Was ist eurer Meinung nach der Schlüssel, zu einer guten Erziehung?

18 Antworten

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Liebe, verantwortliche Grenzsetzung, Fairness.

Als alleinerziehender Vater von drei erfolgreichen Kindern, möchte ich hier einmal meine realen Erfahrungen weitergeben.

Strafen bringen nichts, weil das Vertrauen negativ beeinflusst wird und sogar verloren gehen kann.

Sich Zeit für die Kinder zu nehmen und selbst ein gutes Vorbild zu sein, führt Kinder zum Erfolg (meine zwei Jungs sind über 30, meine Tochter lebt noch bei mir und wird in wenigen Tagen 24).

Alle (meine Kinder) sind erfolgreich – einer lebt seit Jahren im Ausland, wo man „Nicht einfach mal so hinkommt“ – der andere ist glücklich verheiratet und meine Tochter ist kreativ erfolgreich und weiß was sie will – ohne jemals denen „vorgeschrieben“ zu haben, was sie „zu machen haben“. 

Das Wort „Erziehung“ finde ich wirklich nicht gut, denn niemand sollte jemand in eine Richtung „ziehen“.

Diesbezüglich habe ich sehr oft bemerkt, dass Eltern sich in dem was sie den Kindern gestatten und was nicht, selbst nicht einig sind! Also: klare Position von beiden Elternteilen!

Das Wort „Erziehung“ würde ich durch Prägung - Navigation - ersetzen

Deshalb würde ich eher von navigieren sprechen. Wenn du ein Kapitän bist und 1:1 deine Kinder zuschauen lässt, lernen sie das am einfachsten und real 😊

Falls du jedoch Probleme mit der eigenen Persönlichkeit haben solltest, kannst du das garantiert nicht weitergeben!

Werde Licht durch DICH selbst durch wahre Analyse dein wahres ICH und echte Liebe zu deinen Kindern. All das sind Erfahrungswerte, welche ich eigentlich nicht verrate 😊

Eine gute Erziehung ist meiner Meinung nach, das Kind darin zu unterstützen, sich zu einem Menschen zu entwickeln, der gelernt hat, andere zu achten, ohne sich selber aufzugeben.

Oder, wie der August Fröbel es einmal so passend gesagt hat:

"Erziehung ist Beispiel und Liebe - sonst nichts."

Strafen haben bei der Erziehung nichts zu suchen. Regeln aufzustellen, Grenzen zu setzen und Erklärungen abzugeben, um dem Kind eine Richtung zu weisen, schon. Und wenn das Kind "Fehler" macht, wird es die Konsequenzen schon selber spüren... und sich idealerweise beim nächsten Mal anders verhalten. Wobei Kinder halt nicht immer unseren Idealen entsprechen, und dass sie das nicht tun, sollten wir zulassen, auch wenn uns das nicht immer behagt. Meine Kinder mussten und müssen nicht so sein, wie ich es mir vorgestellt habe, sondern so, wie sie sind und wie es ihrem Naturell entspricht.

Es ist grundlegend falsch zu denken, dass man ein Kind so weit bekommen kann, dass es deinen Vorstellungen entspricht.

Du kannst das Kind mit viel Liebe in eine Richtung lenken. Aber der Weg kann steinig sein und Abzweigungen haben. Wichtig dabei ist, dass, es immer auf einen guten Weg läuft. Das geschieht, wenn man es anfangs an die Hand nimmt und die Richtung gemeinsam geht.

D.h. du bist in allen Situationen ein gutes Vorbild, begleitest dein Kind, wo es Hilfe benötigt und lässt es selbständig sein, wenn ihr es euch zu traut.

Strafen sind out. Mit Liebe, Lob, Anerkennung, Umarmungen, Zärtlichkeiten, freundliche Worte und viel Humor kommst du viel weiter.

Vertraue deinem Kind.

Der beste Schlüssel ist, das Kind nicht als Spielzeug zu betrachten welches den eigenen Vorstellungen entsprechen muss.

Man sollte sich stets daran orientieren, was dem Kind wohl tut. Also auch damit leben, daß es beispielsweise schlecht in der Schule ist oder dergleichen. Fördern ist gut, überfordern aber nicht.

Je früher ein Kind lernt, selbst Entscheidungen zu treffen desto eher wird es geistig reifen. Man sollte das Kind auch nicht krampfhaft vor schlechten Erfahrungen zu schützen versuchen.

Kinder, die in Watte gepackt aufwachsen müssen haben es echt schwer als Erwachsene zurechtzukommen.

Gute Kommunikation sollte man aber auch drauf haben. Etwas verbieten, aber das Verbot nicht plausibel begründen ist buchstäblich kontraproduktiv. Ganz schlecht sind Verbote aus reinem Machtgefälle heraus...

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