Was ist los mit der Jugend?
Hey,
ich gehöre selber noch zur Jugend, da ich erst 18 bin.
In dieser Frage möchte ich mich unter anderem auf die Kleidung und den Musikgeschmack beziehen :D (Das gibt Tote, sehe ich jetzt schon).
Wie kann man sich Deutschrap anhören, ohne dass einem sofort die noch vorhandenen restlichen Gehirnzellen wegsterben? So Leute wie Capital Bra, 187 und der ganze Haufen. Wie kann einem so etwas ernsthaft gefallen?
Viele dieser Leute tragen dann Jogginghosen oder Jeans, wo sie ihren Arsch nicht einmal drin haben. Dazu kommt noch irgendein Fashion-Gehabe, wo sie mit ihren 300€ Shirts angeben und herausstechen wollen - tun sie nicht. Jeder zweite Junge trägt eine Cap und jedes zweite Mädchen malt sich umgedrehte Nike-Logos als Augenbrauen, dazu Fingernägel wie Freddy Krüger.
Ich ging auf ein Gymnasium und dort war dieser Trend noch nicht so ausgeprägt wie an den benachbarten Gesamtschulen.
Wie seht ihr das?
Wenn ich daran denke, fange ich schon einmal selber an zu sparen für meine Rente.
20 Antworten
Das ist die Jugend. Viele sind unsicher und haben noch nicht herausgefunden wer sie eigentlich sind. Unter so vielen Leuten ergibt sich dann ein Gruppenzwang, der sich immer weiter hochschaukelt. Man versucht als besonders rüberzukommen, als angesehen und als erwachsen. Leider erkennen aber nur die wenigsten dass all das nichts mit Status und dem Erwachsensein zu tun hat. Es ist ganz einfach die fehlende Selbstreflexion und die fehlende Reife eines Menschen.
Zumindest beziehe ich das auf den asozialen Rap und damit verbunden mit den Statussymbolen und der Kleidung etc. Rap an sich hat nichts mit fehlender Reife zu tun. Es gibt genug großartige Rapper, die andere Inhalte nutzen als ein Capital Bra. Es kommt eben drauf an was man gern hört. Ich glaube dass mit dem Alter sich auch ändert was man konsumiert. Ich persönlich mochte Rap immer gern, hab aber Gangster Rap (bis auf Sido) nie gehört oder verstanden. Mir war es immer wichtiger etwas aus solchen Songs mitzunehmen. Ich wollte eine Geschichte hören oder etwas lernen aus dem, was man mir vermittelt. Aber abseits davon hab ich mehr Rock und Metal gehört. Das war noch eher meine Welt.
Aber vielleicht lag es ja daran, dass ich mental einfach ernster und tiefgründiger gestrickt war als die anderen. Ich war schon immer recht ausgeglichen und individuell. Das wird einen großen Einfluss auf meine Jugend gehabt haben. Ich hab mich nämlich meistens von der Masse abgegrenzt und mein eigenes Ding gemacht. Das erfordert auch Mut und der fehlt sicherlich vielen unsicheren Teenagern, die sich zwingen mit der Masse zu schwimmen.
Viele Leute empfinden das, was viel Aufmerksamkeit bekommt meistens erstmal als etwas positives. Dadurch wollen viele dazugehören. Das ist in der Teenager Zeit besonders stark und häufig. Das ist die Findungsphase. Entweder schwimmst du mit, oder du bist stark genug dich auf dich selbst zu konzentrieren. Im Alter zwischen 16 und 20 zeigt sich sehr stark wer mental schon im Erwachsenenleben angekommen ist und wer innerlich noch 14 ist. Das ist ganz normal.
Auch wenn es sich manchmal anfühlt als wenn man sich unter Idioten befindet, muss man sich die Menschen genauer anschauen und mit Glück findet sich ein Mensch, der so ähnlich ist wie man selbst. Als Mensch (wie ich), der sehr individuell und auch zurückhaltend und nachdenklich ist, dauert es manchmal länger Menschen zu finden die ähnlich sind. Vor allem weil der Schein oft trügt, aber lieber werde ich mehrfach von falschen Menschen enttäuscht, als dass ich von ehrlichen Menschen fallen gelassen werde.
Hi. Ich bin zwar schon um einiges Älter (ü30). Aber HipHop/Rap, gibts ja schon länger und das Gehabe darum gibt es ja auch schon lange. Hat sich in den letzten 5 Jahren nochmals verstärkt. Bzw. wird erfolgreicher und ist heute eben der Mainstream in der Musik für junge Leute.
Aber es ist halt die aktuelle vorherrschende Jugendkultur. Da musst Du ja nicht mitmachen. Mir hat das damals auch nicht sonderlich gefallen bzw. konnte da nicht viel mit anfangen. Auch wenn mir natürlich Sachen im Gedächtnis geblieben sind was die Musik angeht. Wobei es damals eher alles Berliner Rap war, Aggro Berlin usw.
Mit Ausnahme sehr starker Charakter, denen so was komplett vorbei geht, wollen die meisten Jugendlichen einfach nur dazu gehören, dabei sein und zu den Coolen zählen. Deswegen ziehen sie sich zumeist gleich an, tun so als würden die gewisse Musik gut finden, üben ähnliche Hobbys aus und passen sich Vorbildern aus Funk und Fernsehen oder den "Coolen" des Jahrgangs an. Das war schon immer so, aktuell trifft es deine Beschreibung recht gut.
Die Kiddies haben sich in dem Alter selbst noch nicht kennen gelernt und sind noch nicht so weit, dass sie auch mal "nicht cool" sein können bzw. damit klar kämen, nicht immer vorne und oben dabei zu sein und nicht immer mit dem Strom zu schwimmen - die meisten zumindest. Diese Reife und Einsicht kommt meist erst mit um die 20, wenn man an "mehr" denkt und mit sich selbst halbwegs im Reinen steht.
Ich habe mich in meiner Jugend (bin 31) nur bedingt an Trends beteiligt - klar rannte ich auch in "Kurzarm über Langarm"-Shirts zu khakigrünen Cargohosen rum und fand das cool, aber ich biederte mich nicht an - und hörte auch teilweise Musik, die nicht grad im Trend war. Aber im Grunde war das um 2005 rum schon so wie du es beschreibst, nur mit anderen "Stilmitteln" wie Popmusik, den ersten primitiven Chatrooms, Jamba-Klingeltönen und ähnlichem Gedöns ;-)
Ich bin zwölf Jahre alt und bin voll und ganz deiner Meinung - Was die Musik anbelangt.
Ich bin absolut gar kein Fan von Deutschrap und kann mir dass auch nicht wirklich anhören, ohne dass ich einen Gehirnschaden kriege. Aber naja, dann hören sie nunmal etwas das mir nicht gefällt.
Was die Kleidung betrifft, es gibt immer wieder Trends die kommen und gehen, dass ist ja klar dass da Großteile von den jüngeren auch „cool“ seien wollen.
Aber es soll jeder ruhig dass tun was er mag, solange es niemandem schadet, ist das ja fine.
Ich mach mir manchmal eher Sorgen darum, dass es an Bildung bei verschiedenen Themen mangelt, die die Schule einfach fast komplett auslässt.
Verstehe ich auch nicht, bin weiblich, 18 Jahre alt, bald 19 und höre nie Deutschrap, finde das scheiße, habe keine Markenklamotten, da das wie ich finde Geldverschwendung ist und ich mach mir auch die Nägel nicht.
Bist also nicht die/der Einzige.
Das ist gut! :D
Und ich finde auch diese weiten Hosen unten furchtbar, sieht wie aus den 80er Jahren aus. Ich ziehe immer noch wie schon seit Jahren enge Leggins an mag das viel lieber und sieht besser aus.
Weite Hosen? Das sieht doch furchtbar bei allen aus, da sieht jeder fett aus.
Ich denke nicht xD
Ich rede über diese wo gerade modern sind wo unten ganz weit sind. Weite Hosen: Die schönsten 7 Modelle und wie du sie stylst (instyle.de) Sowas da, sieht scheiße aus.
Ja aber die gibts ja auch viel dünner da ist sie oben gar nicht breit nur so unten an den schuhen
Ja eben die finde ich genau so schlimm das unten sieht furchtbar aus breit. Ich ziehe nur komplett Enge Hosen an von unten nach oben alles eng.
Wenn man unter der hose weiße schuhe trägt zb airforce ubd das ganze outfit pass sieht das gut aus
Du meinst bei den weißen Hosen?
Ziehe fast nie Turnschuhe an, trage nur Schuhe mit Absätzen.
Aber ich ziehe halt solche Hosen nicht an immer nur ganz eng. Ziehe mich ganz anders als die Jugend von heute an. Kleide mich eher schlicht und weiblich.
Ja kenne ich aber die jugend steht hakt mehr auf lange nägel solche hosen und so
Kannst dich ja anziehen wie du willst solange du dich darin wohlfühlst
Ich habe wieder Hoffnung! :D