Was ist für euch ein guter Reitlehrer/Trainer?

8 Antworten

30 Min guter persönlich abgestimmter Einzelunterricht bringt mehr als 4-5 Gruppenstunden mit merh als 4 Reitern! und ist mir auch etwas mehr geld wert!

Mein Traoiner holt mich dort ab, wo mein Pferd und ich gerade stehen und/oder Probleme haben/ etwas erarbeiten möchten; im Zweifel macht er mir auch mal vor, WAS genau ich tun sollte - mit meinen Schülern mache ich es auch so, baue die Stunde logisch und physiologisch sinnvoll auf, erkläre, warum wie was machen , wie genau und was ggf daraus werden soll - UND habe am Ende gibt es Immer für jeden der 1, 2 oder 3 Reiter eine Wunsch-Lektion

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Reiten-Haltung-Zucht-Ausbildung n.LTJ u.ä.

Ich will jemanden haben, der sieht, was mein Pferd gerade braucht, um besser zu gehen. Also, um locker zu werden, um geradegerichtet zu werden. etc... Ich will jemand, der das auch erklären kann, warum und wieso gerade jetzt diese Übung nötig ist. Ich will also jemanden haben, der sich sehr gut mit biomechanischen Vorgängen auskennt.

Ich reite nur allein. Das ist zwar teurer, bringt mir aber viel mehr als Gruppenunterricht. Obwohl, wenn man z.B. sein Pferd auf Dressurturniere vorbereiten will, auch das nötig ist. Mein Pferd (und ich ) kennen z.B. nur Einzelunterricht und so fürchte ich, dass wir bei einem Dressurturnier, wo man in der Abteilung reiten muss, ganz schön übel aussehen würden. Aber da ich keine Turniere reiten will, ist das dann egal.

Ich mache meiner RL keine Vorschläge, was ich gerade üben will. Das weiß sie ohnedies besser als ich, wenn sie mein Pferd sieht. Sie sagt, was ich reiten soll und das versuche ich zu machen.

Es geht allerdings weniger um Reitunterricht, in Grenzen kann ich das, sondern eher um die Gymnastik für mein Pferd. Und das Wissen, was meine RL von der Biodynamik hat und was gerade in dem Augenblick getan werden muss, um meiner Stute über Schwierigkeiten (zu fester Rücken) hinwegzuhelfen, muss man suchen. In der normalen RL-Ausbildung lernt man das nicht. Ich habe das Glück, dass meine RL - Trainer A - mal eine Ausbildung als Humanphysiotherapeutin gemacht und auch in diesem Beruf halbtags gearbeitet hat. Zudem hat sie die halbe DIPO Osteopathieausbildung absolviert. Leider nicht fertig gemacht, da man soviel dafür büffeln muss - und sie ist sehr teuer - dass sie Nachts fafür hätte arbeiten müssen. Tagsüber muss sie ja mit Unterricht, Beritt und dem Vorstellen von hochklassigen Turnierpferden auf Dressurprüfungen GEld für+s Leben verdienen.

Obwohl die Humanphysiotherapeutin war, benutzt sie Hilfsmittel wie Bälle, FAszienroller etc.. nicht. Sie ist auch kein Fan von Meyners und nennt zumindest die Ausbildung der RL "Schmalspurausbildung." Na ja, meine Freundin reitet seit 15 Jahren bei einer RL, die die Meynesausbildung gemacht hat und sehr viel damit arbeitet. Schön....aber einen Fortschritt der Pferde seh ich nie. Ihr Pferd fing auf E-Niveau an und hat immer noch E-Nivau. Aber sie kann beim Reiten den Kopf auf den Rücken drehen und mit den Schultern wackeln.

Ne, nichts für mich.

Die Trainer kennen in der Regel die Pferde besser als der Schüler (zumindest in einer klassischen Reitschule). Daher macht es eher mehr Sinn wenn der Trainer das Pferd aussucht.

Einzelstunden nehme ich mir auf meinem eigenen Pferd (bzw Reitbeteiligung). Dabei geht es ja gezielt darum mich und mein Pferd weiterzubilden. Solche Stunden habe ich etwa einmal im Monat.

Wenn ich irgendwo auf Urlaub bin und mir dort Reitstunden nehme, dann können das auch ruhig Gruppenstunden sein. Kleine Reiturlaube mache ich ca. 2 bis 3 mal im Jahr.

Selbstverständlich soll mir der Trainer Anweisungen geben. Dazu ist er ja da. Wenn ich möchte, dass mir einfach nur wer zuschaut, dann reite ich sonntags bei schönen Wetter. Da stehen immer irgendwelche Leute im Stall rum.

