Was ist euer Wissen dazu?

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Aufgrund des "Zeichenlimits" bin ich hier etwas eingeschränkt. Ich versuche trotzdem die meiner Meinung nach wichtigsten Punkte zu nennen.

Der Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) definiert "Klimawandel" folgendermassen:

"Climate change refers to a change in the state of the climate system that can be identified (e.g., by using statistical tests) and that persists for an extended period, typically decades or longer. Climate change may be due to natural processes or to human influences."

Der Klimawandel bezieht sich also auf eine langfristige Veränderungen der Temperaturen und Wetterbedingungen. Diese Veränderungen können sowohl auf menschliche wie auch natürliche Faktoren zurückzuführen sein.

Über verschiedene Methoden versuchen Paläo-Klimatologen (Paläoklimatologie), die klimatischen Bedingungen während der verschiedenen Erdzeitalter zu rekonstruieren (z.B. mittels Analyse von Isotopenverhältnissen in Gesteinen oder in Eisbohrkernen). Das Ergebnis dieser Rekonstruktion ist folgende Temperaturkurve über die Jahrmillionen

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Wie man deutlich sieht, waren die Temperaturen auf der Erde fast immer höher als in den letzten 1 Millionen Jahren, ab wann das Zeitalter der Eiszeiten einsetzte und in dem wir heute noch leben. Tatsächlich leben wir aktuell in einer Warmphase (Holozän) innerhalb des Känozoische Eiszeitalter. Klimaschwankungen gab es in der geologischen Geschichte also schon immer. Faktoren welche diese Klimaschwankungen verursacht haben sind z.B.:

Außerhalb "System Erde":

  • Veränderungen der Sonnenaktivität, am bekanntesten ist wahrscheinlich der 11-jährige sogenannte “Schwabe-Zyklus”
  • langsame Veränderung der Solarkonstante der Sonne. Laut dem verlinkten Artikel nimmt diese pro 100 Millionen Jahre um 1% zu.
  • Veränderungen in der Umlaufbahn der Erde um die Sonne (siehe Erdbahn) und damit des Abstands der Erde zur Sonne und damit der auf die Erde auftreffenden Sonnenstrahlung
  • Veränderungen der Neigung der Erdachse gegen die Umlaufebene, was zum Beispiel als Ursache für die Eiszeiten angeführt wird
  • Veränderung der Bestrahlung der Erde mit Teilchen von außerhalb des Sonnensystems und damit verbundener Wolkenbildung

"Innerhalb" "System Erde":

  • Die vulkanische Aktivität. Diese kann sowohl einen heizenden Effekt haben, als auch einen kühlenden. Der Vulkanausbrüche des Sibirischer Trapps, die Jahrtausende anhielten hatten maßgeblichen Einfluss auf das Klima und werden für das Massensterben am Ende der Perms vor ca. 220 Mio Jahren verantwortlich gemacht. Ähnliches gilt für die Hypothese, dass vor ca. 700 Mio Vulkane soviel Schwefeldioxid in die Atmosphäre pumpten, dass die Erde mehr oder weniger komplett vereiste.
  • Die Kontinentaldrift verändert Meeresströmungen und damit verbunden das Klima Geschehen.
  • Die Bedeckung der Erdoberfläche mit Vegetation verursacht relevante Änderungen im Wasserdampfhaushalt der Erde und in der Albedo, der von der Erdoberfläche ins Weltall zurückgestrahlte
  • Die Bedeckung der Erdoberfläche mit Eis die Wolkenbedeckung beeinflussen ebenfalls die Albedo.

Die ganzen Faktoren, die oben aufgezählt sind beeinflussen sich gegenseitig, manche verstärken sich gegenseitig, manche schwächen sich ab. Einer der wichtigen Faktoren sind die sogenannten Treibhausgase, zu denen z.B. Kohlenstoffdioxid, Methan, Lachgas, Wasserdampf und weitere zählen. Sehr problematisch ist die Komplexität die Dynamik der gegenseitigen Wechselwirkungen der Faktoren. So führen höhere mittlere Temperaturen zu mehr Wasserdampf in der Atmosphäre, der ein sehr starkes Treibhausgas ist. Gleichzeitig bewirkt ein mehr an Wasserdampf eine vermehrte Wolkenbildung, die mehr Sonnenstrahlung zurück in den Weltraum wirft.

Dieser natürliche "Klimawandel" ist jedoch nicht Gegenstand der momentanen Diskussion um einen anthropogenen Klimawandel. Wir bezeichnen als “der (aktuelle) Klimawandel” über einen globalen, Anstieg der mittleren Temperatur der letzten 150 Jahre reden, der gegen den Trend der letzten 2000 Jahre läuft und ungewöhnlich schnell ist.

Auf Basis von Messdaten, die uns durch Wetterstationen, Satelliten, Eisbohrkernen, etc. zur Verfügung stehen, lässt sich sagen, dass innerhalb der letzten ca. 150 Jahre eine auffällige Erwärmung der Erdatmosphäre beobachten wird. Der erste Hinweis auf ein auffälliges Verhalten ist der zeitliche Verlauf der "mittleren jährlichen Temperaturanomalie, bezogen auf den Mittelwert der Temperaturen von 1951–1980"

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Quelle: Global Surface Temperature | NASA Global Climate Change

Bei dieser Kurve wurden gemessene Temperaturdaten von Klimastationen verwendet, die erst seit 1880 zur Verfügung stehen. Diese Kurve ist die Basis für die Aussage "die Temperatur heute ist um rund 1.1 C im Vergleich zu früher gestiegen".

Es gibt häufig Diskussionen darüber, ob dieser Temperaturanstieg außergewöhnlich ist, oder ob es sich um ein ähnliches Phänomen wie die "Mittelalterliche Klimaanomalie" handelt. Aus Daten von verschiedensten wissenschaftlichen Quellen findet man folgende Temperaturkurve für die nördliche Hemisphäre vom Jahr 0 bis zum Jahr 2000:

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Bei dieser Grafik wurden Daten aus direkten Temperaturmessungen mit solchen aus indirekten Temperaturrekonstruktionen (Eisbohrungen, Bäume etc.) gemischt. Die Mittelalterliche Klimaanomalie hatte jedoch natürliche Faktoren, welche als Ursache identifiziert wurden. Hier haben also die oben genannten natürlichen Faktoren zu einer (regionalen) Erwärmung geführt. Beim aktuellen Klimawandel ist es jedoch so, dass natürliche Faktoren (in den letzten 50 Jahren) zu einer leichten Abkühlung geführt haben.

"Humans emissions and activities have caused around 100% of the warming observed since 1950, according to the Intergovernmental Panel on Climate Change’s (IPCC)  fifth assessment report ."
"As NASA’s Dr Gavin Schmidt has pointed out, the IPCC’s  implied best guess  was that humans were responsible for around 110% of observed warming, with natural factors in isolation leading to a slight cooling over the past 50 years."

Analysis: Why scientists think 100% of global warming is due to humans - Carbon Brief

Ein weiterer Indikator ist der gemessene Anstieg der Meeresspiegel gemessen seit 1995 über Satellitendaten. Genau so wie der Rückgang von Landeis in der Antarktis und Arktis (Grafik dafür hier: Ice Sheets NASA)

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Dann ist uns auch bekannt, dass sich die CO2-Konzentration unserer Atmosphäre kontinuierlich ansteigt. Statt 320 ppm im Jahr 1960 sind es im Februar 2023 durch Messungen vom "Mauna Loa Observatory" in Hawaii inzwischen bei 419 ppm. Ein Effekt der komischerweise mit den deutlich milderen Wintern steigenden extrem Wetterereignisse und Durchschnittstemperaturen bei uns korreliert. Woher weiß man, dass diese Treibhausgase vom Menschen zusätzlich in die Atmosphäre gepustet werden? Man kann die Menge an CO2, die durch menschliche Aktivitäten entsteht ziemlich gut durch den jährlichen Verbrauch an fossilen Energieträgern (Öl, Gas, Kohle) berechnen:

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Schlussendlich haben wir aufgrund des IPCC folgende Daten bezüglich dem Strahlungsantrieb (von Treibhausgasen), welcher den Anteil des menschengemachten Effekts an der beobachteten Klimaerwärmung zeigt:

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Wie man aus dieser Grafik sieht, summieren sich kühlende Effekte (Albedo, Aerosole) und heizende Effekte zu einem heizenden Gesamteffekt ((Balken ganz rechts) von ca. 1.6 W/m^2 mit einem Fehler von ca. +0.8 W/m^2 und -1.0 W/m^2. D.h. der Effekt liegt zwischen +0.6 und 2.4 W/m^2. Den größten Effekt machen dabei die menschengemacht Treibhausgase aus und dabei hauptsächlich CO2.

Kosten des Klimawandels:

Es gibt zahlreiche Belege dafür, dass die Folgen eines ungebremsten Klimawandels viel teurer würden als die vorgeschlagenen Klimaschutz-Maßnahmen. Zahlreiche Studien haben überzeugend belegt, dass sich Klimaschutz auch ökonomisch rechnet. Stellt man zum Beispiel für Deutschland die Kosten der „Energiewende” jenen Kosten gegenüber, die andernfalls entstehen würden, so ist das Ergebnis deutlich (Dena 2018BDI 2018): Allein schon die ersparten Ausgaben für Importe fossiler Energieträger wie Kohle, Erdöl und -gas (in den vergangenen 15 Jahren rund eine Billion Euro) decken einen Großteil der Kosten eines klimaschonenden Umbaus der Energieversorgung (kumuliert über die kommenden 30 Jahre zwischen 1,6 bis 2,3 Billionen Euro). Bezieht man noch die Kosten für vermiedene Schäden (etwa durch die Zunahme von Wetterextremen) ein, dann wird evident, dass Klimaschutz wirtschaftlich sinnvoll ist.

Siehe auch hier:

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Der Stern-Report zeigte bereits im Jahr 2007, dass ein Verzicht auf Emissionsminderungen weltweit zu klimawandelbedingten Schäden führen würde, die mindestens fünf bis 20 Prozent des jährlichen globalen BIP über einen unbegrenzten Zeitraum betragen könnten. Die Kosten für die Reduktion von Treibhausgasemissionen hingegen werden im Stern-Report mit etwa einem Prozent des globalen BIP pro Jahr angegeben. Den Trend von Wohlfahrtseinbußen durch die Klimaerhitzung zeigte auch der Fünfte Sachstandsbericht des IPCC auf.

Folgen des Klimawandels:

Natürlich hat die Erderwärmung lokal und zeitlich begrenzte gewisse Vorteile, für Deutschland zum Beispiel dürfte der Bedarf an Heizenergie im Winter zurückgehen. Global und auf längere Sicht betrachtet überwiegen jedoch nach Erkenntnissen der Forschung die negativen Folgen die Vorteile einer Erderwärmung bei weitem.

Direkte Folgen wären z.B.:

  • steigende Maximaltemperaturen
  • steigende Minimaltemperaturen 
  • steigender Meeresspiegel 
  • höhere Meerestemperaturen 
  • zunehmende Extremwetter
  • Gletscherschwund, -Rückgang

Zu den indirekten Folgen/Gefahren des Klimawandels, die uns Menschen sowie unsere Umwelt direkt betreffen, gehören: 

  • Zunahme der Hunger- und Wasserkrisen
  • Gesundheitsrisiken durch steigende Lufttemperaturen und Hitzewellen 
  • wirtschaftliche Folgen für die Beseitigung der Klimafolgeschäden 
  • weitere Verbreitung von Schädlingen und Krankheitserregern
  • Verlust an Biodiversität durch begrenzte Anpassungsfähigkeit und -Geschwindigkeit von Flora und Fauna 
  • Ozeanversauerung durch erhöhte HCO3-Konzentrationen im Wasser als Folge erhöhter CO₂-Konzentrationen
  • Anpassungsnotwendigkeit in jeglichen Bereichen (z.B. Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Energiewirtschaft, Infrastruktur, Tourismus, etc.)

Da es sich beim globalen Klima um ein stark vernetztes System handelt, das von vielen verschiedenen Faktoren beeinflusst wird, ergeben sich durch die Folgen in der Regel positive oder negative Rückkopplungseffekte. Hierunter versteht man Entwicklungen, die durch das Eintreten bestimmter Bedingungen selbst verstärkend wirken. Was wiederum in gewissen Fällen eine weitere Gefahr darstellt.

Climate Change 2021: The Physical Science Basis

Global Risks Report 2021 | World Economic Forum

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Bachelor of Science in Earth and Climate Sciences
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Ausgetrocknete Flüsse und Seen, Gletscher verschwinden, Antarktis schmilzt, in Deutschland werden die Küstenregionen im Norden überflutet. Sylt wird es irgendwann nicht mehr geben. Wir werden in Deutschland immer öffter Temperaturen haben wie wir sie eigentlich nur aus Südländern her kennen

Da gibt es noch mehr was man nennen könnte, aber das ist mir auf die Schnelle kurzfristig eingefallen

ich halte nichts von der version des klimawandels die uns die öffentlich rechtlichen vorgaukeln. klimawandel existiert. keine frage. aber doch nicht so schnell! außerdem habe ich meine zweifel daran dass wir menschen ihn angeblich beschleunigen! mich überzeugen die argumente nicht. ob ein abschmelzen der polkappen tatsächlich zu einem katastrophalen anstieg der meeresspiegel führen würde halte ich zumindenst für fraglich. und ob unser einfluss auf das klima wirklich nennenswert ist halte ich auch für fraglich! immerhin können wir nicht wissen ob die wissenschaftler recht haben, ein irrtum unterliegen oder bewusst falsche behauptungen aufstellen. wir können nicht mal wissen ob die daten wirklich von wissenschaftlern gemacht wurden oder blos billige photoshop-montagen sind um die politische ideoligie glaubhaft zu machen. denn die texte unter den bildern der daten in newsartikeln können uns nichts wirklich versichern! und es gibt viele wiedersprüche. man muss die medienberichte nur genauer lesen und hinterfragen! außerdem wird viel methan unter dem eis der antarktis vermutet. das ist ebenfalls ein indiz für eine natürliche beschleunigung. der schon vorherrchende klimawandel muss nur genug eis geschmolzen haben um das methan zu befreien. und ganz erlich: für die medien sind wir doch eh an allem schuld!

ich lese immer: "das klima hat sich noch nie so schnell geändert"

Was soll denn an etwa 1,2 grad erwärmung in 150 jahren so schnell sein?

Früher hatte man angst dass eine eiszeit kommt. Dann hatte man angst dass die erde verbrennt. Da die erde weder zum schneeball geworden ist noch gekocht wurde brauchte man eine alternative die man nicht wiedersprechen kann: der klimawandel! Man kann damit argumentieren dass die erde nichr nur wärmer wird sondern die wetterextreme (also auch extremer schneefall und so) immer häufiger werden. Man kann damit auch argumentieren dass nicht nur eine erwärmung sondern auch eine abkühlung gemeint ist da das wort "wandel" im zusammenhang mit dem klima weder eine erwärumung noch eine abkühlung impliziert.

sieh dir mal an wie verängstigt die menschen und besonders ein bestimmter teil der bevölkerung ist! jugendliche kleben sich auf die straße vor angst die welt würde übermorgen untergehen. ist das noch normale angst? ich glaube nicht! ich denke eher dass das paranoia ähnliche störungen sind die durch gezielte manipulation und idoktrination entstanden sind. kein klar denkender mensch bring sich und unschuldige außenstehende in lebensgefahr weil er angst vor etwas in weiter zukunft hat! es ist nicht der klimawandel. es sind die grünen die uns erzählen dass der klimawandel schon unsere eigenen kinder umbringen wird. das ist schwachsinn hoch 10. so schnell wird das nicht passieren, glaubt mir! ist dir schon mal aufgefallen dass in den medien schon seit längerem nicht mehr vom klimawandel sondern von der "klimakriese" oder der "klimakatastrophe" die rede ist? warum wohl? man will den menschen angst machen um ihn sein geld aus den taschen zu ziehen! der klimawandel ist ein riesen geschäft! was soll es bringen wenn wir ein modell auto weg schmeißen und ein anderes baugleiches kaufen weil es ein grünes label hat obwohl es genau das selbe ist nur von nem anderen hersteller? auch solch ein quatsch wie mit den pappstrohhalmen macht die klimadramatik unglaubwürdig. das mit den strohhalmen ist im grunde: "in china schmeißen sie den müll ins meer und sonst wo hin aber hey, wir haben jetzt papierstrohhalme beim mecces! damit retten wir bestimmt die welt!" wers glaubt... verbrenneraus, heizungsgesetz, papierstrohhalme, der grüne label... alles geldmache und bevormunderei!!! wenn wir einen einfluss auf den klimawandel haben dann ist der nicht nennenswert! glaubt mir!

es wird zeit das wir der nackten wahrheit ins auge sehen und der regierung und den öffentlich rechtlichen nicht mehr alles wiederstandslos glauben! die tatsachen werden nicht besser wenn man die augen verschließt!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Es gibt viel wiedersprüchliches und viel beründeten zweifel

Die Durchschnittstemperatur steigt konstant an, ein Temperaturrekord jagt den anderen und Extremwettervorfälle häufen sich. Wasser wird Mangelware. Wie man das alles ignorieren oder gar leugnen kann, ist mir ein Rätsel.

Ich weiß dass die Forschung selbst kaum etwas weiß. Eine Mehrzahl von Forschern geht scheinbar davon aus dass er Menschengemacht ist.
Die Folgen konnte bisher niemand mit auch nur annähernder Genauigkeit feststellen.

Die Theorien reichen von der Auslöschung allen Lebens auf der Erde bis zu einem etwas wärmeren Sommer.