denk bitte an Dein Herz und komm wieder runter.

Wenn Du meinst, daß ich nicht im Stande wäre die Kriterien eines Tierheimes zu erfüllen dann muß ich Dich leider enttäuschen. Ich habe seit nunmehr 45 Jahren Hunde, große und kleine, teils sogar 2 oder 3 gleichzeitig und war auch lange Zeit Pflegestelle für Hunde, auch o h n e Bittgesuch an irgend ein Tierheim.

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Csarasz  03.06.2020, 23:10
@Sandkorn

Ich reg mich überhaupt nicht auf. Das war Sachlich geschrieben. Kann ich nichts für wenn du da Emotionen rein legst 😉

Tierheime si d hier nicht das Thema. Wenn du darüber reden möchtest, musst du eine Frage eröffnen.

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Also der Tochter sollte geimpft , gechippt und entwurm haben in der 15 Woche sollte noch eine Impfung stattfinden.. natürlich von den restlichen Kosten wie Futter , Tierarzt , Spielzeug , Leinen etc. nicht zu spaßen

Man kann nichts genaues sagen , du musst dich bei deinem Tierarzt erkundigen was die ganzen Impfungen & so weiter bei ihm kosten :) Ums Futter brauchst du dir eigentlich keine Sorgen zu machen , Welpen fressen nicht viel doch sie brauchen wiederum hochwertiges Futter also extra Futter für Welpen . Doch dies benötigen sie erst ab der 4 Woche (glaube ich ) .
Und den Rest also was du noch alles wichtige wissen musst findest du in den anderen Antworten aber nur für den Welpen ohne die Kosten der Untersuchungen usw während der Schwangerschaft ungefähr 100-200€

Woher ich das weiß:Recherche