Was kann ich tun, wenn ich den Glauben an Gott verloren habe?

25 Antworten

Ich kann dich gut verstehen, mir geht es manchmal nicht anders. Wenn ich mich in einer desolaten Lage befinde, hilft es mir, wenn ich über Gott und den christlichen Glauben lese.  

"Christus ist mein Leben" oder "Wie kann ich Gottes Willen erfahren" sind nur 2 von vielen Studienfaltkarten, die mir helfen, meinen Glauben wieder zu finden. Sie zeigen mir was wichtig ist, was Glaube bedeutet und was ich mit Gottes Hilfe ändern kann. 

Seinen Glauben zu verlieren, finde ich nicht schlimm, wichtig ist es ihn wieder zu finden. Das macht ihn nur stärker. 

Falls du diesen Glauben tatsächlich einmal hattest, dann hilft in deiner Situation nur Eines:

Frage dich selbstkritisch, was derzeit zwischen dir und Gott stehen könnte. Dann geh' auf die Knie und bitte Gott darum, dich durch seinen heiligen Geist wieder "brennend" und aufnahmefähig für seine Sache zu machen.

Gib' auch nicht gleich auf, wenn sich der Erfolg nicht schon morgen einstellen sollte.

P.S.: Ein in Christus tatsächlich "wiedergeborener Mensch" kann nach der Heiligen Schrift und auch nach meiner bisherigen Erfahrung den Glauben nicht mehr verlieren. Er kann nur Phasen der Anfechtung durchlaufen, welche er aber mit Hilfe Gottes und seines Heiligen Geistes stets überwindet, selbst wenn es manchmal lange dauern sollte. 

Ein paar Tipps, die dabei helfen könnten, vielleicht deinen Glauben an Gott zu stärken:

  • In der Bibel lesen. Am Anfang vielleicht eines der 4 Evangelien des Neuen Testaments und danach den Römer- und Epheserbrief.
  • Bibelstellen aufschreiben, die dich besonders ansprechen.
  • Fest auf Gottes Verheißungen vertrauen, die er uns in der Bibel gibt: Die Vergebung aller Sünden (1. Johannes 1,9; 1. Johannes 2,2); Gott liebt uns (Johannes 3,16); er will uns das ewige Leben in Herrlichkeit schenken (Johannes 5,24; Jesaja 65,17) usw.
  • Christliche Literatur zur Bibel lesen oder Predigten hören. Im Internet gibt es eine große Auswahl, z. B. bei http://www.sermon-online.de
  • Mit anderen Christen über den Glauben sprechen.
  • Eine christliche Kirche/ Gemeinde besuchen, die eine bibeltreue (auf die Bibel ausgerichtete) Verkündigung hat und in der es dir gefällt und du dich wohlfühlst.
  • Gott im Gebet deine Gedanken mitteilen, ihm alles anvertrauen und mit ihm wie mit einem Freund und Vater sprechen. Du kannst ihn fragen, dass er dir helfen soll, ihn zu finden, sein Wort (die Bibel) zu verstehen und seinen Willen für dein Leben herauszufinden und zu leben.

Und was sind die Probleme, bei denen Du Dich von Gott im Stich gelassen fühlst?

Konkreter gefragt: wie kommst Du darauf, daß Gott Dir nicht hilft? Etwa weil er nicht haargenau das tut, was Du Dir unter Hilfe vorstellst? Ist das denn wirklich gut für Dich was Du als "Hilfe" haben möchtest? Gibt es keine anderen ebenso guten (oder gar besseren) Lösungen für Deine Probleme?

Wo bist Du wenn Gott Dich braucht?

Manchmal sieht man erst im Rückblick, wo man als Freund versagt hat. Wer jedoch nicht bereit ist, Gottes Urteil zu vertrauen, der wird dem Vorurteil erliegen, von ihm verlassen worden zu sein...

Beten alleine hilft nur bei sehr wenigen Dingen. Man muss schon auch selbst an der Lösung der Probleme mitarbeiten und nicht alles Gott aufhalsen weil das ja so bequem ist...

Dankbarkeit ist übrigens kein verzichtbares Hobby.

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