Was ist so schlimm daran, Björn Höcke gut zu finden?
ich finde ihn sympathisch und kann nicht verstehen warum er als Teufel angesehen wird. Macht mich das jetzt zu einem schlechten menschen? ich bin nicht rechtsextrem oder nazi und distanziere mich eindeutig davon!
13 Antworten
Jemanden gut zu finden ist auf gar keinen Fall schlimm. Nur ist das halt blöd weil er meiner Meinung nach jetzt nicht wirklich gute Ansichten hat.
Für mich wirkte tatsächlich auch Tino Chrupalla als Mensch an sich sympathisch, bis ich wusste, für was er und seine Partei stehen. Das sind schon krasse Meinungen, die ich nicht vertrete, dennoch könnte man sich, abgesehen von deren Meinungen, warscheinlich gut mit den Politikern verstehen (auch wenn man dafür sehr viel Vorstellungskraft braucht)
LG
Für Ausgrenzung von Ausländern, anderen Religionen und behinderten Kindern und sie wollen die Rechte von Frauen einschränken. Außerdem leugnen sie den Klimawandel.
Das vertrete ich alles nicht.
Trotzdem danke nochmal für den Link, ich wäre sonst nie auf die Idee gekommen, mir das mal anzusehen, war sehr interessant.
LG
<<Die aktuelle Verengung der deutschen Erinnerungskultur auf die Zeit des Nationalsozialismus ist zugunsten einer erweiterten Geschichtsbetrachtung aufzubrechen, die auch die positiven, identitätsstiftenden Aspekte deutscher Geschichte mit umfasst.>>
Eine erweiterte Geschichtsbetrachtung mit Vogelschisscharakter zum Beispiel und das Vergessen der Verbrechen, die in Deutschland stattfanden. Könnte mir vorstellen, dass Frankenstein261 so etwas meinte. Und wofür Bernd Höcke selbst steht, ist ja nun hinlänglich bekannt.
Es kann dir egal sein, was andere von dir deswegen behaupten. Er darf jedoch sogar gerichtlich bestätigt als Faschist bezeichnet werden und gilt als rechtsextrem.
Diesbezüglich könnten auch insbesondere die Abschnitte "Antisemitismus", "Nationalismus und NS-Sprache", "Rassismus" und "Geschichtsrevisionismus" mitunter hier interessant sein:
Hahaha...genau das wurde es nicht
https://www.nordbayern.de/politik/darf-hocke-doch-nicht-faschist-genannt-werden-1.9969362
Interessant, darüber wusste ich noch nichts. In dem Fall korrigiere ich: Er durfte im Fall einer konkreten Demonstration mit Zustimmung eines Gerichts als Faschist bezeichnet werden.
https://www.volksverpetzer.de/hintergrund/hoecke-faschist-2/
Was hier in einer Einstweiligen Verfügung (übrigens kein Gerichtsurteil!) festgestellt wurde, war jedoch weder, ob Höcke ein Faschist sei, noch ob er als solcher bezeichnet werden dürfe. Sondern ob die Aussage richtig ist, dass das Verwaltungsgericht Meiningen ihn zum solchen erklärt hätte. Was natürlich nicht so ist und nie so war.
Das Gericht, das jetzt die Einstweilige Verfügung ausgestellt hat, stellt richtig fest, dass man denken könnte, ein Gericht habe positiv festgestellt, dass Höcke ein Faschist sei. Und das ist natürlich nicht so. Das Gericht hat nur festgestellt, dass man Höcke auf „einer überprüfbaren Tatsachengrundlage“ als Faschist bezeichnen darf.
Am Sachverhalt ändert sich nichts und Höcke darf also unverändert ein Faschist genannt werden. Seit der offiziellen Überwachung durch den Verfassungsschutz darf er auch „Rechtsextremist“ genannt werden.
Man kann nicht die Programmatik und die Ziele eines Politikers von der Person trennen. Du kannst nicht seine Ziele für eine völkische Diktatur - was gleichbedeutend mit der Zerstörung jeglicher demokratischer Grundordnung ist - von seiner Person trennen.
Entweder machst du dir einen Spaß aus der Sache oder du bist verblendet. In beiden Fällen ist es dämlich.
Du distanzierst dich vom Rechtsextremismus und feierst einen Faschisten der Nazi-Rhetorik verwendet und die Werte des Nationalsozialismus am Leben hält. Ein Mann, der von Adolf Hitler fasziniert ist und das Holocaust Denkmal als Denkmal der Schande bezeichnet.
„Der Syrer, der zu uns kommt, der hat noch sein Syrien. Der Afghane, der zu uns kommt, der hat noch sein Afghanistan. Und der Senegalese, der zu uns kommt, der hat noch seinen Senegal. Wenn wir unser Deutschland verloren haben, haben wir keine Heimat mehr!“
~ Bernd Höcke
Wer von weit her nach Deutschland kommt, der trägt immer noch seine Kultur und Prägung mit sich.
Das kann zum Problem werden - oder etwa nicht?
Dass wir nicht ändern können woher wir kommen ist richtig. Höcke will das damit aber nicht aussagen, sondern er redet vom „aussterben“ des deutschen Volkes und der Überfremdung. Was absoluter Mist ist und ein hochgradig rassistisches Gedankengut aufweist.
Naja - die demographische Entwicklung der autochthonen Bevölkerung ist schon erschreckend.
Unsere Zukunft sehen wir in der Zusammensetzung der Schulklassen in der Grundschule, wobei mich weniger die Abstammung der Kinder als vielmehr der kulturelle Hintergrund beunruhigt.
Die Gewaltkultur hielt ich eigentlich für überwunden.
Zur Erklärung: ich bin Vater von vier Kindern.
Klar gibt es Menschen die gewalttätig sind und ich würde auch behaupten dass es gewisse Kulturen gibt die nun ja, nach unserem Verständnis und unserer Moral weniger ansprechend sind. Da wir uns hier aber in Deutschland befinden und Gesetze haben, können wir auch Menschen aus aller Welt aufnehmen. Diese müssen sich bloß dementsprechend an unsere Regeln halten. Wer das nicht kann, der wird bestraft. Allerdings halte ich es für unangebracht und respektlos wenn man eine Kultur pauschalisiert und vielen aus solchen Ländern von vorn herein unterstellt gewalttätig zu sein. Das ist falsch.
Ich möchte aber ehrlich gesagt auch nicht über Höcke diskutieren, weil wir beide ganz genau wissen was seine Meinung zum Thema ist und dass es ihm nicht um die einfache Kritik geht, sondern dass er Migranten als Gefahr für das deutsche Volk ansieht und glaubt dass dadurch unsere „deutsche“ Identität verloren geht. Das sind aber keine konstruktiven Punkte, sondern das ist nichts weiter als Rassismus und Hetze gegen Ausländer.
O.K. Ich sehe das zwar etwas problematischer als du - aber wir können es damit bewenden lassen! ;-)
Es ist durchweg rassistisch und nationalistisch. Alles Aspekte, die eine rechtsextreme Gesinnung aufweisen. In seinem Zitat bezieht Höcke sich nicht auf die Beweggründe der Flüchtlinge, sondern reduziert die Zuwanderung auf eine angebliche „Zerstörung Deutschlands“. Dass wir aber nicht überlaufen sind mit Flüchtlingen und dass viele Flüchtlinge aus guten Gründen fliehen, scheint er nicht zu berücksichtigen. Diese Angst vor dem angeblichen „Volkstod“ ist eine klassische Argumentation und Rhetorik, die man aus der NS- Zeit wie auch aus der gegenwärtigen rechtsextremen Szene kennt.
Kenn nur Bernd !
Wofür steht denn seine Partei ?
https://www.afd.de/grundsatzprogramm/