Was ist typisch "links" (politisch)?

5 Antworten

Das ist nicht mehr einheitlich.

Klassisch ist Verteilungsgerechtigkeit das Stichwort.
Die Menschen sollen gleichberechtigt als Ungleiche sein.

Dann gibt es die Putinisten mit ihrer Russlandhörigkeit. Was an denen links sein
soll, verstehe ich nicht.

Die dritte Gruppe sind die Lifestylelinken. Die sind fürs Gendern und LGBT und freie Fahrt für Flüchtlinge. Einer ihrer Erfolge war, dass - ich glaube Néstle - die Zigeunersauce aus dem Programm genommen hat. "Zigeuner" war eben rassistisch.

Dann gibt es noch einige Splittergruppen, deren Ziele ich nicht genau kenne.

Links = Kämpfen für mehr Chancengleichheit und soziale Gerechtigkeit, höhere Steuern, weniger Auslese, staatlicher Interventionismus in der Wirtschaft, bessere soziale Sicherheit, Offenheit gegenüber fremden Kulturen

Rechts = Elitenförderung, Klassengesellschaft, Forcierung von Auslese und Wettbewerb, Kampf gegen Überfremdung, Nationalismus, Abbau des Wohlfahrtsstaates, keine staatliche Intervention in der Wirtschaft, Steuerliche Entlastung der Bürger, Ausgrenzung von sozialen Minderheiten, Förderung von traditoneller Familie und Ehe, Ausgrenzung von Minderheiten.

Woher ich das weiß:Recherche
  • Alle sollen exakt gleich sein, niemand darf irgendwie (z.B. sozial) bessergestellt sein. Eine Ausnahme sind die höheren Parteikader der sozialen Partei, die in Saus und Braus leben.
  • Den Reichen das Geld wegnehmen und es nach dem Giesskannenprinzip an die Aermeren umverteilen, selbst an jene, die es nicht notwendig haben, oder es sonstwie zum Fenster rauswerfen für unsinnige Ideologieprojekte.
  • Alles muss verstaatlicht werden. Privateigentum geht gar nicht. Das Einfamilienhäuschen im Grünen oder privater Autobesitz sind den links gesinnten ein Dorn im Auge
  • Rundumerhöhung der Steuern und Abgaben, um den üppigen Sozialstaat finanzieren zu können. Nicht nur die Reichen müssen bluten, sondern auch der Mittelstand wird ausgenommen wie eine Weihnachtsgans.
  • Umerziehung der Gesellschaft in weiten Teilen, z.B. dass wir pro Woche nur noch einmal Fleisch essen oder nur noch alle 2-3 Jahre mal mit dem Flugzeug in den Urlaub reisen dürfen.
  • Staatlich kontrollierte Medien, die mittels Zwangsgebühren finanziert werden und die Bevölkerung dauerberieseln mit unterschwelligen politisch linken Inhalten.
  • Überwachung der Bevölkerung unter irgend einem Vorwand. Macht ist bekanntlich fragil, deshalb muss der Machterhalt mit allen Mitteln durchgesetzt werden.
  • Hippie-Themen wie Wokismus, Kiffen, Gendering stehen weit oben auf der politischen Agenda, während die echten Probleme nicht gesehen oder als unwichtig betrachtet werden.
  • Mehr staatliche Regulierung, mehr Verbote, weniger Freiheit für Private und Firmen
  • Freie Zuwanderung, am liebsten gleich jedem Zugewanderten über Nacht ein dauerhaftes Bleiberecht einräumen, den Pass dazu ohne Gegenleistung schenken und ein Bürgergeld ab dem ersten Tag, das höher ist, als das Gehalt eines einfachen Arbeiters.
  • Staatliche Planung der Wirtschaft und Ressourcen, Verstaatlichung von Unternehmen

Mal ein Paar Stichworte:

Kollektivierung von Produktionsmitteln, Wohnraum usw. Steuerung der Wirtschaft durch den Staat zum Wohle der Allgemeinheit.

Umverteilung von Vermögen von oben nach unten. Mehr Internationalismus und weniger Kleinstaaterei.

Am Ende kann man sagen, dass es bei Links immer um Gleichheit geht. Während Rechts eigentlich so ziemlich immer eine gewisse Ungleichheit erhalten will.

Staat vor privat.

Hohe Sozialleistungen, finanziert durch hohe Steuern.

Internationalismus.

Nähe zu Gewerkschaften.

Arbeiterbewegung und Rechte für Arbeitnehmer und Mieter.

Sozialer Wohnungsbau.

Kritische Distanz zur Kirche.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter