Was du hast, nennt man medizinisch ein 'hyperarousal' - also ein Zustand, indem du auf äußere Reize überreagierst, weil dein Körper und deine Psyche 'zu aufgeregt' sind und dir ein Ausblenden und Abschwächen von solchen Reizen schwer fällt.
Da geht es also um möglichst gute Selbstberuhigung und auch Abgrenzung gegen äußere Reize, sozusagen eine Art 'Schutzmantel'.
Da gibt es eine Reihe von Möglichkeiten.
Zur Selbstberuhigung kannst dir z.B. (innerlich) gut zureden. Du könntest dir z.B. vorstellen, was ein unerschrockener, starker älterer Bruder zu seinem noch sehr kleinen ängstlichen Bruder sagen würde. Und so fasst du dieses verängstigte Kind in der Vorstellung an den Schultern an und sagst z.B.: "He - beruhig dich! Du brauchst keine Angst haben - das war nur ein Hund. Ich bin bei dir und beschütze dich! Und bald bist du selber stark genug!"
Du kannst auch öfter am Tag mal eine kurze Beruhigungs-Pause machen, wo du z.B. 10 x tief ausatmest und deine Unruhe und deinen Stress dabei wie dunklen Qualm aus der rausatmest und rausfließen lässt.
Zum Schutzmantel: Du kannst immer wieder mal kurz innehalten und dir vorstellen, wie du dir mit deinem Atem einen goldenen (oder, wenn dir das besser gefällt: einen blauen) Schutzmantel über dich entstehen lässt - so wie ein Schutzschirm.
Und dieser Schutzmantel umgibt dich und begleitet dich und ist in der Lage, alles was von außen eindringen will, abzuschwächen und zu dämpfen!
Und zum Schluss verrate ich dir noch eine Übung zur Ent-Stressung und körperlichen Selbstberuhigung!
(Klopfakupressur): Du klopfst mit der rechten Handkante relativ schnell (etwa 180 bpm) auf die Oberkante deiner linken Hand. Der Auftreffpunkt liegt zwischen Daumen und Zeigefinger, mehr in Richtung Zeigefinger (also ca. 1,5 cm oberhalb der Kuhle von Daumen und Zeigefinger). Relativ fest klopfen, aber natürlich nicht super-fest. Das Ganze ca. 60 sec. (es kommt nicht auf die genaue Zeit drauf an). Und diesen Vorgang immer wieder mal wiederholen und tief ausatmen dabei.
Du kannst dir unterstützend auch vorstellen, dass beim Ausatmen die Belastung wie ein schwarz-grauer Qualm aus dir herausfließt!
Probier das ruhig mal übungshalber des Öfteren aus!
Und gerne lass ich mir von dir hier eine Rückmeldung geben, ob es sich positiv für dich ausgewirkt hat!