Innovativ oder Klasslisch? Weiß nicht genau, was du damit meinst. Es sollte das verwendet werden, was funktioniert. Wenn etwas für dich nicht funktioniert bzw unverständlich ist, dann musst du das dem Trainer sagen.

dap123 
Fragesteller
 16.03.2018, 09:08

Danke für den Hinweis zu den Methoden, habe die Frage schon abgeändert: Mit innovativen Methoden meine ich z.B. Methoden zur Entwicklung eines Bewegungsgefühls, z.B. Franklin-Bälle oder das MT-Band; mit klassischen Methoden meine ich die Erklärungen z.B. von Hilfen und wie man sie einsetzt.

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MaryLynn87  16.03.2018, 09:10
@dap123

Das sind alles Spielerein die man später mal machen kann. Solange der Schüler noch nicht weiß wo er alle seine Körperteile haben muss und wann es um Spannung und Entspannung geht, lenkt das den Schüler doch nur ab.

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dap123 
Fragesteller
 16.03.2018, 09:12
@MaryLynn87

Da scheiden sich die Geister ;-) Aber das ist gar nicht Ziel der Frage.

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MaryLynn87  16.03.2018, 09:14
@dap123

Du hast nach meiner Meinung gefragt. Und die hab ich dir gegeben.

Außerdem gibt es kein Thema rund ums Pferd bei dem sich alle Pferdemenschen wirklich einig sind, außer dass ein Pferd im Idealfall 4 Beine hat.

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Ich nehme drei mal die Woche Einzelunterricht und freue mich jedesmal wenn es soweit ist. Ich habe eine ganz tolle Trainerin, berufsreiterin mit eigenen erfolgen bis Grand Prix. Mir ist es wichtig dass der Trainer auch mal gelegentlich Korrektur reiten und somit selbst spüren kann wie das pferdchen reagiert und sich anfühlt wenn man drauf Sitzt. Ansonsten finde ich es toll dass Sie mir auch viel Theorie vermittelt, wie, was zusammen hängt und warum es überhaupt so ist. Wir sprechen über meine und dir pferdischen Defizite und arbeiten aktiv dran. Auch wenn sie ein Profi ist wird immer auch gelacht und gescherzt aber was ich am meisten zu schätzen weiß, selbst außerhalb der Stunden hat sie immer ein Auge und Ohr für Ihre vier und zweibeinigen Schützlinge.

Hi dap123,

ich reite in einem Westernreitstall. Mindestens einmal pro Woche nehme ich dort Gruppenunterricht und ab und zu bin ich auch bei Camps und Kursen mit dabei. Meine Reitlehrerin ist sehr freundlich, sie gestaltet den Unterricht immer sehr abwechslungsreich und geht auch auf unsere Wünsche und Ideen ein. Ihre Pferde kennt sie in und auswendig und kann so gut einschätzen wer am meisten von welchem Pferd profitiert. Trotzdem lässt sie uns nach Möglichkeit frei entscheiden und gibt uns hilfreiche Tipps und Hilfestellung. Sie ist spontan und kann auch wirklich gut mit den Kids umgehen. Der Unterricht wird so sicher wie möglich gestaltet und sie achtet immer sehr auf ihre Reitschüler. Auch wenn etwas nicht direkt klappt oder schief geht, kann sie uns gut motivieren und gemeinsam mit uns daran arbeiten. Meine Reitlehrerin arbeitet nicht nach einer bestimmten Person, sondern hat sich von vielen bekannten Trainern das genommen, was sie selbst für richtig hält und umsetzen kann. Falls wir mit bestimmten Methoden Schwierigkeiten haben, dann kann sie uns alternativen anbieten. Den Unterricht passt sie immer ihren jeweiligen Reitschülern. Genau das macht einen guten Reitlehrer oder eine gute Reitlehrerin für mich aus. Der Unterricht macht Spaß und ich freue mich jedes mal, wenn ich wieder in den Stall gehe.

Ich reite eigentlich gerne in der Gruppe, da man dann zwischendurch immer selbständig trainieren kann und so viel eher merkt, was schon klappt und was noch nicht. Damit gehe ich dann zu meiner Reitlehrerin und wir arbeiten gemeinsam dran. Was ich ebenfalls eine tolle Erfahrung finde ist, wenn man gerade selbständig an einer Übung ist, und merkt wie es immer besser klappt ;)

Einzelstunden sind natürlich auch mal gut für zwischendurch, da sich der Reitlehrer dann komplett auf dich einstellen kann und man intensiver zusammen an etwas arbeiten kann. Trotzdem macht mir der Gruppenunterricht sehr viel Spaß :)

Liebe Grüße, DreamPony123.