Was kann man aus Filmen wie Herr der ringe und Harry Potter lernen?

6 Antworten

Man kann so einiges daraus lernen.
Bei Harry Potter ist die Hauptaussage am Ende für mich: Mit Liebe kann man alles erreichen. Damit ist nicht nur romantische Liebe gemeint, sondern vor allem Mutterliebe und freundschaftliche Liebe. Denn: Lily Potter war eine ganz normale Frau, die einfach ihren Sohn mehr liebte als ihr eigenes Leben. Ihre Liebe hat Harry gerettet.
In Hogwarts hat Harry dann das erste Mal echte Freundschaft erfahren. Freundschaft ist auch eine Art von Liebe. Ohne seine Freunde Ron und Hermine und später auch Neville, Luna und Ginny ist Harry ein ganz normaler Zauberer. Er hat durchschnittliche Noten, ist durchschnittlich gut im Zaubern und hat eine Begabung bei Verteidigung gegen die dunklen Künste. Aber mit der Hilfe seiner Freunde ist er stark. Er, Ron und Hermine ergänzen sich gegenseitig und ihre (freundschaftliche) Liebe zueinander macht es Harry überhaupt erst möglich, gegen das Böse zu kämpfen. Liebe ist am Ende die ultimative Waffe gegen Voldemort, da dieser keine Liebe empfinden kann und die Macht von dieser nicht versteht. Es heißt in den Büchern (bei den Filmen weiß ich es gerade nicht, ob das da auch gesagt wurde): Liebe ist der stärkste Zauber von allen. Durch die Liebe einer Mutter wurde das Böse das erste Mal besiegt, und durch Harrys Liebe gegenüber seinen Freunden konnte er auch ein zweites Mal dem Tod entkommen. Liebe ist stärker als Hass.

Etwas anderes, was man aus Harry Potter lernen kann, ist es, nicht den Tod zu fürchten. Wie Dumbledore im Stein der Weisen sagte: "Der Tod ist nur das nächste Abenteuer". Die größte Angst Voldemorts ist der Tod. Dabei lernen wir in Harry Potter, dass es weitaus schlimmeres gibt als den Tod, und dass diejenigen, die wir lieben, gewissermaßen immer bei uns sein werden. Wie Dumbledore in den Heiligtümern des Todes sagt (zumindest im Buch): "Bedaure nicht die Toten, Harry. Bedaure die Lebenden. Besonders die, die ohne Liebe leben."

Natürlich gibt es bei Harry Potter noch viel mehr Dinge, die man daraus lernen kann, aber das sind für mich die beiden Hauptpunkte. Sorry, dass ich mich mehrmals auf die Bücher bezogen habe, ich habe die Filme nicht ganz so gut im Kopf.

Aus Herr der Ringe kann man auch einiges lernen.

Herr der Ringe ist eine Geschichte über einen Krieg. Es ist aber auch die Geschichte über Treue, über das Schicksal und darüber, dass Habgier unglaublich schlecht ist, aber auch darüber, dass der Sieg einen Preis fordert.

Das Thema der Treue ist besonders in dem Teil der Geschichte zu sehen, in dem wir nur Frodo und Sam (und Gollum) folgen. Ohne Sam hätte Frodo es niemals bis zum Ende geschafft. Sam ist ohnehin eine wichtige Schlüsselfigur. Er ist der treue Unterstützer. Er fängt als Gärtner, der Sagen und Geschichten über Drachen und Elben liebt, an. Er endet als Held. Er ist ein Symbol dafür, dass man nicht immer sozusagen die Hauptfigur sein müssen, um Großes zu tun. Er ist nicht der Hauptcharakter seines Teiles der Geschichte. Das ist Frodo. Aber gerade dadurch, dass Sam nicht der Mittelpunkt der Geschichte ist, ist er so wichtig. Denn jeder Held braucht einen treuen Freund, der ihn auch dann zum weitermachen antreibt, wenn es hoffnungslos scheint.

Das Thema Schicksal beziehe ich vor allem auf Aragorn. Da das aber im Buch wesentlich anders ist, werde ich hier jetzt nicht darüber schreiben.

Das Thema der Habgier erklärt sich eigentlich von selbst. Dabei geht es nämlich um den Ring. Der Wunsch nach Macht ist zerstörerisch. Saruman der Weiße wird von diesem Wunsch zerstört. Gollum hat seinen eigenen Cousin deshalb getötet. Boromir hat sich gegen Frodo gewendet und dann gemerkt, was er damit angerichtet hat. Im Gegenzug dazu stehen Gandalf und Galadriel. Beiden wird angeboten, den Ring zu bekommen, und beide können widerstehen. Sie stehen beide über der Gier nach Macht, und deshalb werden sie nicht davon zerstört wie Boromir, Gollum oder Saruman.

Auch Faramir sollte man hier erwähnen, der zwar ebenfalls in Versuchung geführt wurde, aber widerstand, trotz des Wissens, dass sein Vater das wohl nicht so toll finden würde.

Und jetzt zum letzten Teil: Der Preis des Krieges.

Das sehen wir vor allem bei Frodo nach der Heimkehr ins Auenland. Im Buch ist es nochmal ein wenig anders oder besser gesagt passiert da noch etwas mehr, aber du hast nach dem Film gefragt. Als die Hobbits heim kommen, scheint (im Film) alles perfekt zu sein: Sie sind zuhause. Sie haben überlebt. Die Welt ist gerettet. Doch der Sieg hat von Frodo einen Preis gefordert: Während Merry, Pippin und Sam ein glückliches Leben führen können, ist dies Frodo nicht mehr möglich. Frodo hat von den ganzen Strapazen einen bleibenden Schaden davongetragen. Er kann nicht mehr in sein altes Leben zurück. Alles, was wir erleben, verändert uns. Am Ende sind wir nicht mehr die gleiche Person.

Das sind jetzt mal so ein paar Dinge, die ich aus den von dir genannten Filmreihen lernen konnte. Und ja, ich weiß, das ist viel zu ausführlich geworden, aber ich mag es einfach, solche Filme auf diese Art und Weise zu analysieren.

Vielleicht dass nicht immer alles so ist wie es scheint und dass man die Welt auf seine eigene Art und Weise entdecken sollte. Und das Fantasien keine Grenzen besitzen.

Gab mal n Schriftsteller, Grad Lord oder so, der gemeint hat, im Leben kommt alles genau so...

Hab das gestern mal iwo verlinkt, finde's aber grade net...

Das Schmuck nicht glücklich macht.

Zieh nicht nach Godric's Hollow 

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung