Was ist eure Religion und warum?

13 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Schön dass du dich für die existentiellen fragen des Lebens interessierst .Und damit natürlich auch für die Religionen.

Da hast du viel Arbeit vor dir.

Am besten studierst du die authentischen Lehrschriften der einzelnen Religionen und danach dwr Konfessionen selber .(Sofern sie überhaupt welche haben..)

Das ist oft eine Lebenslange Aufgabe .

Was micht betrifft so bin ich dann am Ende dann Römisch Katholische Christin geworden.

Dazu sollte man die Bibel lesen insbesondere das NT ,später auch die ganze Bibel.Allerdings muss man sich immer zuerst über das Schriftvestäntnis der einzelnrn Schriften im Klaren werden.

Das ist quasi oberstes Gebot auf dem Abenteuerlichen Weg .

⚠️Zum Beispiel kann man Bibel und Koran nicht in der selben Art und Weise lesen.Weil der Koran soll ja von Gott selbst in einem Guss verfasst worden sein...(Dazu gehören auch die Hadithen die für Moslems ebenso verbintlich gelten.Wie die Scharia Gesetzgebung ..

Hadit findest du in Bücher namens Tafsire die eben die Hadithen enthalten ,dort erklären offizielle Koranlehrer was die Koranverse bedeuten.)

Die Bibel dagegen ist eine Ganze Sammlung von 73 Unterschiedlichen Büchern.Die noch aus viele völlig unterschiedlichen Literarische Kategorien bestehen.

➡️Die Christliche römische Katholische Konfession (es gibt ja noch mit uns verbundene ostkatholiken ) hat den katechismus wo dann genau erklärt wird warum wir jetzt aufgrund welcher Bibelstellen oder aufgrund der Apostolischen Üüberlieferung was genau Glauben :

Kannst gerne weiterführende Fragen stellen zum Thema.

https://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/mt1.html

https://www.vatican.va/archive/DEU0035/__P8.HTM

Lg ⚘

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Katechistin Theologische H.Schule

linaaaa874 
Fragesteller
 15.11.2023, 12:42

Vielen Dank für diese umfangreiche Antwort, könntest du vllt. noch erläutern warum der ( römisch ) katholische Glaube und nicht orthodox oder protestantisch?

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Ignatius1  15.11.2023, 13:31
@linaaaa874

Um das zu verstehen muss man recht tief in die historische Geschichte eintauchen.. und diese Ausgiebig betrachten.

Wir haben ja sehr viele Antike Textzeugnisse aus dem 1,2,3,4 ,5 Jhr überliefer t und erhalten von den damaligen Bischöfen.

UNd diese waren eindeutig Katholisch .In ihren auffassungen und Theologien.

Ignatius von Antiochien (35-110)   Epistulae VII genuinae  Die sieben Briefe des Ignatius von Antiochien (BKV)Ignatius an die Smyrnäer
8. Kap. Seid eins mit dem Bischof! 1. Alle sollt ihr dem Bischof gehorchen wie Jesus Christus dem Vater, und auch dem Presbyterium wie den Aposteln; die Diakonen aber ehret wie Gottes Anordnung. Keiner tue ohne den Bischof etwas, das die Kirche angeht. Nur jene Eucharistie gelte als die gesetzmäßige, die unter dem Bischof vollzogen wird oder durch den von ihm Beauftragten. 2. Wo immer der Bischof sich zeigt, da sei auch das Volk, so wie da, wo Jesus Christus ist, auch die katholische Kirche ist. Ohne den Bischof darf man nicht taufen noch das Liebesmahl feiern; aber was immer er für gut findet, das ist auch Gott wohlgefällig, auf dass alles, was geschieht, sicher sei und gesetzmäßig.
https://bkv.unifr.ch/de/works/cpg-1025/versions/die-sieben-briefe-des-ignatius-von-antiochien-bkv/divisions/85

Oder

 Irenäus von Lyon (130-202)   Contra Haereses  Gegen die Häresien (BKV)
Drittes Buch
3. Kapitel: Was wahre Tradition ist
1. Die von den Aposteln in der ganzen Welt verkündete Tradition kann in jeder Kirche jeder finden, der die Wahrheit sehen will, und wir können die von den Aposteln eingesetzten Bischöfe der einzelnen Kirchen aufzählen und ihre Nachfolger bis auf unsere Tage. Diese haben von den Wahngebilden jener nichts gelehrt und nichts gehört. Denn wenn die Apostel verborgene Geheimnisse gewußt hätten, die sie in besonderem, geheimem Unterricht nur die Vollkommenen lehrten, dann hätten sie die Geheimnisse am ehesten denen übergeben, denen sie sogar die Kirchen anvertrauten. Ganz vollkommen nämlich und in allem untadelig wünschten sie die, denen sie ihren Lehrstuhl übergaben, und die sie als ihre Nachfolger zurückließen, von deren gutem oder schlechtem Verhalten für das Wohl und Wehe der Ihrigen soviel abhing.

Weiter dort

   Irenäus von Lyon (130-202)   Contra Haereses  Gegen die Häresien (BKV)Drittes Buch
3. Kapitel: Was wahre Tradition ist
2. Weil es aber zu weitläufig wäre, in einem Werke wie dem vorliegenden die apostolische Nachfolge aller Kirchen aufzuzählen, so werden wir nur die apostolische Tradition und Glaubenspredigt der größten und ältesten und allbekannten Kirche, die von den beiden ruhmreichen Aposteln Petrus und Paulus zu Rom gegründet und gebaut ist, darlegen, wie sie durch die Nachfolge ihrer Bischöfe bis auf unsere Tage gekommen ist. So widerlegen wir alle, die wie auch immer aus Eigenliebe oder Ruhmsucht oder Blindheit oder Mißverstand Konventikel gründen. Mit der römischen Kirche nämlich muß wegen ihres besonderen Vorranges jede Kirche übereinstimmen, d. h. die Gläubigen von allerwärts, denn  S. 212 in ihr ist immer die apostolische Tradition bewahrt von denen, die von allen Seiten kommend.
https://bkv.unifr.ch/de/works/cpg-1306/versions/gegen-die-haresien-bkv/divisions/414
  • Da fällt der Protestantismus mit allen seinen über 50 000 Refomatorischen Theologien bereits schon mal weg .
  • Weil die Mit ihren Theologien und nicht esistierenden Historischen Existenz historisch alle gescglissen in ein schwarzes Loch fallen
  • Weil was dort gelehrt wird ,hat bis zu Luther im 14 Jhr kein Mensch je gelehrt .
  • Die Griechische Orthodoxe Kirche hat mit uns eine Gemeinsame Geschichte ,daher teilen wir das Kirchenverstäntnis zu 95% wie auch die meisten Theologischen Inhalte :Sakramentenverstäntnis ..letztlich haben die aber auch protestiert und die Kirche gespalten. (HATTE wohl rein politische Gründe als Ursache so wie ich das seit jahren rechechiere ).
  • Die sind zudem ja stark in Nationalirchen mit der Jeweiligen Ethnie gekoppelt ,was ich für ein weiteres Problem dort halte .
  • Ich habe gerade Jüngst ein Video gesehen von einem Freikirchler der Jetzt katholisch geworden ist ,er brgründet das historische argumrnt in seinem Zeugnis sehr gut,falls dich das interessiert:

https://youtu.be/QSsFX0qs6VY?si=nwcs1nNciCphyrSm

Lg ⚘

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linaaaa874 
Fragesteller
 15.11.2023, 15:47
@Ignatius1

Vielen Dank! Ich werde demnächst auch meine Konfession von Protestantisch auf katholisch wechseln und bin bei meiner Recherche auf ähnliche Argumente gestoßen 🤝🏻

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Ich bin Christ, und habe Gründe/Argumente, um an das Christentum zu glauben. Ich habe mich auch mit anderen Religionen beschäftigt und dementsprechend überlegt, evtl. zu wechseln. Ich habe aber dann Sachen gefunden, die mich vom Christentum überzeugt haben und bin somit bei meiner Religion geblieben.

Ich glaube an Gott, ich bin Christ.

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.

Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.

Ich habe auch Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.

Auch heute gibt es Menschen, die davon berichten, dass Jesus sie gesund gemacht hat. Schau mal hier, es gibt dafür auch eine eigene Playlist:

https://www.youtube.com/user/MenschGottTV


linaaaa874 
Fragesteller
 15.11.2023, 15:39

Super Dankeschön 🙌🏻

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Was ist eure Religion und warum?

Ich habe keine Religion, sondern bin Atheist - weil ich nicht blöd bin.

Ich wurde nur sehr moderat christlich erzogen (kann mich aber noch an mein abendliches Vaterunser vor dem Schlafengehen als kleines Kind erinnern), und habe den kindlichen Glauben zusammen mit dem Glauben an den Weihnachtsmann abgelegt.

"Wir sind alle Atheisten bezogen auf die meisten Götter, an die die Menschheit jemals geglaubt hat. Einige von uns gehen lediglich einen Schritt weiter." (Prof. Dr. Richard Dawkins, Evolutionsbiologe)

ich interessiere mich sehr für die  verschieden Religionen auf unserem Planeten und besonders  warum man bestimmten Glaubensgemeinschaften angehört.

Weil man in sie hineingeboren wird und mit ihr aufwächst:

"Glaube, ohne zu hinterfragen, was immer erwachsene Bezugspersonen dir sagen. Religionsführer sind sich der Verletzbarkeit der kindlichen Gehirne voll bewusst und der Wichtigkeit, sie möglichst früh zu indoktrinieren. Unsere psychischen Dispositionen machen uns für Religion anfällig wie der Lichtkompass Motten für ihren Todesflug." (Prof. Dr. Richard Dawkins, Evolutionsbiologe)

"Wenn ich den Glauben eines Menschen mit 8 oder 9 Jahren habe, habe ich ihn für den Rest seines Lebens.
Je früher ich damit anfange, jemandem einzuimpfen, was er glauben soll, umso eher bleibt er dem für den Rest seines Lebens treu.
Auch wenn er mal abgleitet, irgendwann kehrt er zurück.
Und wenn es zu emotionalen Entscheidungen kommt, wie: wen heirate ich, wen wähle ich, dann wird religöser Glaube mächtig."
(Dr. Michael Persinger, Neurologe)

Wenn man erstmal als Kind darauf gedrillt wurde, an eine bestimmte Gottheit zu glauben, dann bleibt man ihr üblicherweise treu - sofern man überhaupt religiös bleibt. Und wer nicht religiös erzogen wurde, bleibt weit überwiegend ohnehin dabei:

94 Prozent der nicht religiös erzogenen Briten bleiben konfessionslos, wie eine Studie des Religionsforschers Stephen Bullivant von der St Mary’s University in London ergeben hat. Zum Vergleich: Nur 56 Prozent der katholisch erzogenen Kinder bleiben der Religionsgemeinschaft ihrer Eltern treu, lediglich 52 Prozent der anglikanischen. Nur wenige der Abtrünnigen wechseln dabei dann die Konfession - rund 40 Prozent fallen ganz vom Glauben ab.

Oder anders: Wer erstmal verinnerlicht hat, es gäbe Gespenster, der glaubt ggf. auch an ein anderes als das, was in seinem eigenen Haus "spukt". Aber die Mehrheit der Zeitgenossen, glaubt nicht an Gespenster - zumindest in der "westlichen" Welt, USA noch ausgenommen: DIE glauben noch mehrheitlich an Gott, Gespenster, Wahrsagerei, etc., weswegen dort Haunted-House-Filme und (-"Reality TV")-Serien auch überaus populär sind:

"Nach einem guten Jahrhundert wissenschaftlicher Erkenntnis über das Alter des Lebens und das noch höhere Alter der Erde glaubt mehr als die Hälfte unserer Nachbarschaft, dass der gesamte Kosmos vor 6000 Jahren geschaffen worden sei - also tausend Jahre nachdem die Sumerer den Klebstoff erfunden hatten." (Dr. Sam Harris, Neurowissenschaftler, Philosoph und Schriftsteller)

Aber ich bin natürlich offen für alles. Wenn mir jemand nachprüfbar einen Gott zeigen kann, dann gibt es ihn auch. Anders als bei Religiösen, die nicht vom größten Mumpitz ablassen können, egal wie oft er widerlegt wurde.

Aber das wird nicht passieren:

https://www.youtube.com/watch?v=9b1Hj0_S48A

Und falls doch, und es wäre tatsächlich der alttestamentarische Gott des Judentums, Christentums und des Islam, wäre ich dennoch kein "Fan" von ihm:

"Der Gott des Alten Testaments ist die unangenehmste Gestalt in der gesamten Literatur: Er ist eifersüchtig und auch noch stolz darauf; ein kleinlicher, ungerechter, nachtragender Überwachungsfanatiker; ein rachsüchtiger, blutrünstiger ethnischer Säuberer; ein frauenfeindlicher, homophober, rassistischer, Kinder und Völker mordender, ekliger, größenwahnsinniger, sadomasochistischer, launisch-boshafter Tyrann." (Prof. Dr. Richard Dawkins, Evolutionsbiologe)

"Zunächst wollen Sie sich bitte daran erinnern, dass es weder in der christlichen Bibel, noch im islamischen Koran Rechte des Individuums gibt.

Es gibt nur Pflichten und Gebote und Verbote, aber keine Rechte. Es ist eine Entwicklung der Europäer und der Nordamerikaner seit der sogenannten Aufklärung, seit Beginn des 17. Jahrhunderts, aber immerhin: Es ist ein europäisch-nordamerikanisches Konzept. Es ist kein Konzept, das aus dem Christentum hervorgegangen ist, es ist kein Konzept, das aus dem Islam hervorgegangen ist, sondern es ist aus der europäischen Aufklärung im Kampf gegen die Kirche, im Kampf gegen den Papst ... Der hat noch Galilei verurteilt, weil er etwas lehrte, was die Kirche nicht wahrhaben wollte." (Altbundeskanzler Helmut Schmidt)

https://www.youtube.com/watch?v=Sq8iBT_ohVw

PS: https://www.gutefrage.net/frage/1-frage-zur-religion#answer-403348685

PPS: https://www.spiegel.de/panorama/kirche-mangelndes-vertrauen-der-kipppunkt-ist-erreicht-a-a0b9d122-fb85-454f-8632-75516101af22

Ich wurde in eine evangelische Familie hineingeboren. Wir lebten damals in der DDR, und ich bekam so viel religiöse Bildung, wie man nur haben kann: Kindergottesdienst, Christenlehre, Konfirmandenunterricht und Junge Gemeinde. Wir hatten einen Pastor, dem die Konfirmanden- und Jugendarbeit sehr wichtig war. Er zeigte uns Dias von der Mondlandung der NASA und brachte uns bei, Schöpfung und Naturwissenschaft miteinander zu vereinbaren.

Als junger Erwachsener entschied ich mich für eine kirchliche Ausbildung, wo mein Glaube noch weiter vertieft wurde.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich habe Religionspädagogik studiert.

Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).

5 Beispiele dafür:

Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"

Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.

Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.

All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.

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